Hallo Füchschen,
vorgestern habe ich bei Michelle von Walking About Rainbow einen sehr interessanten und absolut ehrlichen Post gelesen. Durch ihn inspiriert möchte ich euch auch von meinen Eindrücken berichten, denn die stimmen nicht immer mit Michelles Meinung überein, obwohl ich ihr auch in einigen Punkten zustimmen muss.
Worum geht es überhaupt? Auf Michelles Blog, und auf vielen anderen Blogs ist das schon längst der Normalzustand, soll es in Zukunft keine Lesemonate mehr geben. Warum? Die vielen Statistiken, Zahlen und Bewertungen führen dazu, dass ein Druck zwischen Buchbloggern entsteht. Höher, weiter, besser und kein Augenmerk mehr auf die Qualität. Lesemonate sollen privat geführt und nicht mehr offiziell gepostet werden.
Mich regt dieses Thema zwar sehr zum Nachdenken an, trotzdem würde ich nie darauf verzichten wollen, Lesemonate zu posten. Ich denke, es ist immer das, was man daraus macht. Ich persönlich möchte euch mit meinen Posts nicht vorführen, was ich alles gelesen habe, wie toll das war und wie viel mehr ich geschafft habe als ihr. Ich möchte es ganz besonders für mich auf meinem Blog festhalten und gleichzeitig euch eine zusammenfassende Übersicht geben. Mir würde es nicht im Traum einfallen euch da irgendetwas präsentieren zu wollen und ich zeige euch meine 8 Bücher-Monate so stolz wie meine 17 Bücher-Monate und ich glaube und hoffe, dass das auch genau so rüber kommt.
Stören mich Lesemonate auf anderen Blogs? Nein. Eigentlich nicht. Ich liebe es sogar, sie zu lesen. Sie inspirieren mich und ich habe nicht selten zu einem Buch gegriffen, dass ich in einem Lesemonat gesehen habe. Außerdem liebe ich, wenn neben den puren Statistiken und Büchern noch einmal ein paar persönlichere Worte erscheinen. Tatsächlich muss ich aber sagen, dass mich pure Prahlerei in Lesemonaten eher abschreckt und ich sie so dann nur überfliege. Ich denke aber, man muss das einfach übersehen können und sich nicht zusehr davon einnehmen lassen. Was man liest und wie viel man liest sollte nicht in einem Wettbewerb stehen und so liegt es an uns und nicht an anderen, frei davon zu sein und uns nicht beeinflussen zu lassen.
Was ist eure Meinung? Habt ihr schon gut und schlechte Erfahrungen mit Lesemonaten gemacht? Egal ob auf eurem Blog oder auf anderen? Ich bin gespannt auf eure Kommentare.
Sonja Sunshine meint
Ich würde das entspannt angehen. Ich hab noch nie nen Lesemonat gepostet was aber eher daran liegt, dass ich eh schon so viel "quatsche", dass ich froh bin meine Rezensionen etc. unterzubringen.
Zahlen sind ganz böse. Ich hatte auch vor ein paar Monaten mal was darüber geschrieben aber da ging es eher um Leistungsdruck bezüglich Kooperationen.
Es ist ein schwieriges Thema, da ein Blog so persönlich ist. Man sollte wohl immer im Hinterkopf behalten, dass es nicht das echte Leben ist und dieses nur ergänzen kann.
Lg
Sonja
MissFoxy meint
Hallo liebe Sonja,
aus solchen Gründen finde ich das auch absolut nachvollziehbar und bei anderen eher schade, dass sie sich so unter Druck setzen lassen.
Generell sehe ich diesen Konkurrenzdruck als ein riesiges Problem. Es fängt hier an und hört bei eben diesen Kooperationen auf. Immer mehr lassen sich von diesen ganzen Zahlen beim Bloggen, beim Instagram und Co. steuern und das ist schade. Du hast recht. Ein Blog ist absolut persönlich und niemand sollte sich dazu genötigt fühlen, in einen Wettstreit mit anderen zu treten oder sich von diesen beeinflussen zu lassen.
