Das Neunte Haus | von Leigh bardugo | Verlag: Droemer Knaur | erschienen am 03.02.2020 | Übersetzer: Michelle Gyo | Klappbroschur | 528 Seiten | 18.00 € (D) Weitere Informationen*
Werbung: Dieses Buch habe ich als Presseexemplar erhalten.
Meine Meinung zu Das Neunte Haus
Endlich neuer Lesestoff von Leigh Bardugo bei Droemer Knaur. Mit Das Neunte Haus erscheint nach Wonder Woman (dtv) erst das zweite Buch der Autorin, dessen Handlung nicht im Grishaverse angesiedelt ist. Aber konnte es mich genauso überzeugen, wie alles andere von ihr?

+ Leigh Bardugo ohne Grishaverse
Ich liebe das Grishaverse und war eigentlich sehr traurig, dass Leigh Bardugos neustes Buch nicht in diesem altbekannten Rahmen spielt. Und selbstverständlich habe ich meine altbekannten Charaktere auch während des Lesens vermisst, das blieb zu Beginn einfach nicht aus.
ABER: Leigh Bardugo hat auch ganz wunderbar gezeigt, dass sie mehr kann als Grishaverse. Sie kann mehr als diese eine Geschichte, durch die ich sie kennen und lieben gelernt habe und das ist ein verdammt gutes Zeichen denn ich freue mich auf alles, was von ihr noch kommt.
Leigh Bardugo schafft es, mich mit ihren Geschichten abzuholen und zu begeistern, sie schafft es, dass ich mich auch fernab von Alina, Kaz und Nikolai in ihre Charaktere verliebe. Wenn ihr also noch zweifelt: Lest dieses Buch.
+ Geheimbünde, College & Magie
Was für ein genialer Themenmix. Mit Geheimbünden und Vereinigungen, einer Prise Magie und all das angesiedelt in Yale schafft Leigh Bardugo eine tolle Thematik, die mir ganz unabhängig von der Handlung Lust auf mehr gemacht hat.
Ich könnte ohnehin alles aufsaugen, was nur im entferntesten mit Hexen, Zauberern und Magi zu tun hat und Leigh Bardugo hat das alles in eine ganz neue Welt gepackt, die anders war als alles, was ich bisher gelesen hatte und auch so blieb. Man muss sich nicht an altbekanntes zurückerinnern und man macht es auch nicht automatisch. Man entdeckt quasi ein ganzes Thema völlig neu und das konnte mich sehr unterhalten.
Ich bin wahnsinnig gespannt, mehr von der besonderen und vielseitigen Form der Magie im nächsten Band zu lesen. Was bereits im ersten Band enthüllt wurde, müsst ihr aber selbst entdecken.
+ Galaxy Stern: Eine coole Protagonistin
Alex Stern wurde mit genauso viel Liebe und Herz geschrieben, wie alle anderen Charaktere von Leigh Bardugo. Sie sind immer alle einzigartig und besonders und genauso ist es auch mit Alex.
Alex ist mir besonders durch ihre Vorgeschichte und dadurch geformt ihre Art mit sich selbst, mit anderen und in bestimmten Situationen umzugehen aufgefallen. Abgesehen davon ist sie auch so unheimlich cool und genau das hat mir in der Mischung einfach gefallen. Sie hat Ecken und Kanten und trotz einiger Fehler fiebert man mit ihr mit.
Ganz abgesehen davon habe ich auch Darlington echt in mein Herz geschlossen. Er ist richtig toll (und hach!) und ich hoffe, dass wir in Band 2 mehr von ihm lesen werden.
+ Fantasy meets Thriller
Magie klingt schon einmal sehr nach Fantasyroman und das ist Das Neunte Haus erst einmal definitiv auch. Und wie ich oben schon geschrieben habe: Ein verdammt cooler gleich dazu. Aber es ist eben nicht nur ein Fantasyroman.
Der Klappentext verrät es schon: Alex beginnt damit, einen Mord aufzuklären. Doch nicht nur einen. Mindestens drei. Dazukommen noch ein Verschwinden und und und. Ein Detective spielt eine entscheidende Rolle und Alex platz mindestens ein Mal in eine wichtige Untersuchung oder bringt diese so richtig durcheinander.
