Wann du die große Liebe triffst, kannst du dir nicht aussuchen. Tessa hat immer gewartet – auf den perfekten Moment, den perfekten Jungen, den perfekten Kuss. Weil sie dachte, dass sie noch Zeit hat. Doch dann erfährt das 17-jährige Mädchen, dass es bald sterben muss. Tessa ist fassungslos, wütend, verzweifelt – bis sie Oskar trifft. Einen Jungen, der hinter ihre Fassade zu blicken vermag, der keine Angst vor ihrem Geheimnis hat, der ihr immer zur Seite steht. Er überrascht sie mit einem großartigen Plan. Und schafft es so, Tessa einen perfekten Sommer zu schenken. Einen Sommer, in dem Zeit keine Rolle spielt und Gefühle alles sind … (Quelle: Verlag)
Meine Meinung
weil ich es überraschend vom Heyne Verlag bekam. Ich bin kein Contemporary Fan
und obwohl ich ein großer Sick Lit Liebhaber bin, gehen mir
Ich-werde-bald-sterben-Geschichten ziemlich auf die Nerven. Kombiniert mit dem
Titel und dem Roadtrip des Lebens war mir das alles zu viel Klischee. Dennoch
wollte ich dem Buch, da es schon bei mir war, wenigstens eine Chance geben und
so startete ich nach langer Zeit mit dem Lesen.
auf die Nerven. Seit sie von ihrer Krankheit erfahren hat, ertrinkt sie mehr
oder weniger in Selbstmitleid und lässt das ihre Mitmenschen und auch den Leser
spüren. Keinesfalls positiv für mich und ich hätte das Buch schon nach wenigen
Seiten abgebrochen. Wenn da nicht Oskar wäre. Ein ziemlich interessanter
Charakter, in den sich Tessa nicht nur sofort verliebt, sondern der sie auch
dazu überredet, ein letztes Mal den Sommer zu genießen und einen Roadtrip zu
unternehmen. Kleiner Vorgriff: Oskar schien zwar auf den ersten Blick sehr
interessant, trotz spannender Backstory schaffte es Anne Freytag jedoch nicht,
dem Charakter Tiefe zu geben. Leider sehr viel verschenktes Potential und ein
weiterer Minuspunkt auf meiner Liste.
Er hatte genauso viel Tiefe, wie die Charaktere, nämlich gar keine. Seine
Bedeutung wird mir auch nicht so wirklich klar, denn er ist absolut ersetzbar
und die gesamte Story hätte auch mit austauschbarem Setting funktioniert oder,
je nach Sichtweise, genauso wenig funktioniert.
Freytag uns hier ein sehr emotionales Buch präsentiert. Ein Buch, das mich
irgendwo berührt und mitfühlen lässt. Mit wem? Natürlich mit den Protagonisten
Tessa und Oskar. Die beiden verlieben sich nämlich recht schnell ineinander und
sehr früh hat man die Verbindung zwischen den beiden gespürt. Ich muss an
dieser Stelle auch nicht verschweigen, dass das Buch natürlich an einer Stelle
traurig ist. Oder wieder einmal je nach Blickwinkel traurig sein soll. Denn
mich hat das Buch emotional so gar nicht berührt. Zumindest, was die Sache mit
Tessa angeht. Wer mich tatsächlich auf emotionaler Ebene erreicht hat, das war
allein Tessas Schwester, die einen sehr kleinen Teil der Geschichte einnimmt
und mich leider als einzige wirklich begeistern konnte. Dafür gibt es
letztendlich auch den Gnadenstern.
klarer Fehlgriff. Die Protagonisten waren weder liebenswürdig noch wirklich
tief ausgearbeitet und wirkliche Gefühle erzeugten weder sie oder die Story
sondern nur die Nebencharaktere. Auch der Roadtrip war meiner Meinung nach
nicht wichtig für die Story, nimmt darüber einen sehr kleinen Platz ein und ist
somit ersetzbar.
Denise H meint
Hallo liebe Jule
Ha! Ich dachte tatsächlich ich sei die einzige, die mit dieser Geschichte leider nichts anfangen konnte, umso erfrischender war deine Rezension dazu 🙂 Bei mir waren es vor allem die Gefühle, die einfach nicht zu mir vorgedrungen sind und die Charaktere, die meiner Meinung nach viel zu flach beschrieben wurden.
Ganz liebe Grüsse
Denise
Freigeistbloggerin meint
Schade dass es dir nicht so gefallen konnte:/ ich werde es trotzdem irgendwann lesen und werde mir selbst meine Meinung bilden:)
Lottasbuecher meint
Liebe Jule,
Manchmal ist das so, dann kann einen ein Buch einfach nicht erreichen. Vielleicht war es auch die falsche Zeit für dieses Buch? Es ist schon eine ganze Weile her, dass ich das Buch gelesen habe, aber mir hat es damals sehr gut gefallen. Ich muss aber auch sagen, dass ich damals davor gerade ein Buch mit ähnlichem Thema gelesen habe, dass ich wirklich 'schlecht' fand. Aber selbst, wenn es einfach so nichts für dich war, ist das auch ok. Es kann einem ja nicht immer alles gefallen. 😉
Es kommen auch wieder bessere Bücher. Hast du schon das neue von Jennifer Niven gelesen? Großartig!
Liebst, Lotta
Leselaunen meint
Schade, dass Dich das Buch nicht packen konnte. Ich hatte es schon öfter im Sinn, aber es bisher nicht gekauft.
Neri, Leselaunen