„Sag mir, was hast du vor mit deinem einen, wilden und kostbaren Leben?“ Diese Frage stellt ein Englischlehrer seiner Abschlussklasse. Die Antworten darf jeder in ein Tagebuch schreiben, das danach eingesammelt und zehn Jahre unter Verschluss gehalten wird.
Die 17-jährige Parker Frost weiß zumindest, was man von ihr erwartet: zum Medizinstudium nach Stanford. Am besten mit dem Stipendium, das zu Ehren von Julianna und Shane eingerichtet wurde, die vor zehn Jahren nach einem Autounfall verschwanden. Als Parker durch Zufall das Tagebuch von Julianna findet und darin liest, ist sie erschüttert. Denn deren Leben stellt sich plötzlich ganz anders dar. Was geschah damals, in der Nacht des Unfalls? Und ist es möglich, dass Julianna noch am Leben ist? Das Ergründen von Juliannas Geheimnis bedeutet für Parker letztlich eine Reise zu ihrem innersten Selbst und zu dem, was sie wirklich will. (Quelle: Verlag)
Der größte Fan von Contemporary Büchern bin ich ja wirklich
nicht. Ich lese sie gerne, wenn sie mich überzeugen können mit einer
ausgefallenen Idee oder einem wichtigen Thema. Die restlichen Contemporary
Bücher tummeln sich jedoch wie Sandkörner an einem Strand. Was ich damit sagen
will ist: Es gibt viel zu viele davon und alle sind irgendwie gleich. Als Dein
eines, wildes, kostbares Leben für die Let’s Read Contemporary Gruppe
ausgewählt wurde, war ich sehr gespannt. Denn wenn man den Klappentext liest,
kann man auf den ersten Blick nicht sagen, ob es ein Jugendbuch der besonderen
Art ist oder nur eines dieser unendlichen Sandkörner.
nicht. Ich lese sie gerne, wenn sie mich überzeugen können mit einer
ausgefallenen Idee oder einem wichtigen Thema. Die restlichen Contemporary
Bücher tummeln sich jedoch wie Sandkörner an einem Strand. Was ich damit sagen
will ist: Es gibt viel zu viele davon und alle sind irgendwie gleich. Als Dein
eines, wildes, kostbares Leben für die Let’s Read Contemporary Gruppe
ausgewählt wurde, war ich sehr gespannt. Denn wenn man den Klappentext liest,
kann man auf den ersten Blick nicht sagen, ob es ein Jugendbuch der besonderen
Art ist oder nur eines dieser unendlichen Sandkörner.
Schon nach den ersten Seiten war mir dann klar: Das ist ein
Sandkorn. Es gibt viel Schönes an dem Buch. Naja. Zumindest einiges. Der
Schreibstil war toll. Er war flüssig, nicht so anspruchslos und man konnte das
Buch gut lesen ohne genervt zu sein. Zumindest was den Schreibstil betrifft.
Die Kapitel waren angenehm lang und das Buch hatte genau die richtige Länge für
die Geschichte dahinter. Auch die Idee fand ich in Grundzügen ganz toll und
wurde dennoch für mich nicht ausreichend umgesetzt. Nach dem Klappentext hatte
ich mir etwas anderes, irgendwie etwas glänzenderes erhofft.
Sandkorn. Es gibt viel Schönes an dem Buch. Naja. Zumindest einiges. Der
Schreibstil war toll. Er war flüssig, nicht so anspruchslos und man konnte das
Buch gut lesen ohne genervt zu sein. Zumindest was den Schreibstil betrifft.
Die Kapitel waren angenehm lang und das Buch hatte genau die richtige Länge für
die Geschichte dahinter. Auch die Idee fand ich in Grundzügen ganz toll und
wurde dennoch für mich nicht ausreichend umgesetzt. Nach dem Klappentext hatte
ich mir etwas anderes, irgendwie etwas glänzenderes erhofft.
Mein Unmut fing jedoch viel früher an. Genau an dem Punkt,
an dem uns die Charaktere näher gebracht wurden. Und die sind nichts anderes,
als die 0815-Verschnitte, die wir in jedem Sandkorn-Contemporary-Buch finden.
