Glück ist, was im Leben wirklich zählt.
Lukas, der vor Jahren seinen Vater verlor, hat in dessen Partner einen väterlichen Freund gefunden. Den braucht er auch, denn Lukas ist schüchtern, vor allem, was Mädchen angeht. Sein Kumpel Birol hingegen ist in zwielichtige Geschäfte verwickelt. Doch Lukas interessiert nur die schöne Kurdin Gülbahar – bis ein Unglück geschieht und Lukas erkennen muss, dass manche Katastrophen Menschen verbinden und andere sie trennen. (Quelle: Verlag)
Die Glückssucher hat mich durch sein wunderschönes Cover
magisch angezogen und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte musste ich es
unbedingt haben. Da war es für mich auch gar nicht schlimm, dass das Buch
irgendwie ein Nachfolgeband zu Was die Welle nahm ist. Irgendwie, denn die
beiden Geschichten sind wirklich komplett unabhängig voneinander lesbar. Auch
wenn Die Glücksbringer zeitlich später datiert sind und so vielleicht das eine
oder andere Detail vorweggenommen wird.
magisch angezogen und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte musste ich es
unbedingt haben. Da war es für mich auch gar nicht schlimm, dass das Buch
irgendwie ein Nachfolgeband zu Was die Welle nahm ist. Irgendwie, denn die
beiden Geschichten sind wirklich komplett unabhängig voneinander lesbar. Auch
wenn Die Glücksbringer zeitlich später datiert sind und so vielleicht das eine
oder andere Detail vorweggenommen wird.
Ich habe mich besonders auf den Konflikt des Buches gefreut
und war gespannt auf dessen Lösung. Lukas verliebt sich in Gülbahar und
eigentlich ist Liebe schön und leicht. Aber eben nicht immer. So ist es auch
bei Lukas nicht, denn Gül ist Kurdin und darf sich nicht mit einem anderen
Jungen treffen. Erst recht nicht allein und Lukas Glaube und seine Nationalität
sind nur ein weiteres Hindernis. Während des Lesens wurde ich aber in dem Punkt
ein wenig enttäuscht. Für mich war der Konflikt nicht immer präsent und stand
neben vielen anderen Konflikten nicht wirklich im Vordergrund. Ich habe mir ein
wenig mehr in diese Richtung erhofft und von den anderen Problemen zu lesen,
die Lukas plagen war zwar ganz schön und unterhaltsam aber die Liebe zwischen
Gül und ihm und die daraus resultierenden Probleme sind meiner Meinung nach
stark in den Hintergrund getreten und wurden auch letztendlich für mich nicht
ausreichend geklärt. Dennoch muss ich sagen, dass Vera Kissel es durchaus
geschafft hätte, es herumzureißen. Ich finde, sie kann sehr gut ernste Themen
gekonnt in Büchern für Jugendliche packen. Sie schafft es Vorurteile und
Klischees zu vermeiden und bringt wichtige Sachen schonend und perfekt auf den
Punkt. Das betrifft nicht nur die Beziehung zwischen Lukas und Gül sondern auch
andere wichtige Themen wie Homosexualität und Co. Und genau weil ich es weiß,
dass sie es perfekt geschafft hätte, finde ich es so schade, dass ich diesen
Punkt bemängeln muss.
und war gespannt auf dessen Lösung. Lukas verliebt sich in Gülbahar und
eigentlich ist Liebe schön und leicht. Aber eben nicht immer. So ist es auch
bei Lukas nicht, denn Gül ist Kurdin und darf sich nicht mit einem anderen
Jungen treffen. Erst recht nicht allein und Lukas Glaube und seine Nationalität
sind nur ein weiteres Hindernis. Während des Lesens wurde ich aber in dem Punkt
ein wenig enttäuscht. Für mich war der Konflikt nicht immer präsent und stand
neben vielen anderen Konflikten nicht wirklich im Vordergrund. Ich habe mir ein
wenig mehr in diese Richtung erhofft und von den anderen Problemen zu lesen,
die Lukas plagen war zwar ganz schön und unterhaltsam aber die Liebe zwischen
Gül und ihm und die daraus resultierenden Probleme sind meiner Meinung nach
stark in den Hintergrund getreten und wurden auch letztendlich für mich nicht
ausreichend geklärt. Dennoch muss ich sagen, dass Vera Kissel es durchaus
geschafft hätte, es herumzureißen. Ich finde, sie kann sehr gut ernste Themen
gekonnt in Büchern für Jugendliche packen. Sie schafft es Vorurteile und
Klischees zu vermeiden und bringt wichtige Sachen schonend und perfekt auf den
Punkt. Das betrifft nicht nur die Beziehung zwischen Lukas und Gül sondern auch
andere wichtige Themen wie Homosexualität und Co. Und genau weil ich es weiß,
dass sie es perfekt geschafft hätte, finde ich es so schade, dass ich diesen
Punkt bemängeln muss.
