Der erste Band von Tomi Adeyemis Children of Blood and Bone-Reihe, Goldener Zorn, ist aktuell in aller Munde. Falls ihr das Buch noch nicht gelesen habt, sage ich euch heute, wieso ihr das schnellstens tun solltet!
Die Autorin
Tomi Adeyemi ist genauso alt wie ich und ich kann nur sagen: Hut ab! Die Amerikanerin hat nigerianische Wurzeln, was sie einfach dafür legitimiert ein Buch wie Children of Blood and Bone zu schreiben. Wen das noch nicht überzeugt, der braucht sich nur ihre Reaktion beim Auspacken des ersten Druckexemplars anzusenden. Dann weiß man, wie sehr ihr dieses Buch am Herzen liegt. Das kann also nur gut sein.
Afrika
Es gibt viel zu selten Bücher, die in Afrika spielen, seltener gibt es Bücher, die sich gleichzeitig auch noch mit der afrikanischen Kultur auseinandersetzen und noch seltener gibt es Bücher, die das nicht in einen durch und durch problematischen Kontext setzen. Children of Blood and Bone gehört zu dieser super seltenen Sorte und bedient sich einer Fantasywelt, die an die westafrikanische Kultur und Mythen angelehnt ist. Da schlägt mein Geografie-im-Nebenfach-mit-Schwerpunktsetzung-afrikanische-und-orientalische-Kulturen-Herz ganz doll ins Klopfen und ich habe mich wahnsinnig über die Umsetzung gefreut. An jeder Ecke gab es was zu entdecken und das war so schön.
Nicht nur ein Fantasyroman
Children of Blood and Bone ist nicht nur ein Fantasyroman. Das ist bei einem Jugendbuch generell ja weniger der Fall, denn andere Faktoren, wie Liebe, Freundschaft und Familie sowie die Suche und Entwicklung der eigenen Persönlichkeit spielen da immer mit hinein. Das meine ich jedoch gar nicht. Die afrikanische Kultur wurde nicht nur in einem Fantasysetting verpackt, Tomi Adeyemi setzt sich darüber hinaus auch sehr kritisch mit rassistischen Fragestellungen auseinander, die immer wieder durchblitzen, jedoch nie präsent im Fokus stehen. Eine schöne Themenverteilung, finde ich.
Die Charaktere
Ich LIEBE diese Charaktere alle abgöttisch. Allen voran Zélie, die einfach nur super stark und badass und gleichzeitig so herzensgut ist. Aber besonders auch alle anderen Charaktere waren keinesfalls blass und hatten alle einen ganz eigenen und wiedererkennbaren Charakter. Allein Inan, der Kronzprinz von Orisha, bereitete mir einige Sorgen, denn seine Handlungen waren an einigen Stelleb wenig verständlich oder gar nachvollziehbar. Dies ist jedoch ein kleiner Kritikpunkt, über den ich Dank meiner maßlosen Begeisterung für diese Geschichte sehr gut hinwegsehen kann.
Zum Buch
Children of Blood and Bone: Goldener Zorn | von Tomi Adeyemi | Verlag: Sauerländer | erschienen am 27.06.2018 | Übersetzer: Andrea Fischer | Hardcover | 624 Seiten | 18.99€ (D) Kaufen?*
Weitere Rezensenten
Book Walk | Trallafittibooks | Letterheart
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Reiheninformation
Children of Blood and Bone | Children of Virtue and Vengance | ?
Findet ihr außergewöhnliche Settings auch toll oder bleibt ihr lieber bei europäischen und amerikanischen Settings?
Larissa meint
Hi,
Children of blood and Bone kommt mir fast täglich vor den Augen und immer schwärmen alle davon. Mich interessiert die Thematik auch und habe mir gestern schonmal die Leseprobe aus der Buchhandlung mitgenommen. Dawerde ich dann erstmal reinlesen, denn irgendwie bin ich mir noch unsicher, ob das Buch etwas für mich ist, aber ich hoffe es doch sehr.
Viele Grüße
Julia-Alica meint
Ich hab das Buch auf der Wunschliste und muss es wirklich bald kaufen und endlich lesen. Toller Blogpost <3
Lieben Gruß