Das Neunte Haus ist also genauso sehr Thriller, wie es ein Fantasyroman ist und diese Mischung fand ich toll. Man sieht ja häufig Fantasy mit romantischen Elementen oder Fantasy meets Sci-Fi aber diese Mischung dann doch eher weniger. Ein weiterer Pluspunkt, der das Buch besonders macht.
– Der Einstieg hat etwas gedauert
Wenn ich ein buch lese, weiß ich gerne so früh es geht über alles relevante Bescheid und verstehe die Welt und das, was in ihr passiert, ihre Regeln, ihre Bewohner. Wenn ein buch mich ins Geschehen wirft, kann ich zwar verstehen, dass das ein stilistisches Mittel ist, das Spannung erzeugt und vielen gefällt, ich fühle mich dabei eher erst einmal unwohl.
So war es leider bei Das Neunte Haus, weshalb hier doch ein kleiner Minuspunkt stehen muss. Es dauert wirklich lange, bis man das, was im Prolog steht, versteht und das hat mich bis es dann so weit war, echt wahnsinnig gemacht. Aber euch gefällt dieses Element ja vielleicht.
Fazit zu Das Neunte Haus
Leigh Bardugo kann mehr als nur Grishaverse. Das war mir spätestens nach Das Neunte Haus nun klar. Geheimbünde, College und Magie treffen auf tolle Charaktere. Das macht die Mischung aus Fantasy und Thriller so genial, dass ich gar nicht mehr abwarten kann, den zweiten Teil in der Hand zu halten und hoffe, dass der nicht mehr lange auf sich warten lässt.
Weitere Rezensionen
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Reiheninformationen
Alex Stern
Das Neunte Haus | Untitled
Dieser Beitrag wurde durch die Bereitstellung des Rezensionsexemplars gesponsert.
Bildrechte: Julia Lotz (Miss Foxy Reads)
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Aleshanee meint
Huhu!
Ich mag die Grischa Bücher auch sehr, allen voran “Das Lied der Krähen” <3
Und natürlich war ich mega gespannt, wie sie mit einer ganz anderen Kulisse umgeht (Wonder Woman hab ich nicht gelesen)
Den Anfang fand ich auch recht etwas schwer zum reinkommen, aber danach war es so genial, weshalb ich dann am Ende keinen Punkt dafür abziehen wollte. Denn rückblickend fand ich es schon sehr genial aufgebaut! 🙂
Du kannst gerne auch in meiner Rezi vorbeischauen:
https://blog4aleshanee.blogspot.com/2020/02/das-neunte-haus.html
Liebste Grüße, Aleshanee
MissFoxy meint
Liebe Aleshanee,
ich bin ja schon von Tag 1 an ein unglaublicher Fan der Grischa Bücher. 🙂 Also wirklich von der alten Trilogie.
Ich finde es bei Leigh Bardugo immer erwas schwerer, reinzukommen. Dann liebe ich die Bücher aber immer umso mehr. Danke übrigens für deinen Link. Den verlinke ich jetzt direkt.
Liebe Grüße
Julia
Sarah meint
Das neunte Haus will ich auch so unbedingt noch lesen!
Liebe Grüße
Sarah
MissFoxy meint
Liebe Sarah,
unbedingt. Es lohnt sich. 🙂
Liebe Grüße
Julia
Alina meint
Hi! Ich bin eher eine stille Leserin deines Blogs, habe momentan aber mehr Zeit, weshalb ich gerne mal einen Kommentar da lassen wollte. Die Rezension ist dir wieder super gelungen! Ich finde wirklich, dass du mit die besten Rezensionen schreibst und lasse mich gerne von deinen Leseempfehlungen begeistern. So auch jetzt. Ich habe noch nie ein Buch von Leigh Bardugo gelesen (Shame on me) und denke, dass muss ich doch mal nachholen. Ich wünsche dir ganz viel Gesundheit und Kraft in dieser Zeit.
Liebste Grüße!
Alina
MissFoxy meint
Liebe Alina,
oh vielen Dank für den tollen und lieben Kommentar. Der tat unheimlich gut. Dein Lob bedeutet mir wirklich unglaublich viel.
Leigh bardugo solltest du dir wirklich einmal genauer anschauen. Ich bin schon lange ein Fan von ihr und mittlerweile gehört sie zu meinen Lieblingsautorinnen. Man braucht zwar immer ein bisschen, bis man in die Bücher einsteigt aber dann ist es umso toller.
Sonnige Grüße
Julia