Wenn jemand einen Buch- oder Seriencharakter nennen soll, der mit ähnlich ist, höre ich nie Namen wie Calaena Sardothien oder Katniss Everdeen. Ich bin eine Hermine Granger oder noch viel eher eine Rory Gilmore. Das habe ich nicht alleine der Tatsache zu verdanken, dass ich gerne lese und stundenlang in der Welt der Bücher versinken kann. Wie Rory bin ich ein absoluter Kopfmensch und das führte in der Vergangenheit häufiger dazu, dass ich mir Sorgen über Sorgen machte und viele Dinge schlichtweg nicht gelassen sehen konnte. Wie ich das, zumindest ein Stück weit, überwunden habe, erfahrt ihr in meinem heutigen Beitrag.
Sprich es aus!
Es gibt Situationen, Dinge, Menschen und Umstände, die mich nerven. Ich ärgere mich, fresse es in mich hinein und genau dort setzt es sich dann fest und bleibt ganz lange. Ich kann nicht mehr sagen, wie viel Zeit ich damit verbracht habe, mich innerlich über solche Sachen zu ärgern und wie häufig mich dies völlig ausgelaugt hat. Häufig muss man seinem Ärger einfach Luft machen. Such dir jemanden, der dir zuhört und lass es einfach raus. Sprich aus, was dir zu schaffen macht, such Rat und schon fällt eine riesige Last ab.
Recherche ist gut. Aber in Maßen!
Jeder von uns hat sicher schon einmal nach Krankheitssymptomen gegooglet und bekam Diagnosen, die von Schwangerschaft bis über Krebs zu Krankheiten hin reichten, an die man nie im Leben gedacht hätte, die aber früher oder später den sicheren Tod bedeutet hätten. Auch viele andere Dinge kann man googlen und erzielt damit ähnlich beunruhigende Ergebnisse. Recherchieren ist in vielen Fällen gut und oft einfach nicht zu vermeiden. Häufig sollte man das aber lieber lassen, denn das Internet bietet nicht immer eine hilfreiche Antwort auf alles.
Du kannst es nicht jedem Recht machen!
Oft bin ich viel zu bestrebt, alles perfekt zu machen und das in sämtlichen Bereichen des Lebens. Uni, Arbeit, Freunde, Familie und Liebe. Alles muss unter einen Hut gebracht werden und das am besten so, dass jeder rund herum zufrieden ist. Dass ich das häufig zeitlich nicht schaffen, wird ignoriert. Doch genau das sollten wir erkennen und akzeptieren, dass wir an bestimmten Stellen Abstriche machen müssen. Auch wenn damit einhergeht, dass wir nicht allen unseren Mitmenschen alles Recht machen können.
Es gibt nichts schöneres als Listen!
Stehen wir vor wichtigen Entscheidungen oder gibt es viel zu erledigen, schwirren uns unzählige Punkte und Gedanken im Kopf herum und sind nach einer Weile gar nicht mehr richtig zu fassen. Manchmal tut es gut, all diese Dinge loszuwerden und da Vergessen in diesem Fall nicht die beste Lösung ist, hilft aufschreiben eine ganze Menge. Egal ob To Do-Liste oder Pro-Contra-Aufstellung, Dinge aufzuschreiben sorgt nicht nur für mehr Freiheit und weniger Sorgen, wir können damit unsere Gedanken auch perfekt strukturieren und visualisieren.
Manche Dinge kannst du nicht ändern!
Am meisten beunruhigen mich Zugreisen und Terminpläne. Wenn ich länger nachdenke, fallen mir sicher noch weitere Dinge ein. Ich mache mir Tage im voraus Sorgen, ob ich während einer längeren Reise alle Züge erreiche, wenn ich einen Termin habe, frage ich mich schon lange im Voraus, wie der Verkehr sein wird und ob ich längere Zeiten einplanen muss. Doch eins ist sicher: Selbst wenn, ich habe darauf keinen Einfluss. Und genau bei diesen Dingen brauchen wir die meiste Gelassenheit, denn wir müssen lernen, dass es nicht immer in unserer Macht steht, Sachen zu beeinflussen.
Wie geht es euch? Steckt in euch auch eine Rory Gilmore? Denkt ihr zu viel nach, macht euch Sorgen und könnt einfach nicht abschalten? Mir diese Tipps zu verinnerlichen, hilft mir immer sehr. Perfekt ist es nicht und wer weiß, ob es das jemals sein wird. Aber ich werde besser. Und vielleicht wird es das bei euch auch. Kennt ihr noch weitere Charaktere aus Buch, Film und Serie, die wie Rory Gilmore und Hermine Granger sind? Ich freue mich auf eure Antworten.
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Sonja Wagener meint
Hallo Liebes,
erstmal muss ich sagen, dass mir dein neues Design sehr gut gefällt <3 Ich liebe es momentan selber ja eher schlicht.
Ich bin wohl auch eher eine Rory… Viele Dinge über die ich mir den Kopf zerbreche, die ich eh nicht ändern kann. Aber es will sich bei mir einfach keine Gelassenheit einstellen… Ich brauche meine Pläne. Ich bin nicht spontan und jetzt mit dem Baby schonmal gar nicht mehr. Jetzt plane ich wohl noch mehr als vorher. 😀
Liebste Grüße
Sonja
MissFoxy meint
Hallo liebe Sonja,
eine Planerin bin ich immer noch durch und durch. Ich gestehe mir nur ein, dass meine Liste für einen Tag gerne Mal weniger als 12 Stunden Arbeit umfassen darf. Das war ein langer Weg aber ich bin gut dabei 😀 Mit Kind ist das natürlich noch einmal was ganz anderes, da man da natürlich nicht alles so planen kann, wie man es selbst gerne möchte. ♥
Liebst,
Jule
Sonja Wagener meint
Oh ja das stimmt. Ich merke wie schnell die Tage mit Baby vorbei gehen. Und jeden Tag passiert etwas ungeplantes. Ich schätze mal das nennt man Leben 😀
Sarah G meint
Tolle Worte, liebe Jule!
Ich denke, viele davon sollte ich mir selbst mal zu Herzen nehmen… Ich versuche immer, es allen recht zu machen und werde dann schnell frustriert und vor allem Selbstdiagnose durch das Internet, das sollte ich auch endlich mal lassen 😀
Ein wirklich wunder, wunderschöner Post!
Herzallerliebst,
Sarah <3
Sarah Liest
angeltearz meint
Hey,
irgendwie finde ich mich in allen Punkten wieder. Nur das mit dem "gelassener werden" muss ich noch üben.
Ein toller Beitrag! 🙂
Ich wünsche dir einen tollen Freitag.
Ganz lieben Gruß
Steffi
http://www.angeltearz-liest.de
Christina Franke meint
Ein super interessanter Beitrag! Bin auch definitiv kein Buddhist, sondern wie du (mal) eine Totdenkerin. Es ist schrecklich anstrengend und zeitintensiv und kostet einen so oft die gute Laune und vor allem Zeit. Deine Tipps finde ich dazu echt wichtig, gerade das mit dem Drüberreden hilft ungemein und sollte ich vermutlich auch wieder mehr machen.
– Chrissy (goldeneworte)