Bänder der Trauer | von Brandon Sanderson | Verlag: Piper | erschienen am 02.10.2017 | Übersetzer: Karen Gerwig | Softcover | 592 Seiten | 17.00€ (D) Kaufen?*
Meine Meinung
Ich bin ein großer Fan von Brandon Sanderson. Mit Schatten über Elantel startete er im letzten Jahr die zweite Nebelgeborenen-Trilogie, die in einem Western-Setting spielt und sich um die Helden Wax und Wayne dreht. Ich konnte mich an viele Details aus dem ersten Band nicht mehr so genau erinnern und so fiel mir der Einstieg ins Buch zunächst sehr schwer. Hinzu kam, dass sich die Handlung auf den ersten Seiten im Kreis zu bewegen scheint und ich nicht das Gefühl hatte, vorwärts zu kommen. Das löste sich aber nach einiger Zeit zum Glück auf und die Geschichte begann so richtig.
Besonders in diesem Band schien es, als sei die uns bekannte Welt noch einmal erweitert worden. Hier muss ich tatsächlich aufpassen, was ich sage, denn ich will weder die spoilern, die Bänder der Trauer noch nicht gelesen haben noch die, die noch gar nicht mit der Nebelgeborenen Reihe begonnen haben. Allerdings bewegen wir uns im ersten Buch noch stark in und um Elantel herum und beginnen erst mit diesem Band, weiter zu reisen und andere Orte zu entdecken, was mit einigen Überraschungen und tollen Settings einher ging.
Beim Lesen habe ich festgestellt, wie sehr mit Wax und Wayne ans Herz gewachsen sind und wie sehr ich beide liebe. Brandon Sanderson schafft es in allen seinen Büchern, mich restlos von seinen Figuren zu überzeugen aber in den Geschichten um Wax und Wayne ist es immer besonders stark. Sehr schön fand ich auch, dass es in Bänder der Trauer ordentliche Frauenpower gab. Marasi, MeLaan und Steris wurden uns zwar schon im letzten Buch vorgestellt. Dort hatten sie aber kaum eine eigene Story bzw. sind erst sehr spät aufgetreten. Dieses Mal hatte ich den Eindruck, als wäre es Brandon Sanderson besonders wichtig gewesen, ihnen eine stärkere Stimme zu geben und das hat er sehr gut geschafft. Besonders habe ich mich über Steris gefreut, die sonst doch immer sehr schwach im Hintergrund stand und in diesem Buch zwar nicht zur taffen Kämpferin wird, jedoch erkennt, dass sie mit ihren Stärken dem Team dennoch sehr gut helfen kann.
Nach einigen spannenden Enthüllungen und actionreichen Szenen lässt uns das Buch zwar mit einem halbwegs geschlossenen Ende zurück, dennoch entstanden zum Ende hin eine Menge Fragen, die uns in den nächsten Band der Reihe begleitet. Wenn Brandon Sandersons Aussage noch gültig ist, dann ist der nächsten Band der letzte mit Wax, Wayne und allen anderen und wir verlassen diese Zeit der Nebelgeborenen-Welt. Umso mehr freue ich mich nach diesem zweiten Teil nun aber dennoch auf das Finale, das vorsichtig vermutet sicher episch wird.
Reiheninformation
Die Nebelgeborenen
Kinder des Nebels | Krieger des Feuers | Herrscher des Lichts | Jäger der Macht | Schatten über Elantel | Bänder der Trauer | The Lost Metal | Band 8-10 geplant
Weitere Rezensenten
bisher noch keine
Vielen lieben Dank an den Piper Verlag für die Bereitstellung des *Rezensionsexemplars.
Philip meint
Ach herrje, du und Brandon. Ich hoffe so sehr, dass ich mit seinen Welten nochmal so richtig warmwerden kann. Bishe rkonnte mit ja zumindest “Schatten über Elantel” nicht so richtig überzeugen, aber du schwärmst ja so richtig vom Autor, wie man in dieser tollen Rezi auch wieder sieht 🙂
Mal sehen, ob ich meine Berührungsängste nochmal überwinden kann, scheint sich ja zu lohnen.
Liebe Grüße
Philip
MissFoxy meint
Schatten über Elantel ist auch nicht mein liebstes Buch muss ich zugeben. Aber Steelheart und der Rithmatist (besonders der *___*) Gehören wirklich zu meinen liebsten Büchern von ihm. Das Buch solltest du unbedingt bald lesen. ♥
Liebst,
Jule