Im Jahr 2054 ist das Sterben Alltag in Kali Lings Job: Sie ist eine virtuelle Gladiatorin, eine der besten in der Profi-Liga, die jedes Wochenende die Massen vor die Bildschirme zieht und Milliarden einspielt. Zwar beendet ein virtueller Todesstoß nicht wirklich Kalis Leben, doch der Schmerz ist höchst real. Zum Ausgleich winken Ruhm, schnelles Geld und wilde Partys.Als ihr Teamkapitän Nathan an einer Überdosis stirbt, wird Kali zum ersten weiblichen Kapitän befördert. Mit dem attraktiven, arroganten Rooke stellt man ihr jedoch auch einen neuen Kollegen an die Seite, der sie in mehr als einer Hinsicht herausfordert. Dann begeht Kali den Fehler, Fragen nach Nathans Tod zu stellen … (Quelle: Verlag)
Arena | von Holly Jennings | Verlag: Knaur | erschienen am 01.09.2017 | Übersetzer: Christine Blum | Hardcover | 400 Seiten | 14.99€ (D) Kaufen?* | Meine Wertung: ★★★★★ 5 Sterne
Meine Meinung
Mit Arena präsentiert uns Holly Jennings einen Sci-Fi-Roman, der sich mit dem Thema Gaming in der Profiliga beschäftigt. Dieses Thema ist nichts neues, denn auch in der Gaming Branche hat sich heute schon eine Profiliga etabliert. Doch vor allem von dem, was hinter den Kulissen passiert, bekommen wir nicht viel mit. In Kalis Welt im Jahr 2054 ist Gaming nicht nur ein weit etablierter und beliebter Profisport, das Spiel ist auch deutlich realer geworden, da man sich selbst per virtueller Realität in das Spiel lädt und somit auch hautnah miterlebt, wie man stirbt, was das Erlebnis deutlich realer macht.
Mit dieser Profiliga und dem damit verbunden Erlebnis gehen auch viele negative Aspekte einher. Die lernt Kali kennen, als ihr Teamkapitän
an einer Überdosis einer Droge stirbt, die in Gamerkreisen weit verbreitet ist. Sie selbst wird zum Kapitän ernannt und verspürt daraufhin deutlich den Druck von ihrem Chef und den Sponsoren und auch privat beschäftigt sie viel, weshalb sie sich immer mehr in eine Abwärtsspirale hereinbewegt. Das wird von Holly Jennings sehr greifbar beschrieben und man konnte nicht nur Kalis Auswegslosigkeit mitfühlen, sondern auch die Atmosphäre, die in der Liga herrscht förmlich greifen, was das Lesen sehr intensiv gestaltete.
an einer Überdosis einer Droge stirbt, die in Gamerkreisen weit verbreitet ist. Sie selbst wird zum Kapitän ernannt und verspürt daraufhin deutlich den Druck von ihrem Chef und den Sponsoren und auch privat beschäftigt sie viel, weshalb sie sich immer mehr in eine Abwärtsspirale hereinbewegt. Das wird von Holly Jennings sehr greifbar beschrieben und man konnte nicht nur Kalis Auswegslosigkeit mitfühlen, sondern auch die Atmosphäre, die in der Liga herrscht förmlich greifen, was das Lesen sehr intensiv gestaltete.
Kali ist anfangs nicht nur überfordert mit ihrer Situation sondern lässt sich von den Gefahren der Liga förmlich mitreißen. Dadurch bietet
sich ihr ihm Buch eine Menge Entwicklungspotential, was auch genutzt wird. Sie entwickelt sich sehr stark weiter und setzt sich nach einiger Zeit nicht nur als Ziel, sich bzw. ihr Team zu retten, sondern auch die Arbeitsweise der gesamten Liga zu revolutionieren. Das geschieht keinesfalls von heute auf morgen. Vielmehr beschreibt Holly Jennings auf den 400 Seiten den Anfang dieser Revolution, der alles andere als leicht ist.
sich ihr ihm Buch eine Menge Entwicklungspotential, was auch genutzt wird. Sie entwickelt sich sehr stark weiter und setzt sich nach einiger Zeit nicht nur als Ziel, sich bzw. ihr Team zu retten, sondern auch die Arbeitsweise der gesamten Liga zu revolutionieren. Das geschieht keinesfalls von heute auf morgen. Vielmehr beschreibt Holly Jennings auf den 400 Seiten den Anfang dieser Revolution, der alles andere als leicht ist.
Sehr schön fand ich auch die Abwechslung, die sich dem Leser bei der Lektüre bot. Es geht zwar sehr viel um Kalis innere Verfassung und ihre
Gedanken zu den Vorgängen in der Profiliga nehmen einen großen Teil der Handlung ein. Toll fand ich aber auch, dass sich viele Szenen mit dem Programm von Kalis Team beschäftigen, wenn es gerade nicht trainiert oder spielt. Auch die Trainings waren sehr wertvoll, weil in ihr alte asiatische Kampfphilosophien aufgegriffen wurden. Mein Highlight waren aber tatsächlich die Szenen, die in der Arena spielen.
Gedanken zu den Vorgängen in der Profiliga nehmen einen großen Teil der Handlung ein. Toll fand ich aber auch, dass sich viele Szenen mit dem Programm von Kalis Team beschäftigen, wenn es gerade nicht trainiert oder spielt. Auch die Trainings waren sehr wertvoll, weil in ihr alte asiatische Kampfphilosophien aufgegriffen wurden. Mein Highlight waren aber tatsächlich die Szenen, die in der Arena spielen.
Reiheninformation
Arena
Arena | Gauntlet
Weitere Rezensenten
Vielen lieben Dank an den Fischer Sauerländer Verlag für die
Bereitstellung des *Rezensionsexemplars.
Bereitstellung des *Rezensionsexemplars.
Michael Kleu meint
Da es um moderne Gladiatoren geht, fällt das Buch vielleicht in meine Kategorie (Antikenrezeption in der SciFi). Sind Dir vielleicht irgendwelche Bezüge zur Antike aufgefallen?
MissFoxy meint
Hallo Michael,
das ist eine gute Frage. Ich gehe gerade die ganze Handlung noch einmal durch aber wirklich bleibend sind mir tatsächlich nur die chinesischen Philosophien aufgefallen, die sehr stark fokussiert werden. Griechische und römisch Antike eher weniger, wenn überhaupt dann tatsächlich bezüglich den Kämpfen. Aber vielleicht findest du ja mehr als ich? 🙂 Ich kann dir das BUch auch so nur empfehlen.
Liebe Grüße
Julia