Ihre Familie gehört zu den Wenigen, die es geschafft haben, sich vor der
verheerenden Pandemie auf der Erde in Sicherheit zu bringen und auf dem
Planeten Aeterna unterzukommen. Hier wird das Leben der Menschen von der Farbe
ihrer Auren bestimmt und ist ein harmonisches Miteinander. Zumindest glaubt das
Sarina. Bis ihr Bruder eingesperrt wird, weil das Blau seiner Aura in ein
zorniges Rot übergeht, und sie erkennt, wie gefährlich diese Welt tatsächlich
ist. Aber Sarina hat Glück. Sie ist die Einzige, deren immerzu hellgelbe Aura
nichts über ihre Gefühle verraten kann. Sie und der fremde Junge, der plötzlich
an ihrer Schule auftaucht … (Klappentext von Band 1 // Quelle: Verlag)
Reihe, dennoch ist sie völlig spoilerfrei und geht nicht auf Dinge ein, die
während den einzelnen Büchern passiert sind. Ihr könnt diese Rezension also
ohne Probleme lesen, wenn ihr die Reihe noch nicht beendet habt.
ist es auch, wie man zu Beginn der Reihe schnell feststellt. Das ist auch nicht
weiter schlimm, denn trotzdem schafft es Marion Hübinger nicht eine 0815-Reihe
zu schaffen, wie wir sie schon mehrere Male gelesen haben. Sie baut Science
Fiction Elemente ein und macht darüber hinaus eine Liebesgeschichte zu einem
festen Bestandteil der Trilogie. Auch Sarina stellt nicht die typische Heldin
aus Dystopien dar. Sie ist kein Kick-Ass-Girl, dass sich mutig den Rebellen
anschließt und der Schlüssel zur Rebellion ist. Nein, sie bekommt vielmehr die
Hilfe, die sie dringend benötigt. Auch wenn sie diese im ersten Moment aus
ihrer Sicht nicht gebraucht hätte. Ist sie nicht auf ihrem Heimatplaneten,
sehnt sie sich nach ihm und ist hin und her gerissen zwischen verschiedenen
Welten, Personen und Lebensentwürfen. Das alles hat Sarina ziemlich perfekt
gemacht und sie war für mich der durchgängige rote Faden, der mich die Bände
der Reihe immer mit Begeisterung hat lesen lassen. Dies förderte auch der
Schreibstil Marion Hübingers, der sehr angenehm zu lesen war, und durch den die
Seiten nur so dahin geflogen sind.
Die Story und die Ideen Marion Hübingers waren sehr gut.
Besonders auch viele kleine Dinge, die nicht unbedingt im Fokus standen und die
Soul Colours von anderen Dystopien dieser Art abheben. Diese mag ich jetzt an
dieser Stelle nicht spezifisch nennen und doch hätte ich mir gewünscht, dass
manche Punkte einfach noch ein wenig mehr Platz eingenommen hätten. Hier hat
sich die Autorin jedoch mehr auf die typisch dystopischen Punkte eingelassen,
was auch okay ist aber die Dystopie nicht so sehr zwischen den anderen
herausstechen lässt. Was mich allerdings sehr gestört hat war, dass ich der
Meinung bin dass drei Teile für die Reihe zu lang waren. Für mich wurde die
Reihe von Band zu Band schlechter und während die Länge für Band 1 genau
richtig war, muss ich letztendlich sagen, dass ich es besser gefunden hätte,
Band 2 und 3 wären in einem Buch zusammengefasst worden und viele unnötige
Nebenstränge seien entfernt worden. Es driftet leider besonders zum Ende hin
immer mehr von dem eigentlichen Hauptstrang der Geschichte ab und hier wären
weniger Seiten sicher besser gewesen. Zumal Sarina gegen Ende auch keine
tragende Rolle mehr besessen hat.
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