Liebst,
Jule
Julis Books meint
Hallo Julia 🙂
Ein sehr schöner Beitrag von dir. Ich verstehe vollkommen was du meinst und habe den Lesemonat auch noch nie als einen Wettbewerb angesehen. Ich freue mich immer wenn ich zum Lesen komme und dann freue ich mich wie du schon sagt über 5 Bücher genauso sehr wie über ein Buch oder 10 Bücher. Ich finde es ebenfalls toll wenn andere einen Posten, so kann man schauen was vielleicht noch auf die Wunschliste kommen könnte da viele ja auch ihre eigenen Eindrücke zu dem Buch noch einmal wiedergeben<3
MissFoxy meint
Huhu,
freut mich, dass du das so sieht, wie ich. Ich hatte fast schon befürchtet, dass ich nach diesen ganzen Posts mit meiner Meinung alleine da stehe. Ich mag auch auf Monate auf anderen Blogs gar nicht mehr verzichten und bin froh über jeden, der gepostet wird.
Liebst,
Jule
Biene Ma meint
Hey!
Sehr interessanter Post, zu einem Thema das zur Zeit einige Blogger zu beschäftigen scheint.
Auch ich poste jeden Monat einen Lesemonat, als eine Art Gesamtübersicht, sowohl für mich als meine Leser. Mir geht es da weniger um den Wettbewerbsgedanken mit anderen, sondern eher darum mir selbst zu zeigen wie viel ich so gelesen habe, nutze das also eher zur Selbstreflexion. Zahlentechnisch gibts bei mir außer den insgesamt gelesenen Seiten sowieso nicht viel, und die zähle ich ebenfalls eher für mich selbst, zum Vergleich mit anderen Monaten. Unter Druck setze ich mich damit weniger, es ist für mich einfach interessant wie viel ich wann schaffe und inwiefern das mit äußeren Faktoren zusammenhängt wie Schulstress, etc.
Für meine Leser soll das eher als Orientierung dienen, weil ich zum Beispiel auch alle Rezensionen noch einmal verlinke, da einem ja gut und gerne mal was entgehen kann.
Ich hoffe sehr, dass es beim Lesen für mich niemals um pure Zahlen geht, und darum möglichst viel zu schaffen. Schließlich soll Lesen und Rezensieren ja Spaß machen – das sollte man sich denke ich öfters mal in Erinnerung rufen.
LG Biene
Miriam meint
Huhu 🙂
Ich sehe das ganz entspannt und habe nie das Gefühl gehabt, bei einem Wettbewerb mitzumachen. Für mich ist der Lesemonat eher eine Auflistung mit allem, was ich gebloggt und gelesen habe und eben noch ein paar persönlichen Worten. Dazu kommen bei mir noch Kurzmeinungen zu den gelesenen Büchern. Das mag ich auch an anderen Blogs sehr gerne, denn es wird ja nicht zwingend jedes Buch rezensiert (mache ich auch nicht) und dann entdeckt man im Lesemonat vielleicht noch etwas neues.
Was ich persönlich nicht mitmache und auch nicht verstehe ist dieses "ich habe xy Seiten gelesen". Jedes Buch unterscheidet sich in Format, Schriftgröße und Menge an Text pro Seite. Das lässt sich in meinen Augen nicht vergleichen und da bin ich dann ziemlich schnell ausgestiegen.
Diese prahlenden Posts nehme ich gar nicht so ernst. Ich weiß nicht, ob man 25 Bücher im Monat so "richtig" liest oder ob viel einfach überflogen wird.
Liebe Grüße
Miriam
kathiduck meint
Hey Julia,
ich finde deinen Beitrag wirklich sehr interessant. Ehrlich gesagt habe ich mich mit der Frage, ob die Lesemonate zu Konkurrenzkämpfen unter Bloggern führen, noch nie so wirklich auseindergesetzt, ganz im Gegenteil: Ich bin nicht einmal auf die Idee gekommen, dass dabei Eifersüchteleien ausgelöst werden. Bei meinem Monatsrückblick geht es mir, wie auch dir, darum, meine Zahlen für mich niederzuschreiben und den Lesern meines Blogs meine Highlights zu empfehlen bzw. ihnen von meinem Flop abzuraten. Erst neulich habe ich jemanden gesehen, der knapp 27 Bücher im Monat gelesen hat und ich dachte mir nur "Wow, so viel Zeit zu lesen hätte ich auch gerne!", aber das war's dann auch schon!
