Bring down the Stars | von Emma Scott | Verlag: LYX | erschienen am 27.11.2019 | Übersetzer: Inka Marter | Klappbroschur | 400 Seiten | 12.90 € (D) Weitere Informationen*
Werbung: Dieses Buch habe ich als Presseexemplar erhalten.
Meine Meinung zu Bring down the Stars
Bring down the Stars war mein erstes Buch von Emma Scott. Zwar hat es sich gefährlich nach einer Dreiecksbeziehung angehört aber der Klappentext klang gleichzeitig so romantisch, dass ich mehr vom Buch lesen wollte. Somit habe ich mich sehr darüber gefreut, dass es eingezogen ist.

Tolle Charaktere
Besonders mit der Protagonistin Autumn habe ich mich schnell angefreundet. Ich habe mich sehr oft in ihr wiedergefunden, was dazu geführt hat, dass ich sehr schnell eine sehr starke Bindung zu ihr aufgebaut habe. Sie handelt so absolu plausibel und ist in ihrer Art zu jeder Zeit so echt. Kein Wunder also, dass sie mein Lieblingscharakter im Buch war.
Besonder alle Nebencharaktere waren auch klasse und liebenswert. Neben Autumn stechen aber besonders Connor und Weston hervor. Zwei ziemlich coole Typen, die auch von dem Standard-New-Adult-Klischee weg gehen. Allerdings bin ich mir bis heute unsicher, was ich von den beiden halten soll. Connor steht sein Reichtum förmlich auf die Stirn geschrieben. Er sagt zwar immer wieder, dass er die Bürde, die damit einhergeht – die Ansprüche seiner Familie – nicht tragen will, auf der anderen Seite verhält er sich aber so unglaublich verwöhnt, dass er es mit Sicherheit nicht einen Tag ohne schaffen würde. Außerdem trägt er das gesamte Buch über eine Art kindlichen Trotz mit sich, den ich zu Beginn vielleicht noch verstanden habe, später aber nicht mehr.
Weston ist “the good boy” durch und durch. Ich habe ihn deshalb auch tief ins Herz geschlossen, muss aber auch hier sagen: Der Junge hat genervt. Ich kann sehr gut verstehen, dass Weston ein Stück weit in der Schuld von Connor und seiner Familie steht. Allerdings verhält sich Weston Conner gegenüber permanent wie ein treuer Hund und weicht ihm weder von der Seite noch tut er ein einziges Mal etwas, das ihm gut tut. Es hat mich wahnsinnig gemacht! Ich hätte mir von Connor und Weston doch ein Stück mehr Entwicklung gewünscht.
Der Plot: Schön oder Katastrophe
Ich bin mir nicht so sicher, was ich von der Geschichte selbst halten soll. Die befürchtete Dreiecksbeziehung hat sich nicht eingestellt. Zumindest hat es sich nicht so angefühlt. Emma Scott hat die Idee hinter dem Buch sehr schön und angenehm verpackt und das habe ich geliebt. Besonders an Westons Gedichten habe ich einen Narren gefressen und Emma Scott kann einfach so schreiben, dass man gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören möchte.
Während ich aber darauf gewartet habe, dass die Story einen Bogen macht und sich zu einem Ende hin entwickelt wurde ich von der Geschichte, die ich zu Beginn so geliebt habe schwer enttäuscht. Sie wird nicht rund. Zumindest nicht im ersten Teil. Möchte man ein Happy End für die Charaktere, muss man diesen unbedingt lesen. Das hat mich wirklich sehr unzufrieden zurückgelassen. Dieses Gefühl wurde noch damit verstärkt, dass sich das Ende auch in eine Richtung entwickelt hat, die einfach nur Drama schreibt und das habe ich überhaupt nicht leiden können.
Fazit
Emma Scott hat es mir mit diesem Buch wirklich nicht leicht gemacht. Sosehr ich Autumn, Weston, die Idee und die Poesie mochte, so viele andere Dinge haben mich doch gestört und unzufrieden zurückgelassen. Damit möchte ich euch das Buch gar nicht absprechen. Es ist toll zu lesen und hat definitiv einen wundervollen Schreibstil. Probiert es aus. Ich bin gespannt, ob ihr euch mehr in dieses Buch verlieben könnt, als ich es getan habe.
Weitere Rezensenten
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Reiheninformation
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Bring down the Stars | Light up the Sky
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Tina meint
Liebe Julia,
vielleicht ist es doch eine leichte Lektüre, um einfach nur runter zu kommen? Einfach ohne hne Erwartungen ran gehen und somit nicht enttäuscht werden?
Ich bin auch schon öfter um dieses hübsch aufgemachte Büchlein rum geschlichen, aber so richtig Lust hatte ich nicht drauf.
Ich merke es mir trotzdem einmal, wer weiß.
Liebe Grüße
Tina
MissFoxy meint
Liebe Tina,
ich hatte nicht mal Erwartungen an das Buch und doch hat es mich enttäuscht. Ich glaube nach einiger Zeit, dass das Problem gar nicht mal de Geschichte selbst war sondern die blöde Dreiecksbeziehung, die ich so gar nicht kommen gesehen habe
Liebe Grüße
Julia