Parker Frost ist das schüchterne und super intelligente Mädchen, was immer nach
der Pfeife ihrer Eltern tanzt und keinen Spaß im Leben hat. Sie hält sich
selbst für unscheinbar aber NATÜRLICH ist sie das gar nicht. Nein, sie ist wunderschön
und ausgerechnet der beliebteste und am meisten umschwärmte Junge der Schule, Trevor
Collins, steht total auf sie. Noch dazu ist der richtig nett und, das wundert
euch jetzt sicher nicht, natürlich merkt Parker nicht, dass er auf sie steht.
Und auch nicht, dass sie eigentlich auf ihn steht. Ach ja. Und dann gibt es
noch Kat. Parkers beste Freundin. Die ist natürlich das komplette Gegenteil von
Parker und ist lustig, hat tausend Ideen im Kopf und versucht Parker ständig
davon zu überzeugen etwas anderes zu tun als das, was Eltern und Lehrer wollen.
Damit das Klischee von einem typischen Contemporary Buch samt seinen
Charakteren erfüllt wird fehlen natürlich noch Parkers Eltern. Von ihrem Dad
hört man nicht viel. Er ist Schriftsteller und führt ein „Künstlerleben“ in New
York. Wie ihr euch mittlerweile sicher auch denken könnt sind Parkers Eltern
geschieden und ihre Mutter hält natürlich so gar nichts vom Leben ihres Vaters
(wieso auch immer sie ihn geheiratet hat…) und will natürlich, dass Parker
etwas anderes Macht. Und zwar Medizin studieren. Klar doch!
an dem uns die Charaktere näher gebracht wurden. Und die sind nichts anderes,
als die 0815-Verschnitte, die wir in jedem Sandkorn-Contemporary-Buch finden.
Parker Frost ist das schüchterne und super intelligente Mädchen, was immer nach
der Pfeife ihrer Eltern tanzt und keinen Spaß im Leben hat. Sie hält sich
selbst für unscheinbar aber NATÜRLICH ist sie das gar nicht. Nein, sie ist wunderschön
und ausgerechnet der beliebteste und am meisten umschwärmte Junge der Schule, Trevor
Collins, steht total auf sie. Noch dazu ist der richtig nett und, das wundert
euch jetzt sicher nicht, natürlich merkt Parker nicht, dass er auf sie steht.
Und auch nicht, dass sie eigentlich auf ihn steht. Ach ja. Und dann gibt es
noch Kat. Parkers beste Freundin. Die ist natürlich das komplette Gegenteil von
Parker und ist lustig, hat tausend Ideen im Kopf und versucht Parker ständig
davon zu überzeugen etwas anderes zu tun als das, was Eltern und Lehrer wollen.
Damit das Klischee von einem typischen Contemporary Buch samt seinen
Charakteren erfüllt wird fehlen natürlich noch Parkers Eltern. Von ihrem Dad
hört man nicht viel. Er ist Schriftsteller und führt ein „Künstlerleben“ in New
York. Wie ihr euch mittlerweile sicher auch denken könnt sind Parkers Eltern
geschieden und ihre Mutter hält natürlich so gar nichts vom Leben ihres Vaters
(wieso auch immer sie ihn geheiratet hat…) und will natürlich, dass Parker
etwas anderes Macht. Und zwar Medizin studieren. Klar doch!
Die Umsetzung der grandiosen Idee war leider auch ein
Reinfall. Geht es erst ziemlich langweilig und mit ständigen Wiederholungen
darum, dass Parker a) die Rede für das Stipendium schreiben soll, damit sie
auch Medizin studieren kann (ihre Mom) und b) endliuch mal ausbrechen soll aus
dem braven Schulalltag (Kat), so geht es nach ca. einem Drittel irgendwie
plötzlich gar nicht mehr um Parker sondern nur noch um Julianna und Shane, zu deren Gedenken oben genanntes
Stipendium eingerichtet wurde und die tragischerweise ums Leben gekommen sind. Parker
versucht nachdem sie Juliannas Tagebuch gefunden hat, die Geschichte der beiden
nachzuvollziehen und entdeckt dann die eine oder andere Unstimmigkeit. Das
Ganze ist aber leider viel zu offensichtlich und endet darin, dass Parker
endlich mal die Regeln bricht und sich auf die Suche nach Spuren zu Julianna
und Shane macht. Wohlgemerkt an einem Schultag (Oh ja, Parker ist ein richtiges
Bad Girl. Eine wahrhaftige Kick Ass Heldin). Dann endet alles in einer riesen
Katastrophe, in der Parker denkt, sie hätte nun fürs Leben gelernt und
Entscheidungen trifft, bei denen selbst die bösesten Schulmädchen fassungslos
mit dem Kopf schütteln. Und das wars dann auch schon. Ich bin mir mittlerweile
gar nicht mehr sicher, wieso ich dieses Buch überhaupt fertig gelesen habe.
