Werbung: Bei diesem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar
Essenz der Götter I | von Martina Riemer | Verlag: impress | erschienen am 06.11.2014 | Übersetzer: – | eBook | 369 Seiten | 3.99 € (D) | Weitere Informationen*
Reihe: Essenz der Götter I | Essenz der Götter II
Loreen hat nach dem Tod ihrer Eltern alles verloren. Sie wird aus ihrer vertrauten Umgebung gerissen, von ihrem Freund getrennt und in ein Waisenhaus gesteckt. Seitdem lässt das rebellische Mädchen mit den violetten Haaren niemanden mehr an sich heran. Bis sie Menschen begegnet, die so anders sind, wie sie selbst sich schon immer gefühlt hat. Zu ihnen gehört auch der geheimnisvolle und schweigsame Krieger Slash. Von ihm erfährt sie, dass sie direkt von den Göttern abstammt und eine besondere Gabe hat, welche für einen seit Jahrtausenden geführten Krieg gebraucht wird. Zuerst versucht sie, vor ihrer Bestimmung zu fliehen, doch dann erkennt Loreen, dass sie sich ihrem Schicksal stellen muss. Es könnte nur mittlerweile zu spät dafür sein… (Quelle: lovelybooks.de)
Bücher mit griechischer Mythologie stehen bei mir ganz hoch im Kurs, wie ihr vielleicht wisst. Deshalb ist es auch alles andere als verwunderlich, dass mich Essenz der Götter sofort angesprochen hat. Gleichzeitig muss es aber auch mit wirklich harter Konkurrenz kämpfen, denn die Göttlich-Trilogie steht bei mir ganz oben bei meinen Lieblingsbüchern.
Ich bin sehr gut ins Buch gekommen. Es geht sofort spannend los und man muss nicht ewig lange warten, bis man mehr erfährt. Loreen war mir von Anfang an sehr sympathisch. Bei den anderen, vor allem bei Slash, hatte ich da so meine Probleme. Aber kommen wir zurück zu Loreen, oder Lori, wie sie von allen liebevoll genannt wird. Lori habe ich ziemlich bewundert. Denn sie ist auf der einen Seite unglaublich stark, selbstbewusst und man hat immer das Gefühl, dass sie genau weiß, was sie will. Besonders schön finde ich jedoch, dass sie im Verborgenen auch eine verletzliche Seite hat und sehr emotional ist. So wird sie auf der einen Seite wirklich zum Vorbild, auf der anderen Seite wird aber auch gezeigt, dass sie nicht die große Heldin ist sonder sehr, sehr menschlich.
Der Schreibstil war sehr interessant, denn das Buch ist komplett in der Gegenwart geschrieben (ausgenommen die Rückblicke in der Vergangenheit). Ich bin kein Gegner von Präsens in Bücher, jedoch finde ich, dass man sich wirklich sehr daran gewöhnen muss und das Buch auch gut geschrieben werden muss, damit es nicht störend wird. Martina Riemer hat das für ihren Teil sehr gut geschafft, denn nachdem ich erst mal in der Geschichte war, hat mir das Präsens wirklich sehr gut gefallen. Einfach, weil es eine unglaubliche Nähe zum Geschehen vermittelt und es irgendwie… realer werden lässt.
Was mir gerade bei diesem Buch auch ganz wichtig war, war der Weltenentwurf. Der musste einfach stimmen, unbedingt. Und das war glücklicherweise auch so. Die Essenz der Götter spielt nicht nur bei uns, sondern auch auf einer ganz eigenen kleinen Insel, die uns verborgen ist. Es war wirklich zauberhaft alles zu erkunden und ich hoffe, ihr habt daran auch sehr viel Spaß.
Trotz des ganzen Lobes habe ich allerdings auch ein paar klitzekleine Kritikpunkte. Das ganze Buch kam mir eher vor wie ein großer Prolog. Es wurde viel zu lange auf das eigentliche Problem vorbereitet und viel zu lange erklärt, wie Loreen sich im Camp zurechtfindet. Es gab viel Liebe, Freundschaft etc., was, wie ihr wisst, für mich in keinem Jugendbuch fehlen darf. Es hat mir aber der eigentliche Konflikt zwischen Divinus und Titanus sehr gefehlt. Der kam einfach ein bisschen zu kurz und das Ende war Ciffhanger-mäßig ein bisschen zu sehr offen. Zwar gibt es einen zweiten Teil, der erscheint jedoch erst in einem Jahr(Herbst 2014) und so fällt es natürlich zu schwer sich noch bis dahin mit diesem Ende zufrieden zu geben.
Wow, wieso lese ich in letzter Zeit nur Bücher, bei denen es mir so unglaublich schwer fällt eine eindeutige Bewertung abzugeben. Nach langem überlegen komme ich bei Essenz der Götter auf 4,5 Füchschen. Es gab einfach ein paar Mini-kleine Kritikpunkte, die ich einfach hatte. Gerade der Cliffhanger und, dass viel zu wenig das eigentliche Divinus Titanus Problem behandelt wurde und mir das Buch so fast schon eher wie ein Prolog vorkam aber auch soooo schön war. Deshalb werde ich das Gesamtergebnis nun doch auf 5 von 5 Füchschen aufrunden.
Der Beitrag wurde durch die Bereitstellung des kostenlosen Rezensionsexemplares gesponsert.
Bildrechte: Julia Lotz (Miss Foxy Reads)
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Verena normalistlangweilig meint
Huhu! Ich hoffe, dass ich das Buch in der Leserunde bei LB gewinne! LG
Martina Bookaholic meint
Hallo und vielen lieben Dank für diese tolle Rezi! Freut mich sehr und ich glaube, du bist eine von den wenigen, die kein Problem mit Loreen hatten, und sie so gesehen hat, wie ich sie zeigen wollte! Danke dafür, bedeutet mir viel 🙂
LG Martina