Neue Comics für deine Leseliste

Ich habe bisher nicht Magaret Atwoods Roman gelesen oder die Serie geschaut. Lange steht aber beides schon auf meiner Lese- bzw-Watchlist. Deshalb war ich sehr froh, als ich vom Piper Verlag überraschenderweise dieses Werk erhalten habe. Der Zeichenstil sieht schon auf dem Cover toll aus und ein kurzer Blick ins Buch bestätigt mir auch, dass er mir auch in der Geschichte selbst sehr gut gefallen wird. Von der Geschichte bin ich schwer beeindruckt und war auch sehr froh über die Info, dass Margaret Atwood sehr stark an der Umsetzung der Graphic Novel mitgearbeitet hat. Für mich hat sich der Titel schnell zu einer meiner liebsten Graphic Novels gemacht und ich freue mich schon sehr darauf, ihn ganz bald mit dem Buch und der Serie vergleichen zu können. Weitere Informationen*

Ich bin ein großer Fan von Liv Strömquist und habe ihre Bücher immer inhaliert und geliebt. Mit “Ich fühl’s nicht” ist nun ihr neuster Titel im Deutschen erschienen. Es geht darum um die Frage, wieso heute so viele Beziehungen scheitern und wie unser Denken und unsere Gesellschaft da hineinspielen. Obwohl es sich hier nicht um ein schlechtes Buch handelt, viel mehr ist es wieder einmal genial, muss ich jedoch gestehen, dass mich dieser Titel nicht so sehr begeistern konnte, wie die vorherigen und ich ihn als ihr schlechtestes Werk bezeichnen würde. Solltet ihr jedoch gerne feministische Bücher lesen, lonht sich ein Blick auf ihr Werk aber unbedingt. Weitere Informationen*

In Lebenslinien erzählt Birgit Weyhe nichts weiter als kurze Geschichten von Menschen und deren Leben mit besonderem Fokus darauf, was für sie Heimat bedeutet. Was so banal klingt, geht tief und mitten ins Herz, denn die Schicksale der Menschen reichen von wundervoll bis unglaublich traurig und sind doch irgendwie alle das selbe. Sie regen zum Nachdenken an und zum reflektieren des eigenen Heimatbegriffs und wie selbstverständlich wir den doch sehen. Ich habe nur einen kleinen Kritikpunkt: Trotz der vielen schönen und ermunternden Geschichten endet der Comic mit einigen unschönen und ich bin ein wenig verstimmt aus dem Lesen gekommen. So wichtig auch schlimme, ernste Geschichten sind, haben sie doch einen unguten Nachhall hinterlassen und ich hätte sie lieber in anderer Reihenfolge gelesen. Weitere Informationen*

Über Spanien lacht die Sonne ist definitiv ein gewöhnungsbedürftiger Comic. Die Personen sind keine Menschen sondern eine Mischung aus Menschen und Tieren. Wir erfahren sehr wenig über sie selbst und ihr Leben, sondern vielmehr etwas über ihren Arbeitsalltag in einer Agentur, die sich mit Hasskommentaren beschäftigt. Und wie sich das auf ihr Privatleben auswirkt. Nämlich so gar nicht. Wie bei uns, ist mir da aufgefallen. Der Comic zeigt auf erschreckende Weise, wie sehr der Umgang mit Hasskommentaren in unseren Alltag eingezogen ist und wie unbeschwert wir kurz nach der Konfrontation damit auch sind. Ansonsten bin ich mir nicht sicher, ob ich alles an dem Comic verstanden habe und ich hätte mir tatsächlich auch einen intensiveren Umgang mit dem Thema Hasskommentare gewünscht. Wer sich im Allgemeinen für gesellschaftskritische und doch lustige Comics interessiert, sollte sich mit diesem dennoch einmal genauer beschäftigen. Weitere Informationen*