Werbung: Die vier Bücher in diesem Beitrag habe ich als Presseexemplare zur Verfügung gestellt bekommen. | Herzlich willkommen zu meiner MiniReviews-Reihe aka der Reihe, die euren SUB gleichzeitig zum Weinen und zum Lachen bringt. In der letzten Zeit habe ich einige – teils sehnsüchtig erwartete – Fantasybücher gelesen. Heute erfahrt ihr, wie sie mir gefallen haben.
DAS REICH DER SIEBEN HÖFE: FROST UND MONDLICHT (#4) von SARAH J. MAAS
Verlag: dtv | Seiten: 352 | Übersetzung: Anne Brauner | Mehr* zum Buch.
WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ich konnte mich anfangs nicht mit der Das Reich der sieben Höfe-Reihe anfangen. Nach und nach wurde die Reihe aber besser und den dritten Band fand ich dann ganz in Ordnung. Ich war schließlich neugierig, was es mit diesem Zwischenband auf sich hat und musste ihn so lesen.
HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Ich hatte so gut wie keine Erwartungen aber selbst die wurden leider enttäuscht.
WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Ich glaube, es fällt mir schwer hier überhaupt was zu finden. Aber immerhin: Ich mag Sarah J. Maas Schreibstil eigentlich recht gerne. Er ist schön und angenehem zu lesen. Abgesehen davon war Frost und Mondlicht nicht dick. Ich vermute also, es war gut, dass es so schnell vorbei war?
WAS HAT MICH GESTÖRT? Alles fängt schon einmal damit an, dass ich nicht weiß, warum dieses Buch überhaupt existiert. Ich war im vorhinein schon nicht sicher, wofür es nach dem Ende der Trilogie und der Beginn anderer Geschichten in dieser Welt eine Zwischengesichte braucht. Der offizielle Grund: Man soll sehen, wie es den Charakteren nach der großen Schlacht geht. Aber das war ehrlicherweise so unnötig wie nie. Es passieren einige belanglose Sachen, vieles ist sexistisch und ich weiß auch nicht aber die Beziehung zwischen Feyre und Rhysand nimmt immer merkwürdigere Züge an. Darüber hinaus bin ich mir ehrlich gesagt auch nicht sicher, ob eingefleischte SJM-Fans dieses Buch geliebt haben? Ich kann es mir nicht so wirklich vorstellen.
FAZIT. Der Schreibstil war, wie ich es von allen Sarah J. Maas-Büchern kenne nett und angenehm zu lesen. Abgesehen davon kann ich für Frost und Mondlicht aber wenig gute Worte finden. Ich finde die Handlung um ehrlich zu sein sogar sehr toxisch und unabhängig davon passiert innerhalb der fast 350 Seiten auch nicht wirklich etwas. | ★★☆☆☆
SALIGIA: SPIEL DER TODSÜNDEN von SWANTJE OPPERMANN
Verlag: Gulliver | Seiten: 344 | Übersetzung: – | Mehr* zum Buch.
WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ich habe es von Beltz ans Herz gelegt bekommen und da ich die Idee mit den Todsünden so klasse fand, musste ich es dann auch lesen.
HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Ich hatte nicht viele Erwartungen und wollte bei diesem Buch einfach alles auf mich zukommen lassen. Aber meine Erwartungen wurden definitiv erfüllt.
WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Das Thema fand ich ja schon vor dem Lesen toll: Die Todsünden personifiziert in Menschen, ein Internat, in dem die Nachkommen dieser Todsünden hinkommen. Ich finds toll und es wurde klasse von Swantje Oppermann umgesetzt. Die Protagonostin Keira trägt den Zorn in sich und man meint es nicht aber das macht sie zu einer tollen Protagonistin. Ich mochte ihre Wutausbrüche, sie haben sie so echt gemacht und wie ich finde möglich gemacht, dass sie eine schöne Entwicklung hinlegt. Der Schreibstil war toll und das Buch unglaublich spannend. Durch die Kürze ging vieles Schlag auf Schlag, sodass es eigentlich nie langweilig wurde.
WAS HAT MICH GESTÖRT? Die Kürze des Buches ist zugleich Segen und Fluch. Es ging so vieles aufgrund der Kürze unter. Die Häuser, ihre Geschichte und die Zuweisung voon Farben und lateinischen Bezeichnungen blieben mir lange unkklar. Vieles wurde nciht ausreichend geklärt und am Ende ging vieles zu schnell. Das tat der sonst sehr tollen Geschichte nicht unbedingt gut.
FAZIT. Saligia ist toll. Ein tolles Buch mit einer interessanten Thematik und einer absolut liebenswerten Protagonistin. Was dem Buch definitiv nicht gut tat, ist die Kürze. Saligia hätte unbedingt mehr Seiten gebraucht. So ging leider vieles unter oder zu schnell. | ★★★★☆
BLACK FOREST HIGH: GHOSTSEER (#1) von NINA MACKAY
Verlag: Piper ivi | Seiten: 400 | Übersetzung: – | Mehr* zum Buch.
WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Mit Dämonentage habe ich auch meine Liebe zu Nina MacKays Büchern wieder entdeckt. Noch dazu klingt Black Forest High unglaublich gut.
HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Ich bin mit ganz neutralen Gefühlen an das Bucg gegagen, da mich Nina MacKay sowohl begeistern als auch entäuschen konnte. Black Forest High konnte mich allerdings begeistern. Meine Sorgen waren ganz unbegründet.
WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Ich liebe die Thematik, den Aufhänger und das Setting von Black Forest High. Ich möchte euch gar nicht viel vom Inhalt verraten, denn mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht, das alles selbst zu entdecken. Seven und Remi waren meine beiden absoluten Lieblinge und gemeinsam waren sie besonders toll. Ihr müsst dieses Buch unbedingt selbst entdecken und die Geheimnisse der Black Forest High erkunden.
WAS HAT MICH GESTÖRT? Irgendwie hatte das Buch seine Längen. Ich liebe so viel daran, aber manchmal schien es mit der Geschichte nicht vorwärts zu gehen. Es gab viele Stellen, die mich geangweilt haben und die mich schlichtweg nicht so begeistert haben, wie der Rest des Buches. Zudem konnte ich abgesehen von Seven und Remi mit vielen Charakteren nicht wirklich etwas anfangen.
FAZIT. Ich mochte die Thematik und besonders das Setting von Black Forest High. Remi und Seven waren tolle Charaktere und der Cliffhanger, den Nina MacKay am Ende des Buches eingebaut hat war mehr als fies. Auf der anderen Seite hatte Black Forest High aber auch seine Längen, die mich teils sogat wirklich gelangweilt haben. Schade um das sonst so tolle Buch. | ★★★★☆
DER ATLAS DER BESONDEREN KINDER (#1) von RANSOM RIGGS
Verlag: Knaur | Seiten: 512 | Übersetzung: Silvia Kinkel | Mehr* zum Buch.
WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Seit der Insel der besonderen Kinder bin ich ein großer Fan von Ransom Riggs Reihe. Dass die ursprüngliche Trilogie nun erweitert werden soll, hat mich zunächst überrascht, allerdings stand außer Frage, dass ich die Reihe weiterverfolgen würde.
HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? So leid es mir tut: Nein.
WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? In Der Atlas der besonderen Kinder gab es wieder richtig viele und coole Fotos. Das hat mir vor allem bei Band 3 gefehlt. Und ich war unglaublich schnell wieder in der Welt von Jacob drin. Es war als ob ich nie weg gewesen wäre. Tatsächlich setzt das Buch auch direkt nach Band 3 an, was ich super fand. So musste man nicht gekünstelt erfahren, was in der Zwischenzeit passiert ist und man ist sofort wieder eingestiegen. Eine bessere Überleitung hätte man nicht hinbekommen können.
WAS HAT MICH GESTÖRT? So sehr ich mich in der Welt der Besonderen auch wohlfühle und so sehr mir der Schreibstil von Ransom Riggs gefällt: Ich hatte schon im Vorhinein ein ungutes Gefühl – wie immer wenn aus einer ursprünglich abgeschlossenen Reihe mehr gemacht wird – und das hat sich auch bestätigt. Es hat sich nicht so angefühlt wie eine Geschichte aus der Welt der besonderen Kinder und auch die gesamte Handlung wirkte künstlich und aufgesetzt. Das Ganze hat mich so enttäuscht, dass ich tatsächlich immer noch mit dem Gedanken spiele, die Reihe überhaupt nicht weiterzulesen. Ob ich das übers Herz bringe, weiß ich noch nicht. Ansonsten hoffe ich allerdings, dass es in den kommenden Bänden wenigstens wieder eine glaubhafte Story gibt.
FAZIT. Der Atlas der besonderen Kinder hat mich schwer enttäuscht. Obwohl Ransom Riggs der Übergang zwischen Band 3 und 4 super gelungen ist und ich wieder einmal begeistert vom Schreibstil und den Bildern war, merkte man doch, dass eigentlich nur eine Trilogie geplant war. Die Story wirkte aufgesetzt und künstlich und ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich die Reihe überhaupt noch fortführen möchte. Unglaublich schade. | ★★★☆☆
Dieser Beitrag wurde durch die Bereitstellung der Rezensionsexemplare gesponsert.
Bildrechte: Julia Lotz (Miss Foxy Reads)
Die Rechte an den Covern unterliegen dem jeweiligen Verlag & Designer.
* Hierbei handelt es sich um freiwillig benutzte Affiliate Links. Wenn du etwas über den Link kaufst, bekomme ich dafür eine Provision. Das ändert jedoch nichts am Kaufpreis für dich. Vielen Dank für deine Unterstützung.
Jill von Letterheart meint
Liebe Jule,
da hast du ja eine wirklich coole Mischung gehabt!
Saligia fand ich auch ziemlich cool, wobei ich dir zustimmen kann – irgendwo hatte ich da noch auf ein bisschen mehr gehofft. Aber ich bin gespannt auf den nächsten Band 😉
Aber wie schade, dass dich die Fortsetzung von Ransom Riggs so enttäuscht hat! Bisher habe ich nur den ersten Band gelesen, danach war ich nicht allzu motiviert weiterzumachen…Nicht, weil ich es schlecht fand, aber ich hatte mir einfach was ganz anderes vorgestellt.
Liebste Grüße
Jill
Kreative Krise meint
Richtig schöner Beitrag! MIr gefällt es total, wie du deine Blogposts strukturierst und schreibst.
“Black Forest High” hört sich echt mega interessant an und ich wollte schon sehr lange ein Buch von der Autorin lesen, weil ich sie sehr oft auf Bookstagram sehe. Wandert also direkt auf meine To Read Liste.
Liebe Grüße
Alina