Liebe Grüße
Kathi von Lesendes Federvieh
Isabell meint
Hey 🙂
Ein schöner Beitrag den du da geschrieben hast. Ich sehe es wie du und zeige auch mit Stolz meine Lesemonat, egal ob ich jetzt nun 3 oder 10 Bücher gelesen habe. Ich finde es ebenfalls einfach schön auf dem Blog festzuhalten, was und wie viel ich in einem Monat gelesen habe, ohne damit anzugeben.
Ich selber habe dieses Wettbewerbsdenken auch noch nie erlebt oder es ist auch nie bei mir aufgefallen, weil ich es einfach immer nur schön finde zu sehen, wie viel andere gelesen haben und besonders was. Durch Monatsrückblicke finde ich ebenfalls noch mal das ein oder andere Buch, welches mich interessiert, weil es z.B. nicht rezensiert worden ist oder ein Post an mir vorbeigegangen ist.
Liebe Grüße
Isabell
Karin L. meint
Interessanter Post mit viel Potential für unterschiedliche Stimmen! Ich finde auch, man sollte nicht immer alles zu ernst nehmen. Wie du schon gesagt hast, finde ich, ist es entscheidend, was man selbst aus so einem "Lesemonat" macht. Ich persönlich finde Lesemonate immer ganz hilfreich, da ich immer noch einmal alle Rezensionen verlinke. Vielleicht ist das das ein oder andere mal untergegangen und so kann man die Leser vielleicht noch einmal dazu verleiten, die Rezension zu entdecken. Mir persönlich geht es in den Lesemonaten überhaupt nicht um die Anzahl der Bücher und um Prahlerei, sondern um ein kleines Fazit des Monats, das wars! Nicht mehr und nicht weniger. Wenn man sich als Blogger selbst unter Druck setzt und anfängt alles in Frage oder in ein schlechtes Licht zu stellen, dann bleibt einem wohl nichts anderes übrig, als wie hier, aus den Lesemonat zu verzichten. Aber ich denke grundsätzlich sollten sich Blogger hinsichtlich der "Follower" und Popularität wirklich etwas entspannen. : D
Liebe Grüße,
Karin
Uwes-Leselounge meint
Hallo Julia,
ein sehr ehrlicher und schöner Beitrag. Ich persönlich, liebe die Lesemonate sehr und es sind u. a. einer meiner meist gelesenen Beiträge auf meinem Blog. Ebenso empfinde ich es auch nicht als Wettbewerb, wer wann, was und wieviel gelesen hat. Mich interessiert viel eher, welche Bücher gelesen wurden (Stichwort "anfixen für die WuLi" 😉 ) und wie du schon geschrieben hast, eine kurze Meinung zum jeweiligen Buch. Ich versuche dies meistens auch bei meinen Rückblicken.
Mein Blog besteht jetzt knapp 2 Jahre und ich sehe ihn nach wie vor als Hobby und dem PLUS, mich mit anderen auszutauschen und neue Infos zu bekommen. Es ist und wird für mich nie ein "Wettbewerb" sein. Natürlich freue ich mich, wenn meine Followerzahlen steigen, aber auch hier bin ich entspannt. Ich würde auch dann weitermachen, wenn es zum Beispiel nur 10 oder 50 wären.
Unsere Gesellschaft und das Leben ist mittlerweile so hektisch und schnelllebig geworden, da tut es uns allen gut, etwas vernünftiger zu werden und einmal die Pause-Taste zu drücken. Auch Nachdenken sollte dabei so manchem geholfen haben 😉 😉
Liebe Grüße,
Uwe
Ascari meint
Hallo Julia!
Ich poste keine Lesemonate. Habe ich nie und werde ich auch nicht, weil ich ehrlich gestanden ein ausgemachter Statistik-Muffel bin.
Allein wegen der Challenges habe ich angefangen zu notieren, was ich gelesen habe, aber ich mache das ausschließlich für mich selbst. Natürlich stelle ich vor, was ich lese, aber das tue ich lieber durch "Gemeinsam lesen" oder meine Rezensionen.
Manches findet damit auch nie den Weg auf das Blog, aber das stört mich nicht. Und ich finde, das sollte auch jeder für sich selbst entscheiden, wie er das handhaben will und sich nicht durch andere unnötig unter Druck setzen lassen.
