Küsse im Aprikosenhain | von Persephone Haasis | Verlag: Penguin Verlag | erschienen am 13.04.2020 | Übersetzer:in: – | Taschenbuch | 464 Seiten | 10.00 € (D) Weitere Informationen*
Werbung: Dieses Buch habe ich als Presseexemplar erhalten.

Meine Meinung zu Küsse im Aprikosenhain
Ich lese zwischendurch unglaublich gern leichte Liebesromane und “Küsse im Aprikosenhain” hat mich dabei besonders gereizt. Denn Natalie will Ihren Freund zur Rede stellen, der mit ihr per Postkarte Schluss gemacht hat und landet dann mit einer Autopanne auf einem Aprikosenhof in einem kleinen Dorf in Südfrankreich.
Ihr könnt es euch also schon denken: Die Atmosphäre in diesem Buch ist grandios. Ich mochte die Beschreibungen der Natur und Lebensart der Dorfbewohner sehr und man wurde beim Lesen unglaublich ruhig. Dazu kamen die vielen Rezepte und Anleitungen, von denen man im Buch erfährt, als Natalie beginnt, den Aprikosenhof mithilfe neuer Verkaufsformen zu retten. Beim Lesen kam einfach ein unglaublich gemütliches Sommerfeeling hervor, das mich sehr glücklich gemacht hat.
Die anderen Punkte des Buches konnten mich aber leider nicht so überzeugen. Damit meine ich garnicht, dass das Buch unbedingt schlecht ist. Für mich bewegte es sich jedoch leider im “Kann man lesen, muss man aber nicht.”-Mittelfeld.
Das fing vor allen Dingen erst einmal mit Natalie an und endete in dieser Richtung bei allen anderen Charakteren. Natalie pendelte bei mir zwischen nervig und viel zu blass und langweilig. Ich konnte nicht wirklich in sie hineinfühlen oder sie verstehen und in vielen Situationen reagierte sie für meinen Geschmack sehr gekünstelt oder extrem. Ich habe Ihre Geschichte doch sehr unbeteiligt gelesen und konnte auch bei den anderen Charakteren, die sehr überspitzt dargestellt wurden und in anderen Bereichen ebenfalls blass blieben.
Das zog sich auch durch viele andere Bereiche. Die Story war zwar süß aber ging mir an vielen Stellen nicht tief genug. Das betraf zum einen beispielsweise die Verarbeitung der Trennung von Natalies Exfreund, zum anderen die neuen Gefühle, die zwischen ihr und dem Besitzer des Aprikosenhofs, Felix, entstehen. An sich finde ich die Idee und auch den Handlungsverlauf toll, die Geschichte ging aber einfach nicht tief genug.
Dabei ist das so schade, denn sowohl Persephone Haasis Schreibstil als auch die oben schon erwähnte Atmosphäre sind so toll. Und ja, gerade solche Romane sollten auch locker und leicht sein aber so leicht dann nun doch nicht. Man hätte es mit Sicherheit geschafft, die gleiche Geschichte mit eindringlichen Charakteren und deutlich mehr Tiefe zu schreiben.
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