schreiben. Denn um es vorweg zu nehmen, hat mit The Gracekeepers so gar nicht
gefallen und das, obwohl ich Kirsty Logan auf einem Bloggertreffen auf der LBM
kennenlernen durfte und sie eine so tolle Person ist. Ich glaube der
Hauptgrund, weshalb ich dieses Buch nicht gemocht habe ist, dass ich einfach
mit dem Magischer Realismus-Genre nicht klarzukommen scheine. Schon Der
Nachtzirkus habe ich damals abgebrochen und allerdings gehofft, dass es an der
Geschichte lag und nicht am Genre. The Gracekeepers hat mich hier jedoch eines
besseren belehrt.
nichts passiert und die Handlung langsam vor sich hin verläuft. Beim magischen
Realismus kommen dann noch diese ganzen phantastischen Kleinigkeiten hinzu, die
einfach nicht geklärt werden und dicke Fragezeichen beim Lesen hinterlassen.
Das ist einfach nicht mein Ding, musste ich bei der Lektüre von The
Gracekeepers feststellen und so habe ich die meiste Zeit tapfer damit
verbracht, das Buch zu lesen, während ich nebenbei versucht habe es zu mögen,
es spannend zu finden und an beidem leider kläglich gescheitert bin.
nicht jedem von euch abraten, das Buch zu kaufen. Für alle Fans des magischen
Realismus, die kein Problem mit wenig Spannung und Handlung haben und diesen
träumerischen Aspekt mögen, ist Kristy
Logans Roman wahrscheinlich genau das richtige, denn sie entführt den Leser in
eine unentdeckte Welt die durch viel Offenheit aber auch durch viele Vorurteile
gekennzeichnet ist. North und Callanish sind die beiden Protagonistinnen, die
meist auch selbst zu Wort kommen, aber neben ihnen gibt es auch unzählige
weitere Nebencharaktere, denen einzelne Kapitel gewidmet sind und die uns einen
anderen Blick auf die Story geben.
Ich kann gar nicht genau sagen, wieso ich es persönlich gar nicht leicht fand, The Gracekeepers zu lesen. Ich habe schon Bücher, die eigentlich deutlich schwerer zu lesen sein sollten ohne Probleme gelesen. The Gracekeepers hat viel “Fachvokabular” und viele Satzkonstruktionen, die mir sehr fremd erschienen. Dafür gibt es das englische Lesefüchschen der Stufe 3 von 4. Ihr solltet schon mehr Erfahrung im Lesen englischer Bücher haben, um das Buch gut zu verstehen.
sandy meint
Hey Jule,
du hast das wirklich gut geschrieben und mich sogar ein wenig zum Schmunzeln gebracht! Dieses Gefühl, wenn man versucht mit aller Macht ein Buch zu mögen aber es einfach nichts hilft, kennen wir wahrscheinlich alle.
Ich verstehe auch total was du meinst, denn obwohl mir The Gracekeepers ganz gut gefallen hat, ist das Genre an sich auch nichts für mich. Ich weiß noch dass mich der Schreibstil einfach begeistert hat, und ich habe das Buch weniger für die Spannung und mehr für die Sprache gelesen – aber als Englisch Nerd ist das auch was anderes.
Respekt, dass du es trotzdem beendet hast! Man lernt ja schließlich von jeder Story etwas, selbst wenn es nur bedeutet zu wissen, dass gewisse Dinge einfach nichts für einen sind 🙂
Allerliebste Grüße, Sandy ❤