Die Bestimmung | von Veronica Roth | Verlag: Goldmann | erschienen am 21.10.2013 | Übersetzer: Petra Koob-Pawis | Taschenbuch | 496 Seiten | 9.99€ (D) | Weitere Informationen*
Fünf Fraktionen, fünf völlig verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice, wie alle Sechzehnjährigen ihrer Welt, wählen muss. Ihre Entscheidung wird ihr gesamtes künftiges Leben bestimmen, denn die Fraktion, der sie sich anschließt, gilt fortan als ihre Familie. Doch der Eignungstest, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte, sie trägt mehrere widerstreitende Begabungen in sich. Damit gilt sie als Gefahr für die Gemeinschaft. Beatrice entscheidet sich, ihre bisherige Fraktion, die Altruan, zu verlassen, und schließt sich den wagemutigen Ferox an. Dort aber gerät sie ins Zentrum eines Konflikts, der nicht nur ihr Leben, sondern auch das all derer, die sie liebt, bedroht… (Quelle: Verlag)
Für mich ist Die Bestimmung eine der besten Dystrophien, die es momentan gibt und um aus dieser Menge herauszustechen muss man als Buch schon einiges zu bieten haben.
Fangen wir erst mal mit Tris an. Ich mochte Tris von Anfang an. Sie ist sehr sympathisch und ich mag es, dass sie nicht dieses typische Fraktionsdenken besitzt. Trotzdem ist es bewundernswert, dass sie sich mit den Ferox so gut identifizieren kann. Sie vergisst trotz ihrer neuen Fraktion aber nie, wer ihre Familie ist und wer hinter ihr steht. Ich finde Tris sehr stark und selbstbewusst, was sie zu einer meiner Lieblingscharaktere macht.
Die Geschichte finde ich super. Es ist mal eine andere Welt in der Zukunft, keine in der technische Geräte alles kontrollieren, denn von solchen Geschichten habe ich genug! Die Gesellschaft hat sich in verschiedene Fraktionen aufgeteilt. Jede der Fraktionen glaubt an einen anderen Grund, warum alte Gesellschaftssysteme nicht funktioniert haben. Die Fraktionen leben in ihren jeweiligen Stadtbezirken nach ihren Regeln und Vorstellungen und es bauen sich so natürlich auch einige Feindschaften auf. Eine ganz neue Bedrohung werden die Unbestimmten, Jugendliche, die beim Test auf kein eindeutiges Ergebnis gekommen sind. Und wer hätte es gedacht?! Natürlich ist Tris eine von ihnen. Vorzugeben keine Unbestimmte zu sein erweist sich als ihre schwierigste Aufgabe und nach und nach findet sie auch noch heraus, welche Gefahr die Unbestimmten wirklich darstellen und dass ein politischer Umsturz kurz bevorsteht. Nebenbei findet Tris auch noch einiges über ihre Familie und ihre Mitmenschen heraus.
Das Buch liest sich sehr flüssig und leicht. Gerne hätte ich es innerhalb eines Tages gelesen. Leider ging das nicht. Mit fiel es wirklich schwer das
Buch aus der Hand zu legen, da es durchgängig spannend ist. Das Einzige was mich stört: Ich finde es immer toll, wenn Bücher einer Reihe trotzdem immer etwas in sich abgeschlossen sind. Die Bestimmung endet für mich einfach mittendrin. Gerade war noch alles voller Kämpfenden dann sind alle auf der Flucht und dann als es richtig spannend wird und man sich fragt: Wie geht das jetzt bitte weiter und was tun die jetzt bitte?! kommt das Ende. Ich muss zwar sagen, dass man so natürlich sofort das nächste Buch lesen will und die Spannung gehalten wird aber mich hat das Buch auch etwas aufgewühlt zurückgelassen weil das Ende nichts klärt sondern eher nur noch mehr Fragen aufwirft.
Trotz dieser Mini-Kritik bekommt Die Bestimmung von mir 5 von 5 Füchschen und hat sofort einen Platz unter meinen Lieblingsbüchern gefunden!
Reihe: Die Bestimmung | Tödliche Wahrheit | Letzte Entscheidung
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