“In einer Galaxie, in der Gewalt und Rache das Leben der Völker beherrschen, besitzt jeder Mensch eine besondere Lebensgabe, eine einzigartige Kraft, die seine Zukunft mitgestaltet. Doch nicht jeder profitiert von seiner Gabe … Cyra ist die Schwester des brutalen Tyrannen Ryzek. Ihre Lebensgabe bedeutet Schmerz, aber auch Macht – was ihr Bruder gezielt gegen seine Feinde einsetzt. Doch Cyra ist mehr als bloß eine Waffe in Ryzeks Händen: Sie ist stark und viel klüger, als er denkt. Akos stammt aus einem friedliebenden Volk und steht absolut loyal zu seiner Familie. Als Akos und sein Bruder von Ryzek gefangen genommen werden, trifft er auf Cyra. Er würde alles dafür tun, seinen Bruder zu retten und mit ihm zu fliehen, doch mächtige Feinde stehen ihm im Weg. Akos und Cyra müssen sich entscheiden: sich gegenseitig zu helfen oder zu zerstören … ” (Quelle: Verlag)
Meine Meinung
es für wichtig zu erwähnen, dass ich von all den Vorwürfen wusste, die um
Veronica Roth‘ neues Buch aufgekommen sind und dass ich dennoch losgelöst von
diesen ans Lesen gegangen bin. Ich möchte auf diese Vorwürfe im folgenden Text
nicht mehr eingehen, ich werde jedoch einen weiteren Post darüber verfassen,
der unter diese Rezension verlinkt sein wird, solltet ihr sie auf meinem Blog
lesen. Fakt ist jedoch, ich sehe diese Vorwürfe nicht, ich kann weder Rassismus
erkennen, noch eine Verherrlichung von chronischen Schmerzen und folglich fällt
nichts davon in meine Bewertung des Buches.
Bestimmung-Trilogie überzeugen und so war klar, dass ich Rat der Neun lesen
musste. Ich mag die starken Figuren, die sie entwirft und das, was sie uns über
das Leben beibringt. Direkt im ersten Kapitel habe ich festgestellt, dass ich
Rat der Neun wahrscheinlich mehr lieben werde, als die Bestimmung, denn es ist
eine Mischung aus Sci-Fi und Fantasy und dieser Mix gehört zu den Genres, die
ich am liebsten lese. Dieses Genre zieht sich konstant durch das Buch, es
schweift weder zu einer Liebesgeschichte ab, noch zu etwas anderem und das
macht das Buch besonders für alle jene sehr lesbar, die wirklich gerne gute
Fantasy lesen.
Worldbuilding. Es ist zwar sehr komplex aber so auch sehr einzigartig und gut
durchdacht. Wir befinden uns in einem Sonnensystem mit neun Planeten auf denen
jeweils ein Volk lebt, das ein Mitglied für den Rat der Neun stellt. Diese
Planeten umschließt der Strom der zum Gegenstand der Religion dieses
Sonnensystems geworden ist. Das Volk der Shotet ist ein Nomadenvolk, das auf
Thuve sässig geworden ist und seitdem in Konflikt mit den ursprünglichen
Bewohnern Thuves steht. Aus beiden Völkern treffen zwei junge Menschen aus
einem besonderen Grund zusammen und müssen fortan miteinander auskommen.
zwar etwas länger gedauert, Cyra habe ich jedoch sofort ins Herz geschlossen,
denn sie ist ein sehr liebenswürdiger Charakter. Wir begleiten die beiden vor
ihrem Aufeinandertreffen in Situationen, die ihr Leben verändern sollten und
zum größten Teil in ihrer Zeit nach dem Aufeinandertreffen. Wir lernen viel
über die Ansichten, die die beiden Völker von der Welt und voneinander haben
und lernen beide Völker lieben und schätzen. Bei mir führte das jedoch mehr
dazu, dass ich die Shotet Seite für Seite mehr zu schätzen lernte und die Thuve
immer mehr verachtete. Ich bin gespannt, wie diese Entwicklung in Band 2
weitergeht. Das Ende ist auf jeden Fall sehr spannend und macht direkt Lust auf
mehr. Ich hoffe, wir müssen nicht mehr lange auf das Finale warten und
Gezeichnet bekommt mit diesem einen würdigen Abschluss.
Roth konnte mich mit Rat der Neun: Gezeichnet noch mehr begeistern, als mir der
Bestimmung-Trilogie. Die gelungene Mischung aus Science Fiction und Fantasy und
das epische Worldbuilding machten die Geschichte für mich absolut lesenswert
und auch mit den Charakteren hat mich Veronica Roth nicht enttäuscht. Ich freue
mich schon auf das Finale der Dilogie und hoffe, wir müssen nicht mehr allzu
lange warten.
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