Werbung: Die drei Bücher in diesem Beitrag habe ich als Presseexemplare zur Verfügung gestellt bekommen. | Herzlich willkommen zu meiner MiniReviews-Reihe aka der Reihe, die euren SUB gleichzeitig zum Weinen und zum Lachen bringt. Ich habe in den letzten Wochen drei kürzere Bücher aus drei völlig unterschiedlichen Genres gelesen. Ob sie mir gefallen haben, obwohl ich ab und an doch meine Probleme mit kurzen Büchern habe, erfahrt ihr heute.

DER BESUCHER von TYLER R: PARSONS
Verlag: Piper | Seiten: 208 | Übersetzung: Jürgen Langowski | Mehr* zum Buch.
WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ich tauche ja unheimlich gerne in Sci-Fi-Welten ab. Nur leider viel zu selten. Der Besucher hat mich aber so interessiert, dass ich einfach zuschlagen musste.
HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Ich wusste ja schon vor dem Lesen, wie dünn das Buch ist. Deshalb habe ich versucht, meine Erwartungen etwas runterzuschrauben. Sci-Fi und kurz scheint irgendwie nicht ganz zu passen und dennoch war ich gespannt, was der Autor daraus gemacht hat.
WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Das Buch ist so anders, als viele Sci-Fi-Bücher. Es handelt nicht von Weltraumschlachten, Überlebenden im All (na gut, vielleicht ein bisschen) oder Kämpfe um Imperien. Es erzählt die Geschichte eines Astronauten, der im All gestrandet ist und von Außerirdischen nach Hause gebracht wird auf eine ganz eigene Weise. Psychologisch, auf linguistischer Ebene, zwischenmenschlich. Diese Art des Umgangs gefiel mir unglaublich gut und machte einen ganz eigenen Reiz des Buches aus. Es war etwas nie dagewesenes und spannend war es trotzdem. Eine Art “Kriminalfall” wird perfekt in die Handlung eingewebt und hilft der Geschichte, einen Rahmen zu finden.
WAS HAT MICH GESTÖRT? Die Länge. Ich habe es ja fast schon geahnt. Auch hier hätte ich mir gewünscht, dass das Buch ein wenig länger gewesen wäre, wir mehr über Roman und noch mehr über die Alien-Rasse erfahren hätten. Ein so wundervolles und neues Buch hätte definitiv mehr Seiten gebraucht.
FAZIT. Der Besucher war für mich ein neues und erfrischendes Leseerlebnis, ein Buch, das auf besondere Weise unterhält und erzählt. Werft einen genaueren Blick auf das Buch – auch wenn es an einigen Stellen etwas zu kurz ist. | ★★★★☆
NEW BEGINNINGS (#1) von LILLY LUCAS
Verlag: KNAUR | Seiten: 336 | Übersetzung: – | Mehr* zum Buch.
WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Ich lese hin und wieder gerne ein gutes NA-Buch. New Beginnings hat mich besonders durch das Setting angezogen: Wir belgeiten die Protagonistin Lena in die Rocky Mountains.
HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Ich hatte keine großen Erwartungen, habe mich aber auf einen spannenden und leicht zu lesenden Page-Turner gefreut.
WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? New Beginnings ist etwa 300 Seiten lang und hat so die perfekte Länge, um die Handlung in einem angemessenen Rahmen zu erzählen. Die Liebesgeschichte zwischen Lena und Ryan wirkt weder übereilt, noch hat sie zu viele unnötige Szenen. Auch die Rocky Mountains und das ganze drum herum werden von Lilly Lucas so atmosphärisch dargestellt, dass man am liebsten selbst dorthin fahren möchte. Ski fahren inklusive. Ich habe mich wohl gefühlt mit New Beginnings und bereits auf den letzten Seiten des Buches Lust gehabt, direkt zu Band 2 zu greifen.
WAS HAT MICH GESTÖRT? Ich kam zu Beginn sehr schwer ins Buch rein. So sehr ich wollte, erst einmal konnte es mich überhaupt nicht fesseln und sowohl Lena als auch Ryan waren mir gar nicht sympathisch. Zum Glück legte sich das mit der Zeit und dennoch blieb das gesamte Buch über das Gefühl, dass einige Szenen irgendwie schon sehr “cringy” sind.
FAZIT. Trotz einem schweren Start konnte mich New Beginnings später dann doch überzeugen. Wer einen leichten und süßen New-Adult-Roman sucht, ist hier definitiv an der richtigen Stelle. | ★★★★☆
EINFACH YESHI von GABRIELA KASPERSKI
Verlag: ARISVERLAG | Seiten: 160 | Übersetzung: – | Mehr* zum Buch.
WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Dieses Buch wurde mir zur Rezension angeboten und ich war begeistert von der Tatsache, dass sich das Buch mit wirklich ernsten und auch akuten Themen an Kinder bzw. generell an eine jüngere Generation richtet. Themen wie Alltagsrassismus etc. landen viel zu selten so explizit in Büchern bzw. auf dem deutschen Buchmarkt.
HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Ich bin ohne Erwartungen ans Lesen gegangen (Höchstens mit ziemlich hohen Erwartungen ans Buch.), wurde aber leider ein bisschen enttäuscht.
WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Die Thematik. Der Rassismus in Gabriela Kasperskis Werk ist nicht besonders ausgeprägt, er ist unterschwellig, Aussagen, die man unbewusst und unbedacht äußert – Alltagsrassismus eben. Und doch ist er da. Spürbar, lesbar, erlebbar. Ein sehr wichtiges Thema, das behutsam angegangen und behandelt wird. Auch Adoption, Veränderungen in der Familie etc. spielen eine wichtige Rolle und ich glaube, es gibt sehr viele Kinder, für die das Buch eine wichtige Stütze sein kann.
WAS HAT MICH GESTÖRT? Alles rund herum. Angefangen hat es damit, dass Yeshi sehr unterschiedlich agiert. Mal viel zu alt, mal viel zu kindlich. Ich konnte sie nicht einschätzen und das wurde im Verlaufe des Buches nicht besser. Trotz der tollen Idee und Thematik haperte es bei mir auch an der Umsetzung. Das Buch war nicht rund und ich kann mir vorstellen, dass gerade auch Kinder dabei Schwierigkeiten haben könnten.
FAZIT. Hinter Yeshi steckt zwar eine tolle Idee und eine wichtige Thematik, es mangelte aus meiner Sicht allerdings an der Umsetzung und besonders auch an der Protagonistin. | ★★★☆☆
Dieser Beitrag wurde durch die Bereitstellung der Rezensionsexemplare gesponsert.
Bildrechte: Julia Lotz (Miss Foxy Reads)
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