Liebe Grüße
Ascari
Daughter OfInkandPaper meint
Bisher hatte ich ehrlich gesagt nie das Gefühl, irgendjemand würde mit seinen Lesemonaten protzen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich nur tollen Blogs followe 😉
Spaß bei Seite. Ich kann es ehrlich gesagt nicht verstehen, wie man damit protzt, nur weil man so viele Bücher gelesen hat. Jeder liest anders. Manche total schnell, andere eher langsamer. Es gibt Menschen, die arbeiten, Kinder haben, zur Schule gehen und so weiter und so fort. Vielleicht hat man auch ein Hobby, wofür man mehr Zeit braucht. Keine Ahnung. Ich finde, dass Lesen etwas subjektives ist und dass man daher zwar stolz auf die geleistete "Leistung" sein kann, aber eben auch nur, weil man gerne liest. Wenn Lesen mit Pflicht verbunden wird, wo bleibt dann der Spaß?
Alles Liebe
Carly
Hörnchens Büchernest meint
Hey Jule,
ich muss ehrlich gestehen, dass ich absolut nichts von dieser Diskussion mitbekommen habe und auch gar nicht verstehe was der ganze Wirbel soll.
Ich habe die Lesestatistiken noch nie als Wettbewerb oder Vorführung gesehen. Ich lese sie sehr gerne und oftmals werde ich dadurch auf Bücher aufmerksam gemacht die ich sonst nicht gelesen hätte.
Ich fände es schlimm, wenn jetzt auch noch bei den Statistiken ein Wettbewerb entstehen würde. 🙁
Liebe Grüße
Sandra
Marcy's Bücherecke meint
Hey 🙂
Ich habe schon oft über dieses Thema nachgedacht und mich immer gefragt, was andere wohl denken, wenn ich meine Lesemonate poste, ob andere vielleicht denken, dass ich angeben will. Ich bin aber immer zu dem Schluss gekommen, dass es mich selber ja unheimlich interessiert, was und wie weil andere Blogger so lesen und es bestimmt auch viele gibt, die das genau wie ich nicht als Konkurrenzkampf sehen. 🙂
LG Marcy ♥
Julia meint
Hey Jule 🙂
Ich kann mich eigentlich nur anschließen. Ich finde den Beitrag auch wirklich super und mich faszinieren deine Bilder total!! Wahnsinn! So wohnst du?! 😀 Der absolute Hammer 🙂
Ich kann das schon verstehen, was mit Druck gemein ist. Allerdings finde ich die Monatspost auch immer toll! Das ist doch eine super Orientierung, auch für mich selbst. Außerdem bloggen wir alle doch nicht, weil wir die besten sein wollen, sondern nur weil wir es lieben und ich finde diese Statistiken sind ja auch irgendwie was Persönliches, oder? Ich bin jedenfalls ein Fan von ihnen und nehme die Zahlen da nicht so ernst 😉
Danke für die Anregungen!
Liebste Grüße,
Julia
Rebecca S. meint
Hallo Jule,
ich sehe das locker flockig.^^
Ich bin ehrlich etwas verwundert, warum das gerade so ein Thema ist…
Monatsstatistiken oder -rückblicke finde ich einfach tierisch interessant. Wie du, stolpere ich hier und da einfach auf tolle Büchertipps oder bekomme Lust endlich mal ein Buch vom SuB zu befreien. Oft finden sich auch kleine Verweise zu anderen Bloggern oder Einträgen, Privates oder Random-Gedanken. Wenn der/die Blogger dann noch Zahlen hinzufügt – okay. Ich find's interessant. Es stört mich nicht, wenn da Zahlen sind, noch wenn sie fehlen.
Ich selbst veröffentliche auch jeden Monat einen Rückblick mit einer kleinen Statistik. Eher für mich, weil ich bisher noch nie so nachverfolgt habe, wie viel ich im Jahr/Monat so lese. Wenn das andere dann auch noch interessiert – schön! Den Gedanken, das alles in eine wettbewerbsähnliche Situation zu packen hatte ich noch nie. Und finde ich auch etwas schade. Ich bin zwar noch recht neu in dieser Buchblog-Community, finde aber so manche Abzeichnung, dass hier eine kleine Industrie für sich entsteht, etwas schade.
