Wer braucht schon einen Vater? Sie sicher nicht, davon ist Hollis fest überzeugt – bis ihr Halbbruder Milo in ihr Leben tritt. Denn er will ihren gemeinsamen Vater finden und braucht Hollis’ Hilfe. Aber warum sollte sie bei so einer Schnapsidee mitmachen? Immerhin kennt sie Milo kaum, mal ganz zu schweigen von dem „Vater“, der sie in einem Reagenzglas gezeugt hat. Einem Mann, dessen Namen sie nicht einmal weiß. Und das ist auch verdammt gut so. Richtig abgefahren aber wird es, als Milo herausfindet, dass sie nicht die einzigen Kinder von Samenspender No. 9677 sind. Widerwillig lässt sich Hollis auf die Spurensuche ein – und stellt fest: Familie ist das, was man daraus macht. (Quelle: Verlag)
Meine Meinung
gelesen und wir haben überrascht festgestellt, dass wir zu vielen Aspekten
genau die gleiche Meinung haben. Ihre Rezension habe ich euch unten verlinkt.
Ich habe mich wirklich sehr gefreut, als ich No 9677 das erste Mal in den
Händen hielt. Vom Magellan Verlag bin ich eine wunderschöne und
außergewöhnliche Gestaltung gewohnt aber gerade dieser Roman ist von vorne bis
hinten perfekt gestaltet und obwohl ich so etwas in Rezensionen nicht anmerke,
musste es an dieser Stelle einfach gesagt werden. Ein großes Lob!
unterschiedlich wie die Gründe, einen Samenspender in Anspruch zu nehmen und
eine künstliche Befruchtung durchführen zu lassen, so unterschiedlich sind auch
die Familien, die wir im Buch näher kennenlernen und ich war beeindruckt von
der Bandbreite der Diversität, die die Autorin hier thematisiert ohne das Thema
an sich breittreten zu müssen. Tatsächlich geht es in No 9677 nicht um Homosexualität
und Co. sondern um Identität und darum, seinen Platz zu finden und zu lernen,
was Familie ausmacht. Natasha Friend stellt diese Themen in einem eher
ungewöhnlichen Zusammenhang dar und spricht sie mit viel Humor und Feingefühl
an.
waren mir direkt sympathisch. Ich hatte zu Beginn das Gefühl, dass sie deutlich
älter sind als 14, gegen Ende lockerte sich das jedoch wieder auf und die
beiden verloren diesen erwachsenen Ernst, der mich anfangs doch eher störte.
Auch die anderen Halbgeschwister der beiden und Milos bester Freund JJ waren
mir sympathisch wobei ich sagen muss, dass JJ mich hin und wieder etwas
abgeschreckt hat und ich mir nicht sicher bin, wie ich ihn finden soll, wenn
ich bedenke, dass auch deutlich jüngere Kinder dieses Buch lesen könnten und
genau die Zielgruppe darstellen, die angesprochen werden soll.
das Thema Familie schön eingebracht fand, hat mich letztendlich das Ende ein
wenig enttäuscht. Es geht am Ende sehr viel sehr schnell und ich hatte das
Gefühl, dass sich an dieser Stelle nicht genug Zeit genommen ist. Nicht
genügend Zeit für die Wichtigkeit der Thematik. Darüber hinaus lässt das Ende
leider sehr viel offen. Ich persönlich brauche keine komplett erklärten Enden
aber eine Tendenz, die genügend Raum für Erklärungen lässt, wäre hier schön
gewesen. Das Buch endet sehr plötzlich und ohne jeden Hinweis und man möchte
als Leser doch sehr gerne wissen, wie es mit den Charakteren ausgeht, die man
lieb gewonnen hat.
9677 sehr behutsam, tiefgehend und humorvoll an und präsentiert zeitgleich eine
Reihe liebenswürdiger Protagonisten, die man ins Herz schließt. Ein großartig
umgesetztes Jugendbuch, das allerdings am Ende einige Schwächen zeigt.
Weitere Rezensenten
Bereitstellung des *Rezensionsexemplars.
Jill von Letterheart meint
Liebe Jule,
was für eine mitreißende Rezension!
Auch Niccis Meinung hat mich schon begeistert, aber jetzt ist klar, das Buch muss her!
Liebste Grüße <3 Jill
Nicci Trallafitti meint
ach Jill! <3
Lea meint
Hey,
Tolle Rezension! Das Buch kannte ich bisher noch nicht, klingt aber auf jeden Fall toll 🙂
Liebe Grüße
Lea 🙂
Sandy meint
Hey Jule!
Ich freu mich, dass dir das Buch ebenso sehr gefallen hat wie mir. 🙂
Das Ende fand ich leider auch etwas abrupt, aber das war auch wirklich das einzige Manko. Schöne Rezi!
Allerliebste Grüße, Sandy ❤︎
Nicci Trallafitti meint
Schöne Rezension, liebe Jule.
Ich verlinke sie auch mal flott bei mir. <3