Titel: Thalam: Hüter der Erde
Autor: Gabriele Ennemann
Verlag: Riverfield
Erscheinungsdatum: 25.09.2015
Übersetzer: –
Format: Hardcover
Seiten: 336
Preis: 19.90€ (D) Kaufen?
Reihe: keine
Nie im Leben hätte der 15-jährige Gidion gedacht, dass er einmal ein richtiger Held sein würde. Doch als er bei einem seiner heimlichen nächtlichen Ausflüge beobachtet, wie feindliche Jäger an der Küste Thalams landen, überstürzen sich die Ereignisse. Gidion erfährt, dass er zu den Avantgarde gehört: vier Auserwählte, die sich den dunklen Mächten stellen. Auf ihrer abenteuerlichen Reise in die unbekannte Unten-Welt treffen sie geheimnisvolle Wesen, die ihnen nicht immer wohlgesonnen sind. Schließlich kommt es zum entscheidenden Kampf … (Quelle: Klappentext)
Als der Riverfield Verlag mir sein Programm vorgestellt hat,
ist mir Thalam: Die Hüter der Erde direkt ins Auge gesprungen. Das Cover ist
beeindruckend und strahlt schon eine ganze besondere Atmosphäre aus und auch
der Klappentext hat mir so gut gefallen, dass ich richtig Lust auf eine Highfantasy
Geschichte bekommen habe. Thalam ist für Jugendliche ab 12. Das erkennt man
auch an dem Alter des Protagonisten, die 15 Jahre alt ist. An sich macht es mir
ja nie etwas aus Bücher zu lesen, die für eine jüngere Zielgruppe gedacht sind.
Mit Thalam hatte ich aber so meine Probleme.
ist mir Thalam: Die Hüter der Erde direkt ins Auge gesprungen. Das Cover ist
beeindruckend und strahlt schon eine ganze besondere Atmosphäre aus und auch
der Klappentext hat mir so gut gefallen, dass ich richtig Lust auf eine Highfantasy
Geschichte bekommen habe. Thalam ist für Jugendliche ab 12. Das erkennt man
auch an dem Alter des Protagonisten, die 15 Jahre alt ist. An sich macht es mir
ja nie etwas aus Bücher zu lesen, die für eine jüngere Zielgruppe gedacht sind.
Mit Thalam hatte ich aber so meine Probleme.
Generell hat mir an dem Buch der Schreibstil von Gabriele
Ennemann mit am meisten gefallen. Es wird zwar sehr viel erzählt und ich habe
die Dialoge ein wenig vermisst, dennoch merkt man der Autorin ihre Begeisterung
und auch ein Talent am Schreiben auf jeden Fall an. Das ist auf jeden Fall eine
tolle Leistung für einen Debütroman. Außerdem
war ich beeindruckt von der Geschichte. Die Vorstellung von einer Unterwelt,
der Unten-Welt, die in Gut und Böse aufgeteilt ist und deren Seiten immer im
Gleichgewicht stehen müssen und außerdem die Lebensachse, die von der bösen
Seite geklaut wird und die Avantgarde entstehen muss, ein Zusammenschluss aus
vier auserwählten Jugendlichen, die die Achse zurückbringen müssen. Leider muss
ich sagen, dass Idee und Schreibstil die einzigen Dinge sind, die mich
begeistern konnten.
Ennemann mit am meisten gefallen. Es wird zwar sehr viel erzählt und ich habe
die Dialoge ein wenig vermisst, dennoch merkt man der Autorin ihre Begeisterung
und auch ein Talent am Schreiben auf jeden Fall an. Das ist auf jeden Fall eine
tolle Leistung für einen Debütroman. Außerdem
war ich beeindruckt von der Geschichte. Die Vorstellung von einer Unterwelt,
der Unten-Welt, die in Gut und Böse aufgeteilt ist und deren Seiten immer im
Gleichgewicht stehen müssen und außerdem die Lebensachse, die von der bösen
Seite geklaut wird und die Avantgarde entstehen muss, ein Zusammenschluss aus
vier auserwählten Jugendlichen, die die Achse zurückbringen müssen. Leider muss
ich sagen, dass Idee und Schreibstil die einzigen Dinge sind, die mich
begeistern konnten.
Am meisten gestört hat mich wahrscheinlich die Umsetzung
dieser genialen Idee. Auf mich wirkte alles sehr konstruiert und irgendwie vorhersehbar,
wie eigentlich Märchen es sind. Das Problem ist dabei ganz einfach, dass Thalam
für mich kein Märchen sind, sondern ein Fantasybuch, und so alles nicht
funktioniert. Viele Dinge laufen ab, ohne dass ich erkennen kann, wieso etwas
genau so passiert. Wieso wurde vor Gidion verheimlicht, dass er Teil der
Avantgarde ist, wieso werden die Jugendlichen ohne Ausbildung ziehen gelassen,
wieso ist der Raub der Lebensachse so gravierend. Vieles passiert und folgt
nicht logischen Regeln und das habe ich beim Lesen immer wieder gemerkt und als
zunehmend störend empfunden. Außerdem war für mich im Buch viel zu wenig
Konflikt vorhanden. Die Protagonisten hatten keinerlei Probleme und das Schicksal
schien immer auf ihrer Seite zu sein. Alles ging so leicht und „das Böse“, das
von Grund auf Böse war ohne dass man wirklich ein Motiv dafür erkennen konnte,
schien sich irgendwie immer selbst KO zu schlagen. Diese beiden Punkte die
Umsetzung betreffend haben mir sichtlich die Freude am Lesen genommen und wäre
Thalam kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es sicher abgebrochen.