Trotzdem finde ich diesen Gedankengang, den du hier mit uns geteilt hast, lesenswert und gut. Aber ich lebe und schreibe weiterhin nach dem Motto – Jedem das seine!
Liebste Grüße
Rebecca
Chrissi meint
Hey, ich teile deine Meinung! ch habe persönlich nicht das Gefühl, dass ich mich schlecht nicht schlecht fühle, wenn andere mehr Bücher lesen als ich. Ich sehe es eher als positiven Ansporn, wenn ich eine lange Zeit man wieder nicht lesen habe. Es erinnert mich immer wieder daran, wie sehr ich das lesen liebe und das ich mir mal wieder Zeit nehmen könnt. 🙂
Petra's Papier und Tintenwelten meint
Huhu Julia,
ein toller Beitrag von dir! Ich habe gerade vor kurzem wieder Monatsrückblicke auf meinem Blog eingeführt, nachdem ich eine ganze Weile keine mehr gepostet hatte. Da ging es aber nicht um die Konkurrenz mit anderen, sondern darum, dass mir die Statistiken und reinen Zahlen zu trocken waren. Nun habe ich eine Mischung für mich gefunden, mit der ich mich sehr wohl fühle! Mit den Zahlen ist das so ne Sache, ich mag die Freude beim Lesen haben und dafür brauche ich ansich keine Statistik darüber.
Lesemonate bei anderen schaue ich mir sehr gerne an, da ich es interessant finde, was für Bücher gelesen worden sind:-)
Liebe Grüße, Petra von Papier und Tintenwelten
VanaVanille meint
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich beim Lesen der Überschrift jetzt etwas ganz anderes erwartet hatte, weil ich Monatsstatistiken nie als Ansporn für gegenseitiges Konkurrenzdenken angesehen habe. Da würden sich für extrem ehrgeizige BloggerInnen doch andere Zahlen, wie Follower bei blogger oder bloglovin, viel eher anbieten. Aber zurück zum Thema:
Bei mir gibt es nun schon seit einigen Monaten keine Monatsrückblicke mehr. Das liegt aber nicht daran, dass ich sie generell schlecht finde, sondern an ihrer Funktion auf meinem Blog. Sie schienen mir nur noch als Lückenfüller zu dienen, waren also bloß noch routinierte Posts, die ich veröffentlichte, weil es eben mal wieder an der Zeit war, aber nicht, weil es mir großen Spaß bereitete sie zu verfassen. Sie verloren besonders dann ihren Sinn, wenn ich alle Bücher, die ich darin aufzählte, bereits rezensiert hatte und meine Leser somit schon wussten, welche Titel ich diesen Monat gelesen hatte. So wirken übrigens auch viele Statistikposts anderer Blogger auf mich, weswegen ich sie nur selten verfolge. Interessant sind sie für mich eigentlich nur dann, wenn darin Bücher genannt oder kurz besprochen werden, die keinen eigenen extra Beitrag erhalten.
Aber wie das jeder für sich handhabt ist mir eigentlich egal. Wer sie nicht gern liest, kann sie ja einfach ignorieren.
Nine_im_Wahn meint
Hey Jule, ich sehe das ähnlich. Ich mache den Lesemonat vor allem für mich selbst, um eine Übersicht zu schaffen. Ich möchte wirklich nicht prahlen. Gleichzeitig schaffe ich damit ja nochmal eine Übersicht, welche Bücher es in dem Monat wirklich bei mir waren, wie unterschiedlich die Herz-Bewertungen waren und was meine Top und Flop waren.
Und gerade das liebe ich auch so an den Lesemonaten von anderen Blogs! Ich durchstöbere diese Posts total gerne, gehe nochmal auf die einzelnen Rezensionen und bin vor allem an der Top und Flop interessiert. Außerdem kommt man gerade bei Lesemonaten so toll ins Gespräch.
