Die Prophezeiung der Hawkweed | von Irena Brignull | Verlag: Fischer Sauerländer | erschienen am 16.03.2017 | Übersetzer: Sibylle Schmidt | Hardcover | 400 Seiten | 17,99€ (D) Kaufen? | Meine Wertung: ★★☆☆☆ 2 Sterne
Zwei Mädchen. Zwei Welten. Eine Prophezeiung
Ember und Poppy kommen in derselben finsteren Gewitternacht
in weit voneinander entfernten Teilen des Landes zur Welt. Durch einen
mächtigen Fluch werden sie noch in der Sekunde ihrer Geburt vertauscht. So
wächst das Mädchen Ember in einem Clan von Hexen auf. Und Poppy, die Hexe, in
einer Kleinstadt in England. Doch Poppy fliegt von jeder Schule, weil ihr
dauernd seltsame Dinge passieren: Wenn sie wütend wird, zerspringen in ihrer
Nähe Fensterscheiben oder Dinge fliegen durch den Raum. Ihre Mitschüler halten
sie für einen Freak, und Poppys einzige Freunde sind die Katzen. Nur draußen
vor der Stadt fühlt sie sich wirklich frei. Ember hingegen hat keine Ahnung,
wie man die Kräfte der Natur heraufbeschwört oder einen Zauber ausspricht, und
für das Leben im Wald bei den Frauen des Hexen-Clans ist sie zu zart und
verletzlich.Immer und überall spüren die beiden, dass sie anders sind und nicht
dazugehören. Doch von der uralten Prophezeiung, die ihr Schicksal bestimmt,
ahnen sie nichts. Erst als sie sich eines Tages gegenüberstehen, wissen sie,
dass es einen Ort geben muss, an dem sie glücklich sind. Und dass es höchste
Zeit ist, für dieses Glück zu kämpfen. Denn in irgendeiner Stadt im Süden ist
Embers leibliche Mum gerade dabei, den Verstand zu verlieren. Und in den
Wäldern im Norden formieren sich die Hexenclans für die letzte Schlacht um den
Thron. (Quelle: Verlag)
Meine Meinung
bekam, war ich sofort Feuer und Flamme für diese Geschichte. Das Buch klang
nach guter Fantasy, die durchaus auch jüngere Mädchen ansprechen kann und
besonders das Hexenthema hat mich sehr angezogen. Als ich mit dem Buch begann,
versank ich sofort in die Prophezeiung und war gespannt, welchen Einfluss diese
wohl nehme würde und wurde mit jeder Seite mehr von der Geschichte enttäuscht.
Mädchen) wurden bei ihrer Geburt vertauscht und Leben nun im Leben der jeweils
anderen. Das führt dazu, dass Poppy viele komische Sachen passieren, während
Ember ein mangelndes Talent für Hexendinge zeigt. Die Idee war zauberhaft aber
die Umsetzung dazu hat mir leider nicht gefallen. Die beiden Mädchen sind
leider sehr stereotypisch und ich fragte mich, ob es nicht einen ähnlich tollen
Effekt gehabt hätte, wenn man das nicht so überzogen dargestellt hätte. Ich bin
mir sehr sicher: ja.
getroffen haben, taucht dann Leo auf. Poppy verliebt sich in Leo, Ember
verliebt sich in Leo und irgendwie verliebt sich auch Embers Cousine in Leo und
das auch jeweils auf den ersten Blick, was ich schon sehr komisch fand. Im
Verlauf der Story nimmt Leo doch dann auch eine sehr tragende Rolle ein, was
sehr von der eigentlichen Thematik des Buches abgelenkt hat. Sie nimmt einen
sehr starken EInfluss auf die Handlung und hat sie in eine Bahn gelenkt, die
mir nicht gefallen hat. Darüber hinaus kam mir das Ganze sehr kindisch vor.
Auch an vielen anderen Stellen war die Handlung kindisch und zu konstruiert.
Daher hatte ich schon das Gefühl, dass ich schlichtweg zu alt für dieses Buch
sei. Aber zahlreiche sehr brutale Stellen ließen mich das in Frage stellen. Sie
waren sogar mir teilweise zu schlimm und ich möchte diese Buch eigentlich
keinem Kind empfehlen. Neben der Enttäuschung bezüglich Story und Charakteren,
war der Schreibstil zwar nicht schlecht, aber dennoch nicht so gut, als dass er
einiges hätte wettmachen können. Schade, denn die Idee hinter dem Buch
versprach so viel.
mich sehr auf den ersten Teil von Poppy und Embers Geschichte gefreut und wurde
dann enttäuscht. Die Charaktere waren zu stereotypisch und blieben daher leblos
und eine eher kindlich gestaltete Liebesgeschichte nahm einen großen Teil der
Handlung ein, die für ein Kinderbuch jedoch definitiv zu brutal ist. Somit kann
ich euch Die Prophzeiung der Hawkweed leider nicht empfehlen.
Weitere Rezensenten
Bereitstellung des *Rezensionsexemplars.
Schreibe einen Kommentar