dieser genialen Idee. Auf mich wirkte alles sehr konstruiert und irgendwie vorhersehbar,
wie eigentlich Märchen es sind. Das Problem ist dabei ganz einfach, dass Thalam
für mich kein Märchen sind, sondern ein Fantasybuch, und so alles nicht
funktioniert. Viele Dinge laufen ab, ohne dass ich erkennen kann, wieso etwas
genau so passiert. Wieso wurde vor Gidion verheimlicht, dass er Teil der
Avantgarde ist, wieso werden die Jugendlichen ohne Ausbildung ziehen gelassen,
wieso ist der Raub der Lebensachse so gravierend. Vieles passiert und folgt
nicht logischen Regeln und das habe ich beim Lesen immer wieder gemerkt und als
zunehmend störend empfunden. Außerdem war für mich im Buch viel zu wenig
Konflikt vorhanden. Die Protagonisten hatten keinerlei Probleme und das Schicksal
schien immer auf ihrer Seite zu sein. Alles ging so leicht und „das Böse“, das
von Grund auf Böse war ohne dass man wirklich ein Motiv dafür erkennen konnte,
schien sich irgendwie immer selbst KO zu schlagen. Diese beiden Punkte die
Umsetzung betreffend haben mir sichtlich die Freude am Lesen genommen und wäre
Thalam kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es sicher abgebrochen.
Ein weiterer Aspekt, der mich gestört hat, waren die
Charaktere. Die Erzählung wechselt zwischen der guten und der bösen Seite und
beide kommen ungefähr gleich oft zu Wort. Ich komme immer sehr gut mit
Geschichten aus mehreren Perspektiven klar. Allerdings hatte ich bei Thalam ein
Problem mit der bösen Seite. Hier wurde vieles vorweggenommen, was bei einer
einseitigen Perspektive wahrscheinlich sehr viel Spannung aufgebaut hätte.
Schade. Auch die Charaktere selbst waren mir ein wenig zu blass. Besonders
Gideon der ja eigentlich der Protagonist des Buches ist, kam mir viel zu kurz.
Die anderen Charaktere konnte ich mir leider auch nur anhand weniger herausstechender
Charaktereigenschaften gut im Kopf behalten und wenn ich ehrlich bin, habe ich
alle schon wieder vergessen.
Charaktere. Die Erzählung wechselt zwischen der guten und der bösen Seite und
beide kommen ungefähr gleich oft zu Wort. Ich komme immer sehr gut mit
Geschichten aus mehreren Perspektiven klar. Allerdings hatte ich bei Thalam ein
Problem mit der bösen Seite. Hier wurde vieles vorweggenommen, was bei einer
einseitigen Perspektive wahrscheinlich sehr viel Spannung aufgebaut hätte.
Schade. Auch die Charaktere selbst waren mir ein wenig zu blass. Besonders
Gideon der ja eigentlich der Protagonist des Buches ist, kam mir viel zu kurz.
Die anderen Charaktere konnte ich mir leider auch nur anhand weniger herausstechender
Charaktereigenschaften gut im Kopf behalten und wenn ich ehrlich bin, habe ich
alle schon wieder vergessen.
Shortlist:
Genre: Fantasy, Jugendbuch
Themen: High Fantasy, Kampf zwischen Gut und Böse
Idee & Umsetzung: Idee super, Umsetzung umso schlechter
Setting: Unten-Welt, fiktiver Ort
Stimmung/Atmosphäre: nicht wirklich greifbar
Charaktere: insgesamt zu blass, stechen nicht hervor
Protagonist/in: Gidion, auch sehr unscheinbar, kommt leider sehr selten zu Wort
Schreibstil: für einen Debütroman super, hätte mir allerdings mehr Dialoge gewünscht
Ende: sehr unspektakulär, so, wie man es nach den ersten Kapiteln schon erahnen konnte
Leider hat mich Thalam sehr enttäuscht. Von der Idee hatte ich mir eigentlich sehr viel erhofft und so wurde ich von dem Buch bitter enttäuscht. Einzig der Schreibstil von Gabriele Ennemann hat mir sehr gut gefallen. Leider kann ich nur 2 von 5 Füchschen geben.
Vielen herzlichen Dank an den Riverfield Verlag für das *Rezensionsexemplar.
Piglet meint
Oh das ist echt schade, wenn ein Buch so eine tolle Idee hat und man sich darauf freut und dann springt der Funke einfach nicht über. Ich kann deinen Frust total nachvollziehen und hoffe, dass die nächsten Bücher besser werden ;)!
LG Piglet ♥