“Celestine ist schön, aber sie ist nicht perfekt. Wenn sie in den Spiegel blickt, sieht sie die Brandzeichen an ihrem Körper. Sie ist bestraft worden. Denn in ihrer Welt ist kein Platz für Fehler. Die Gesellschaft, in der sie lebt, hat harte Regeln. Celestine wollte diese Regeln nie brechen. Aber was, wenn diese Regeln unmenschlich, unfair und brutal sind? Wenn sie Menschen aus der Gesellschaft schonungslos ausschließen?” (Quelle: Verlag)
Meine Meinung
überrascht, sondern auch restlos begeistern können. Mit dem zweiten Teil ihrer
ersten All Age Reihe konnte sie mich ebenso für sich einnehmen. Ich habe
Perfect ebenso geliebt, wie schon seinen Vorgänger und für mich ist dieses Buch
ein gelungener Abschluss der Dilogie.
in einer schwierigen Situation wieder. Sie ist nicht mehr nur eine Fehlerhafte
sondern wird von dem System gesucht, an dessen Spitze der Vater ihres
Exfreundes Art steht. Sie flüchtet zu ihrem Großvater, wo sie zumindest eine
Weile sicher ist. Genau an dieser Stelle steigen wir wieder in das Geschehen
ein und schnell ist klar, dass Celestine nicht lange bei ihrem Großvater in
Sicherheit ist. Das System ist ihr auf den Fersen und viele Leute bauen auf sie
und auf das, was sie bereits ins Rollen gebracht hat: die Anfänge einer
Revolution an der nicht nur Fehlerhafte beteiligt sind, sondern auch Leute, die
schon längst nicht mehr an das System der Gilde glauben. Doch Celestine selbst
sieht sich nicht als Mitglied oder gar Anführerin dieser Revolution.
und im Verlauf von Perfect hat sie sich dort noch tiefer eingenistet. Ich mag
ihre Art, die nicht immer zu hundert Prozent moralisch ist, dafür aber umso
glaubhafter und liebenswerter. Sie hat
sich bis hin zum letzten Kapitel des Buches enorm entwickelt ohne dabei an Glaubhaftigkeit
zu verlieren. Sehr schön fand ich außerdem, dass sich insgesamt überhaupt sehr
stark auf Celestine konzentriert wurde und alle anderen Charaktere, selbst
Carrick, doch sehr im Hintergrund bleiben. Das macht die Entwicklung noch
deutlicher und lässt uns außerdem mehr auf ihre Gedankengänge konzentrieren,
die, wie ich finde, eine sehr wichtige Botschaft und Weltsicht offenbaren.
überhaupt perfekt sein? Liegt seine Perfektion nicht vielleicht gerade in der
Tatsache, dass er es nicht weiß und dennoch von allen geachtet und geliebt
wird? Ich finde die Gedanken schön, die Cecelia Ahern hier, wie auch schon in
ihren „Erwachsenenromanen“ wieder aufgreift und im Gegensatz zu Flawed noch
einmal weiter vertieft. Die moralische Kluft zwischen denen laut System
Perfekten und denen, die es nicht sind nimmt noch weiter zu und zeigen uns eine
verschärfte Sicht auf diesen Missstand. Das Ende passt perfekt zu der gesamten
Dilogie und hat mich vollkommen zufrieden gestellt. Ich hoffe, dies war nicht
Cecelia Ahern letzte All Age-Geschichte, denn das kann sie ebenso gut, wie
alles, was wir bisher von ihr gelesen haben.
Nicht nur mit Perfect sondern mit der ganzen Dilogie um Celestine hat mich Cecelia Ahern überzeugen können. Der Konflikt geht in diesem zweiten Teil noch einmal enorm vertieft und die Frage nach Moral und dem Wert eines Menschen wird weiter ausgebaut und dem Leser noch deutlicher. Celestine war dabei die perfekte Protagonistin und ich liebte es, ihren Gedankengängen zu folgen. Diese Dilogie kann ich nicht nur jenen empfehlen, die gerne Dystopien lesen. Ich bin sicher, sie kann noch viele andere Leserinnen und Leser überzeugen. Mir jedenfalls werden die beiden Bücher noch lange im Gedächtnis bleiben.
Reiheninformation
Weitere Rezensenten
Bereitstellung des *Rezensionsexemplars.
Martina meint
Hallo!
Ich habe eben erst "Flawed" beendet und bin auch sehr positiv überrascht! Nun freue ich mich auf "Perfect", alleridngs muss ich nun warten bis meine Bücherei das Buch gekauft hat, denn die haben nicht bemerkt, dass es sich um einen Zweiteiler handelt…ts, ts
Liebe Grüße
Martina
http://martinasbuchwelten.blogspot.co.at/