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Das Lied der Wächter: Das Erwachen | von Thomas Erle | Verlag: Gmeiner | erschienen am 04.10.2018 | Übersetzer: – | Klappbroschur | 380 Seiten | 15.00 € (D) Weitere Informationen*
Der Gmeiner Verlag ist für seine regionalen Titel bekannt und so ist es auch nicht verwunderlich, dass der Auftakt dieser Jugendbuchreihe nicht weit von unserer Haustür entfernt spielt. Das Buch spielt in der nahen Zukunft und handelt von Felix, das an seinem Geburtstag erfährt, dass die Personen, die er für seine Eltern gehalten hat, überhaupt nicht seine Eltern sind. Der Schwarzwald wurde nach einem atomaren Unfall als Sperrgebiet erklärt und streng bewacht und Felix erfährt, dass die Frau, von der er glaubte, sie sei seine Mutter, in Wahrheit die beste Freundin seiner Mutter ist. Seine Eltern waren am Tag der atomaren Katastrophe im Schwarzwald und sind, wenn sie noch leben, seit mehreren Jahren im eigentlich evakuierten Sperrgebiet. Felix fasst den Entschluss, sich auf die Suche nach ihnen zu machen und versucht so, in dieses Sperrgebiet zu gelangen.
Zu Beginn erleben wir das erste Kapitel aus der Sicht von Felix Eltern am Tag der Katastrophe. So wissen wir, dass das, was allen als atomarer Unfall verkauft wird, nicht unbedingt einer sein muss. So wird sehr schnell klar, dass dies kein zietgenössisches Buch ist sondern vielmehr ein Mysteryroman mit bisher unbekannten Sci-Fi-Elementen. Das sorgt so durchgehend für enorm viel Spannung, denn wir wissen ein wenig mehr als Felix und fiebern so von der ersten Seite an mit. Später merkt Felix auch selbst, dass einige Dinge merkwürdig sind und zweifelt immer mehr die Aussage an, dass es sich bei der Katastrophe um einen Atomunfall handelt.
Neben der Suche nach Felix Eltern und der Mysteryelemente, die sich durch das gesamte Buch ziehen, schickt Das Lied der Wächter. Ich finde es immer deutlich krasser, wenn die Dinge, die in Büchern passieren, direkt vor unserer Haustür stattfinden und nicht in einem fiktiven Staat Jahre entfernt. Das Buch hinterfragt vviel und lenkt zum Nachdenken an, wenn auch nicht immer tief genug.
Tatsächlich ist das Buch auch sonst sehr unterhaltend, das steht in jedem Fall im Vordergrund. Und wie von Mysteryromanen gewohnt, verrät das Buch auch noch nicht zu viel sondern ist tatsächlich auf die gesamte Reihe ausgelegt. Zwei Dinge, die mich zugegeben sehr gestört oder in den Wahnsinn getrieben haben. Ich hätte gerne in wenigstens ein paar kleinen Punkten etwas Aufklärung bekommen und ich hätte mir außerdem gewüscht, dass das Buch ein wenig diverser und gesellschaftskritischer gestaltet worden wäre. Beides hätte ganz super ins Konzeot gepasst, weshalb ich ein wenig enttäuscht war, dies nicht vorzufinden.
Insgesamt ist Das Lied der Wächter aber eine ganz kurzweilige und in jedem Fall unterhaltende Lektüre für zwischendurch und ich bin schon gespannt, wie es mit Felix weitergehen wird.
Weitere Rezensenten:
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Reiheninformation:
Das Erwachen | Der Gesang | Das Gesetz
Dieser Beitrag wurde durch die Bereitstellung des Rezensionsexemplars gesponsert.
Bildrechte: Julia Lotz (Miss Foxy Reads)
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