Hätte ich es nicht in der Gruppe gelesen, hätte ich es mit Sicherheit schon
nach 30 Seiten abgebrochen.
Reinfall. Geht es erst ziemlich langweilig und mit ständigen Wiederholungen
darum, dass Parker a) die Rede für das Stipendium schreiben soll, damit sie
auch Medizin studieren kann (ihre Mom) und b) endliuch mal ausbrechen soll aus
dem braven Schulalltag (Kat), so geht es nach ca. einem Drittel irgendwie
plötzlich gar nicht mehr um Parker sondern nur noch um Julianna und Shane, zu deren Gedenken oben genanntes
Stipendium eingerichtet wurde und die tragischerweise ums Leben gekommen sind. Parker
versucht nachdem sie Juliannas Tagebuch gefunden hat, die Geschichte der beiden
nachzuvollziehen und entdeckt dann die eine oder andere Unstimmigkeit. Das
Ganze ist aber leider viel zu offensichtlich und endet darin, dass Parker
endlich mal die Regeln bricht und sich auf die Suche nach Spuren zu Julianna
und Shane macht. Wohlgemerkt an einem Schultag (Oh ja, Parker ist ein richtiges
Bad Girl. Eine wahrhaftige Kick Ass Heldin). Dann endet alles in einer riesen
Katastrophe, in der Parker denkt, sie hätte nun fürs Leben gelernt und
Entscheidungen trifft, bei denen selbst die bösesten Schulmädchen fassungslos
mit dem Kopf schütteln. Und das wars dann auch schon. Ich bin mir mittlerweile
gar nicht mehr sicher, wieso ich dieses Buch überhaupt fertig gelesen habe.
Hätte ich es nicht in der Gruppe gelesen, hätte ich es mit Sicherheit schon
nach 30 Seiten abgebrochen.
Ich gebe Dein eines, wildes, kostbares Leben 2,5 von 5 Füchschen. Zwei Sterne dafür, dass ich es nicht abgebrochen habe und einen halben dafür, dass der Schreibstil echt gut war und die Idee ganz nett, obwohl sie echt verhunzt wurde. Leider ist und bleibt dieses Buch jedoch ein 0815 Contemporary Roman mit Klischeecharakteren, einer Klischeehandlung und absolut dummen Entscheidungen seitens der Protagonistin. Eigentlich wollte ich die 2,5 dann auf 3 aufrunden, weil ich mir durchaus vorstellen kann, dass Contemporary Fans daran trotzdem ihren Spaß haben. Nun ist mir jedoch bewusst geworden, dass ich allerhöchstens den Hardcore-Contemporary-Lesern empfehlen würde weshalb ich das Buch auf 2 Füchschen abrunde.
Martina meint
Oh weh, oh weh…ich habe mir das Buch gerade erst gebraucht bestellt. Es war schon soo lange auf meiner Wunschliste und jetzt wollte ich es unebdingt lesen. Und nun lese ich deine Rezi dazu….naja, egal…mal sehen, wie es mir gefällt…
Liebe Grüße
Martina
http://martinasbuchwelten.blogspot.co.at/
Elli meint
Endlich mal jemand der meine Meinung teilt! 😀
Da alle so begeistert von diesem Buch waren, wollte ich es natürlich auch lesen, doch mir hat es auch überhaupt nicht gefallen… die Charaktere haben mich einfach nur so WAHNSINNIG genervt 😀
Liebste Grüße, Elli