
Um den Weltfrauentag herum gab es auf Twitter einen Tag, bei dem man seine vier weiblichen Charaktere aus Film, Fernsehen und Buch zeigen sollte, die einen inspiriert haben und vielleicht sogar geprägt. Das ganze nehme ich zum Anlass, euch heute einmal die fünf Heldinnen zu zeigen, die meine Kindheit mitgestaltet haben und mich geprägt haben. Das ganze habe ich auch auf fiktive Charaktere eingeschränkt, muss aber sagen, dass auch die Erschafferinnen dieser Charaktere definitiv riesengroße Vorbilder von mir sind und waren.
1. Hermine Granger

Hermine zu nennen ist irgendwie nichts besonderes? Kann sein, ja. Ich glaube, das ist für viele der Generation Potter eine unglaublich wichtige Bezugsperson, da sie einfach die einzige weibliche Person im Golden Trio war. Der ausschlaggebende Punkt für mich, Hermine aber wirklich als Heldin zu sehen ist, dass sie mir unglaublich geholfen hat. Ich war gut in der Schule. Ich bin ehrlich: Gut, ohne mich viel anstrengen zu müssen. Ich war lange Zeit eine kleine Hermine und genauso wie viele von euch jetzt auch “Streberin!” denken: Ja, ihr wart nicht die einzigen. Und das haben mich viele Mitschülerinnen und Mitschüler hart spüren lassen. Mit Hermine kam dann jemand, dem es genauso ging wie mir. Sie war gut, hat sich nicht geschämt und besonders ihre Freundschaft zu Harry und Ron hat mir gezeigt, dass ich meine wahren Freund:innen, die trotz meiner guten Noten zu mir hielten und mich nicht Streberin nannten, umso mehr wertschätzen musste.
2. Luna Lovegood

Luna war viel eher meine Jugend- als meine Kindheitsheldin. Da sie aber auch einen so enormen Einfluss hatte, muss ich sie hier einfach nennen. Denn Luna hat mir mit ihrer verrückten und durchgeknallten Art gezeigt, dass es ok ist, verrückt und durchgeknallt zu sein. Dass ich lieben kann, was ich liebe und ich mich nicht anpassen und mit dem Strom mitschwimmen muss, nur um jemanden zu gefallen. Das hat mir mein Leben ab einem bestimmten Punkt sehr viel leichter gemacht und mich letztendlich auch zu der Person gemacht, die ich heute bin.
3. Hanni und Nanni
Die Zwillinge gehören nicht nur zu meinen liebsten Kindheitsheldinnen sondern auch zu meinen liebsten Büchern aus der Kindheit. Ich habe sie geliebt und gelebt, habe mir gewünscht, auch aufs Internat gehen zu können und wollte meine kleine Schwester oder meine besten Freundinnen am liebsten als Zwilling haben. Mich haben Hanni und Nanni in ihrer verrückten und lebensfrohen Art aber auch immer sehr fasziniert und ich habe mich in meiner Kindheit, in meiner Freizeit mit meinen Freund:innen auch gerne an ihnen orientiert. Aber auch zurück auf der Buchebene war mir die Reihe sehr oft eine unglaubliche Stütze.
4. Anne

Anne ist mir bei diesem Thema direkt durch den Kopf geschossen, dann ich habe zuletzt die Serie “Anne with an E” sehr genossen. Als Kind habe ich sowohl den ersten Band der Reihe gelesen als auch die Zeichentrickserie geliebt. Das lag natürlich besonders an Anne, die mit ihrer fantasievollen und naturliebenden Art mich direkt ins Herz getroffen haben. Ich hab ehrlich gesagt in meiner Kindheit nichts anderes getan, als mit Freundinnen draußen unterwegs zu sein und Geschichten nachzuspielen. Und ich möchte mir bis heute etwas von Annes Art erhalten. Das ist, wenn man Erwachsen ist, mehr als wichtig.
5. Meggie

Cornelia Funke ist seit meiner Kindheit ein wahnsinnig großes Vorbild von mir und Tintenherz war eines der wichtigsten Bücher für mich (und ist es auch heute noch, denn mittlerweile verbinde ich mit diesem Buch auch noch meine Bachelor-Thesis). Mit Meggie konnte ich mich damls unglaublich gut identifizieren, denn uns beide verband die Liebe zum Lesen. Und wer Tintenherz kennt weiß: Liebe ist noch untertrieben. Wie Meggie habe ich wie verrückt vorgelesen bzw. das Vorlesen geübt und bis heute noch zeigt mit Meggie immer wieder: Es ist schön ein Bücherwurm zu sein.
Wer sind eure fiktiven Kindheitsheld:innen? Ich bin gespannt auf eure Antworten.
Michael Kleu meint
Schöne Auflistung!
Da fällt mir gerade ein, dass ich auch zu einer solchen Liste nominiert worden bin. Habe ich völlig vergessen …
Muss ich jetzt nachholen, wo ich Deinen Artikel lese 😉
Alina meint
Ein wirklich schöner Post!
Aus dem Potteruniversum war es tatsächlich Luna (und nicht Hermine), die mich am meisten geprägt und begeistert hat. Ich hatte glücklicherweise nie viele Probleme mit meinen Mitschülern oder meinem sozialen Umfeld, aber wie Luna war ich immer ein bisschen verrückter als andere und habe mich dadurch oft anders gefühlt. Sie hat mir gezeigt, dass das vollkommen okay ist und ich mir treu bleiben kann, denn so bin ich richtig.
Ansonsten stehen bei mir Ella Littlejohn von “Geisterritter”, Miley Stewart bzw. Hannah Montana aus der gleichnamigen Serie, Alice aus “Alice im Wunderland” und Lilo von “Lilo und Stitch”. Aber wenn ich so darüber nachdenke würden mir noch so viel mehr einfallen! Ich bin so dankbar, dass ich mit so vielen Heldinnen um mich herum aufwachsen durfte.
Ganz liebe Grüße
Alina von https://alinskajax.blogspot.com/
Ivy meint
Hi Jule,
ich finde es mega toll, dass du meinen Vorschlag aufgefasst hast 🙂 Ich habe in meiner Kindheit/Jugend Harry Potter leider nie gelesen, was ich noch immer sehr bedaure, aber Tintenherz habe ich früher sehr gemocht und Meggie habe ich auch unglaublich geliebt.
Anne von Green Gables kannte ich als Kind leider auch noch nicht, dafür habe ich sie jetzt umso mehr lieben gelernt 🙂
Nach deinem Beitrag hatte ich übrigens Lust, die Idee ebenfalls umzusetzen <3
Liebste Grüße
Ivy