Mia Corvere kennt nur ein Ziel: Rache. Als sie noch ein kleines Mädchen war, haben einige mächtige Männer des Reiches – Francesco Duomo, Justicus Remus, Julius Scaeva – ihren Vater als Verräter an der Itreyanischen Republik hinrichten und ihre Mutter einkerkern lassen. Mia selbst entkam den Häschern nur knapp und wurde unter fremdem Namen vom alten Mercurio großgezogen, einem Antiquitätenhändler. Mercurio ist jedoch kein gewöhnlicher Bürger der Republik, er bildet Attentäter für einen Assassinenorden aus, die ‘Rote Kirche’. Und Mia ist auch kein gewöhnliches Kind, sie ist eine Dunkelinn: Seit der Nacht, in der ihre Familie zerstört wurde, wird sie von einer Katze begleitet, die in ihrem Schatten lebt und sich von ihren Ängsten nährt. Mercurio bringt Mia vieles bei, doch um ihre Ausbildung abzuschließen, muss sie sich auf den Weg zur geheimen Enklave der ‘Roten Kirche’ machen, wo sie eine gefährliche Prüfung erwartet … (Quelle: Verlag)
Meine Meinung
schmücken. Sie sind mal informativ, mal lustig und sarkastisch und gaben dem Buch das gewisse Etwas. In dieser Form habe ich sie bisher nur in Bartimäus erlebt und damals habe ich dieses kleine Detail schon sehr geliebt. Auch ganz abgesehen von den Fußnoten ist Nevernight mit seinem roten Buchschnitt und dem hochwertigen Cover einfach ein kleines Meisterwerk, was die Gestaltung anbelangt. Besonders gefallen haben mir außerdem die drei Karten, die uns die doch sehr komplexe Welt von Nevernight ein wenig näher bringen. Überhaupt hatte ich das Gefühl, dass die Welt – im Gegensatz zu den Welten viele anderer Fantasyromane – sehr gut ausgearbeitet und recherchiert ist und auch wirklich tief geht. Man kann sich in ihr und ihren Geschichten und Legenden beinahe verlieren und auch hier merkt man wieder die Liebe zum Detail.
untypisch für Fantasyromane sind. Sie verliert früh ihre Familie, ist dann zunächst auf sich allein gestellt, bis sie einen Mentor findet, der sie in
ihrem Ziel unterstützt. Den findet Mia übrigens in Mercurio, der sie in die Geheimnisse der Rote Kirche einweiht, dem Assassinenorden, zu dem sie sich zu Beginn des Buches aufmacht und bei dem sie ihre Ausbildung absolviert. Nebenbei gemerkt entwickelt sich da eine sehr typische Internatsatmosphäre, die ich sehr geliebt habe. Kommen wir aber zurück zu Mia. Obwohl sie eine recht typische Vergangenheit hat, geht sie mit dieser jedoch anders um, als die meisten Protagonisten, die wir kennen. Mia ist nicht nett und gewiss keine Heldin – vielmehr sogar
eine Antiheldin – und trotzdem machte das in meinen Augen sehr viel aus. Ich gewann sie lieb und ich hoffe, dass es nicht nur mir so ergeht.
ich bereits erwähnt habe, muss ich abschließend noch auf die eigentliche Geschichte zu sprechen kommen. Ich habe mich ja sehr auf Nevernight gefreut und nachdem ich schon nach wenigen Seiten begeistert war, wollte ich mir das Buch möglichst lange aufheben. So las ich die ersten 200 Seiten zwar in relativ langer Zeit, dann war es jedoch mit meiner Geduld vorbei und ich las den Rest in wenigen Stunden. Nevernight begeisterte mich besonders durch immer wechselnde Settings und Situationen, viele Wendungen und ständigen Einblicken in Mias Vergangenheit, die auch immer neue Fragen beantwortet, jedoch auch aufwarf. Nevernight hat eine gewaltige Sogwirkung und diese ganzen Punkte zusammen lassen Nervernight so zum einen meiner Jahreshighlights 2017 werden.
Reiheninformation
NevernightDie Prüfung | Das Spiel | Band 3
Jill von Letterheart meint
Oh Jule,
was für eine fantastische und tolle Rezension!
Ich kann mich deiner Begeisterung wirklich nur anschließen, auch für mich ein klares Jahreshighlight! Jay Kristoff hat es einfach drauf!
Ich freue mich schon unendlich doll auf die Fortsetzung nächstes Frühjahr *.*
Vielen lieben Dank für die Verlinkung!
Drück dich <3 Jill
Hannah meint
Ohh ich liebe es wenn ein Buch besonders gestaltet ist! Mich kann man ja auch immer super mit Illustrationen ködern, die sind hier aber nicht dabei oder?
Ich habe das englische Exemplar noch hier liegen, drücke mich aber ehrlich gesagt davor, weil eben Jay Kristoff wie du schon sagst einen ziemlich außergewöhnlichen Schreibstil hat und das ganze nochmal auf englisch PLUS Fußnoten aiaiai 😀 Aber irgendwann werde ich mich da auf jeden Fall mal durchbeißen! Vielleicht sollte ich noch warten bis alle Fortsetzungen draußen sind, warten ist nicht so meine Spezialität 😀
Liebe Grüße
Hannah
Anja meint
Das ist eine wirklich schöne Rezension, mir ging es beim Lesen ganz genauso! Jay Kristoff schreibt aber auch wirklich packende Geschichten, bei denen man gar nicht mehr zu lesen aufhören möchte.
Der wirklich einzige Punkt, der mich etwas gestört hat, war dass die Fußnoten manchmal meiner Meinung nach etwas Überhand genommen haben. Aber das ändert rein gar nichts an meiner Begeisterung über Nevernight, es gehört auf jeden Fall auch zu meinen Jahreshighlights 🙂
LG
Anja
Nicci Trallafitti meint
Super tolle Rezension, liebe Jule!
Ich kann dir in allen Punkten nur zustimmen, auch ich fand die Welt grandios und Mia ist mir ebenfalls ans Herz gewachsen durch ihre besondere Heldinnen/Antiheldinnen Rolle.
Vielen Dank fürs Verlinken, das hole ich bei mir direkt nach.
Liebe Grüße,
Nicci
Julias Lesewelten meint
Wundervolle Jule <3
Ich hab am letzten Wochenende die ersten 200 Seiten des Buches gelesen und mich wirklich verliebt! Der Schreibstil von Jay Kristoff ist fantastisch und dann diese Fußnoten! Sie bringen mich immer zum schmunzeln! In der Woche komme ich nicht wirklich dazu das Buch zu Lesen durch die ganzen Klausuren, aber ich lese langsam weiter, sodass ich das Buch noch eine sehr lange Zeit über genießen kann!
Alles Liebe,
Julia <3