Ich mag sie also und möchte sie echt nicht missen! Für mich ist es kein Konkurrenz-Denken. Mal schaffe ich halt mehr Bücher im Monat und mal weniger. Aber ich stresse mich echt nicht, nur weil jemand anders vielleicht mehr Zeit zum Lesen findet. Wenn man zuviele Hobbies hat, muss man sich seine Zeit halt einteilen. 😉
Nine <3
Lottasbuecher meint
Hallöchen Julia,
also ich persönlich liebe meine Monatsrückblicke, weil es für mich selber eine Möglichkeit ist zu schauen, was war toll, was war vielleicht nicht so und ich lese auch von anderen sehr gerne die Monatsrückblicke, weil ich da auch nochmal auf Rezensionen und Bücher stoße, von denen ich die Posts vielleicht verpasst habe. Ich sehe das wie du. Mein Lesemonat gehört zu meinem Blog und soll definitiv nicht zeigen "Guck mal wie geil ich habe XX Bücher gelesen" .. wobei ich mit meinen sechs pro Monat eh nicht prahlen könnte xDD
Liebst, Lotta
Tatze meint
Hey Jule 🙂
huch, da war ich gerade aber schon erschrocken, als ich deinen Beitrag las. Ich habe Monatsrückblicke noch nie als eine Art "Schwanzvergleich" gesehen. Ich sehe das also so wie du. Ich lese Monatsrückblicke auch gerne, weil man im Alltagstrubel ja auch mal einen Beitrag / eine Rezension übersieht und so alles schön aufgelistet hat.
Liebe Grüße,
Tati
Mieze Schindler meint
Bin über diesen alten Post gestolpert und möchte auch noch rasch meinen Senf dazu abgeben.
Ich bin absolut deiner Meinung – eine Übersicht, was gelesen wurde im Moment finde ich toll, sowohl bei mir und auch bei anderen. Bei anderen einfach auch um zu sehen, was ihnen so unter die Hände gekommen ist und wenn noch ein persönliches Statement dabei ist – umso besser, für mich mache ich das quasi auch als ein Lesetagebuch um zu sehen, was ich gelesen habe und wie es mir gefallen hat.
Sicherlich sticht einem manchmal extrem niedrige oder extrem hohe Zahlen gelesener Bücher ins Auge und man denkt vielleicht auch mal kurz darüber nach, messen tue ich mich daran aber nicht. Ich finde es viel wichtiger, dass Menschen überhaupt lesen.
Liebe Grüße,
Linda
SarahTesoro Booktown meint
Hey Jule,
also ich poste ja auch regelmäßig Lesemonate und komme wirklich nicht dazu viele Bücher zu verschlingen. Einige Leute schaffen ja wahnsinnig viele Bücher in einem Monat. Allein durch meine Arbeit habe ich gar nicht die Möglichkeit soviel zu lesen. Ich genieße einfach die freie Zeit die ich dafür aufbringen kann und präsentiere meine 5 Bücher mit ganz viel Liebe und mache da kein Marathon raus. Lesen soll doch Spaß machen und kein Wettbewerb sein.
Liebste Grüße,
Sarah 🙂
Mike Bähr meint
Hallo Jule,
jeder Blogger wird seine Zielgruppe finden oder schon gefunden haben. Denn dieser kleine, feste Leserkreis oder auch harte Kern, wird bestehen bleiben, auch wenn mal mehr oder weniger Bücher im Monat gelesen hat. Allein dass, sollte zufriedenstellen und den Blogger motivieren, für diesen Kreis in gleichbleibender Qualität weiter zu schreiben. Wer den Zahlen hinterher rennt, scheint ein anderes Ziel zu verfolgen. Entweder aus monetären oder persönlichen Gründen. Zu letzteren zitiere ich gern: “Persönlichkeit fängt da an, wo der Vergleich aufhört.”
Liebe Grüße aus meiner Maisonette 501,
Mike
MissFoxy meint
Lieber Mike,
da hast du vollkommen recht! Insgesamt kommt es immer mehr auf die Qualität an und so lange man diese nicht aus den Augen verliert, ist es zweitrangig, wie viele Bücher es letztendlich geworden sind. Dass man damit keine Leser verlieren sollte ist selbstverständlich und jeder, der deinen Blog gerne liest, wird auch Leser bleiben. Selbst wenn du jeden Monat mehr Bücher liest als er.
Schade finde ich tatsächlich, wenn man sich so sehr von Meinungen von Außen beeinflussen lässt und darüber hinaus dann sein eigenes Postverhalten umstellt.
Liebst,
Jule