Vera Kissel Schreibstil ist sehr besonders und erinnert erst
einmal ein bisschen an den von Lilly Lindner. Er ist sehr verspielt,
künstlerisch und ich brauchte tatsächlich erst einmal ein bisschen um herein zu
finden. War diese Hürde aber erst einmal überwunden klappte es ganz gut und das
Buch war schnell gelesen. Klappt ja auch ganz gut, mit seinen gerade mal 250
Seiten. Hier muss ich jedoch auch wieder sagen, dass gerade wegen meinem großen
Kritikpunkt oben 50-100 Seiten mehr wahrscheinlich recht förderlich gewesen
wären und ich diese auch mit dem größten Vergnügen gelesen hätte.
einmal ein bisschen an den von Lilly Lindner. Er ist sehr verspielt,
künstlerisch und ich brauchte tatsächlich erst einmal ein bisschen um herein zu
finden. War diese Hürde aber erst einmal überwunden klappte es ganz gut und das
Buch war schnell gelesen. Klappt ja auch ganz gut, mit seinen gerade mal 250
Seiten. Hier muss ich jedoch auch wieder sagen, dass gerade wegen meinem großen
Kritikpunkt oben 50-100 Seiten mehr wahrscheinlich recht förderlich gewesen
wären und ich diese auch mit dem größten Vergnügen gelesen hätte.
Mit Lukas konnte ich nicht so wirklich warm werden. Das war
jedoch auch eigentlich der einzige Charakter im Buch. Bzw. der einzige
Charakter bei dem es mich gestört hat. Er ist schließlich der Protagonist. Ich
fand ihn furchtbar oberflächlich. Er hat seitenlang darüber nachgedacht, wie
Gül aussieht und was sie trägt, hat sich ihre Haare vorgestellt etc. Aber das,
was mich an Gül am meisten fasziniert hat und was sie für mich zu meiner
Lieblingscharakterin gemacht hat, das war nicht ihr Aussehen, was ich nicht mal
gesehen habe und mir nur vorstellen konnte. Es war ihr Charakter. Selten habe
ich einen so liebenswerten Charakter beschrieben gesehen. Mein absoluter
Favorit war außerdem Kim, der Lukas immer warmherzig und mit Rat und Tat zur Seite
stand und ihn als seinen Sohn angesehen hat.
jedoch auch eigentlich der einzige Charakter im Buch. Bzw. der einzige
Charakter bei dem es mich gestört hat. Er ist schließlich der Protagonist. Ich
fand ihn furchtbar oberflächlich. Er hat seitenlang darüber nachgedacht, wie
Gül aussieht und was sie trägt, hat sich ihre Haare vorgestellt etc. Aber das,
was mich an Gül am meisten fasziniert hat und was sie für mich zu meiner
Lieblingscharakterin gemacht hat, das war nicht ihr Aussehen, was ich nicht mal
gesehen habe und mir nur vorstellen konnte. Es war ihr Charakter. Selten habe
ich einen so liebenswerten Charakter beschrieben gesehen. Mein absoluter
Favorit war außerdem Kim, der Lukas immer warmherzig und mit Rat und Tat zur Seite
stand und ihn als seinen Sohn angesehen hat.
Das Ende war, wie oben schon mal kurz erwähnt, für mich
nicht ganz zufriedenstellend. Die Lösung der ganzen Sache kam viel zu plötzlich
und viel zu schnell und ist für mich auch nach längerem überlegen nicht so
wirklich befriedigend. Das hätte ich mir auch deutlich anders erhofft.
nicht ganz zufriedenstellend. Die Lösung der ganzen Sache kam viel zu plötzlich
und viel zu schnell und ist für mich auch nach längerem überlegen nicht so
wirklich befriedigend. Das hätte ich mir auch deutlich anders erhofft.
Die Glückssucher ist ein Buch, das mich sehr gespalten zurück lässt. Vera Kissel ist eine sehr talentierte Autorin, die mit Worten umzugehen weiß und ernste Themen geschickt verpacken kann. Ich habe mir jedoch ein bisschen mehr von dem Hauptkonflikt erhofft und auch eine zufriedenstellendere Lösung von diesem. Außerdem kam ich mit Lukas nicht klar während mir viele andere Charaktere sehr sympathisch waren. Deshalb gebe ich Die Glückssucher letztendlich leider nur 3 von 5 Füchschen.
an lovelybooks,
Katja und Dressler denn ich habe dieses Buch für eine *Leserunde dort bekommen.
Katja und Dressler denn ich habe dieses Buch für eine *Leserunde dort bekommen.
Sandra Pusteblume meint
Schade; grade dieses Buch war für mich persönlich interessanter als die letzte Rezension! 😀 Der Klappentext war eigentlich vielversprechend. Ärgerlich, wenn ein vermeintlich gutes Buch sich als nicht so toll herausstellt, weil es bei einigen Dingen hapert. Besonders das anscheinend lasche und unüberlegte Ende ist schade.
MissFoxy meint
Ja und genau der Klappentext ist es auch, der mir so viel Lust auf das Buch gemacht hat und mich dann so enttäuscht hat. Das hätte man wirklich alles besser machen können.
Tanja meint
Das Cover finde ich auch sehr schön und ich räume jetzt ehrlich ein, dass deine Rezi aber irgendwie dann doch mein Interesse sowohl an "Was die Welle nahm" als auch an "Die Glückssucher" geweckt hat, jetzt zwar nicht so sehr, dass ich es grad jetzt und sofort ganz unbedingt lesen will, aber ich speicher mir die Bücher trotzdem mal ab! 😉
lenasbücherwelt meint
Ich habe die Glückssucher auch gelesen und war ebenfalls leider nicht vollständig überzeugt, trotzdem bin ich nun neugierig auf Was die Welle nahm! 🙂