Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance | von Estelle Laure | Verlag: Fischer KJB | erschienen am 10.03.2016 | Übersetzer: Sophie Zeitz | Hardcover | 250 Seiten | 14.99€ (D) Kaufen?
Eigentlich hat Lucille Wichtigeres zu tun, als sich ausgerechnet in den vergebenen Zwillingsbruder ihrer besten Freundin zu verlieben. Denn sie hat ein großes Geheimnis: Sie kümmert sich ganz allein um ihre kleine Schwester. Damit man sie ihr nicht wegnimmt, tut Lucille so, als wären ihre Eltern noch da. Sie geht nach der Schule arbeiten, bezahlt Rechnungen – und überlegt sich Ausreden. Von heute auf morgen muss sie erwachsen sein. In diesem Chaos bleibt keine Zeit für große Gefühle – aber wer kann sich schon wehren, wenn die wahre Liebe vor der Tür steht? Denn gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance. (Quelle: Klappentext)
Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance ist eines
dieser Bücher, die ich in der Vorschau zwar wahrnehme, das allerdings nur
flüchtig. Ich bin nicht der größte Fan von zeitgenössischer Jugendliteratur und
wenn, dann müssen die Geschichten außergewöhnlich sein und mich berühren.
Obwohl Gegen das Glück… mit seinem Cover Aufmerksamkeit erregt, erschien es mir
nicht als eines dieser Bücher. Als ich ein Exemplar des Buches jedoch
überraschend zugeschickt bekam, setzte ich mich ans Lesen, denn was sind schon
250 Seiten? Ich versuchte unvoreingenommen an das Buch zu gehen und mich voll
und ganz auf die Geschichte einzulassen.
dieser Bücher, die ich in der Vorschau zwar wahrnehme, das allerdings nur
flüchtig. Ich bin nicht der größte Fan von zeitgenössischer Jugendliteratur und
wenn, dann müssen die Geschichten außergewöhnlich sein und mich berühren.
Obwohl Gegen das Glück… mit seinem Cover Aufmerksamkeit erregt, erschien es mir
nicht als eines dieser Bücher. Als ich ein Exemplar des Buches jedoch
überraschend zugeschickt bekam, setzte ich mich ans Lesen, denn was sind schon
250 Seiten? Ich versuchte unvoreingenommen an das Buch zu gehen und mich voll
und ganz auf die Geschichte einzulassen.
Was mir sehr gut gefallen hat, war zum einen der Schreibstil
Estelle Laures, zum anderen die Personen im Buch. Nicht nur Lucille und ihre
Schwester Wren habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Auch Lucilles beste
Freundin Eden und ihr Zwillingsbruder Digby sind toll. Im Verlauf der Handlung
tauchen neben diesen vieren auch noch sehr viele andere Charaktere auf, die man
beinahe ausnahmelos ins Herz schließt. An ihnen allen haftet etwas ganz
besonderes, das sie einzigartig macht, während die auf der anderen Seite
hundertprozentig authentisch und direkt aus dem Leben gegriffen sind.
Letztendlich waren sie auch der Grund, der mich am Lesen gehalten hat und wegen
der tollen Entwicklung, die Lucille durchmacht (und mit ihr alle anderen)
musste ich das Buch fertig lesen.
Estelle Laures, zum anderen die Personen im Buch. Nicht nur Lucille und ihre
Schwester Wren habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Auch Lucilles beste
Freundin Eden und ihr Zwillingsbruder Digby sind toll. Im Verlauf der Handlung
tauchen neben diesen vieren auch noch sehr viele andere Charaktere auf, die man
beinahe ausnahmelos ins Herz schließt. An ihnen allen haftet etwas ganz
besonderes, das sie einzigartig macht, während die auf der anderen Seite
hundertprozentig authentisch und direkt aus dem Leben gegriffen sind.
Letztendlich waren sie auch der Grund, der mich am Lesen gehalten hat und wegen
der tollen Entwicklung, die Lucille durchmacht (und mit ihr alle anderen)
musste ich das Buch fertig lesen.
Der Rest hat mir allerdings nicht so gut gefallen. Sprich:
Inhalt, Idee, Umsetzung, Ende. Das, was ich schon beim durchlesen der Vorschau
vermutet habe, hat sich bewahrheitet. Gegen das Glück… schafft es nicht aus der
Masse der Jugendbücher herauszustechen. Es ist zu normal. Zu mittelmäßig. So
gemein das auch klingt. Die Geschichte ist eine dieser typischen, die mit dem
worst case arbeiten. Lucilles Dad ist in der Psychiatrie und ihre Mom hat sie
und ihre Schwester verlassen. Natürlich ohne finanzielle Absicherung und
darüber hinaus muss Lucille auch nur noch 6 Monate durchstehen, bis sie 18 ist
und das Sorgerecht für ihre kleine Schwester übernehmen darf. Soweit so gut.
Die Geschichte ist in Ordnung und mit einer kleinen Besonderheit, hätte man sie
sicher sehr interessant gestalten können. Aber dann packt die Autorin noch die
unglückliche Liebe zum Zwillingsbruder der besten Freundin hinzu (der natürlich
vergeben ist) und dann passiert in der
Geschichte noch ein Unfall, der die ganze Sache noch einmal verschlimmert. Da
fragte ich mich: Muss das sein? Ist eine Geschichte nur lesenswert, wenn sich
Skandal über Skandal auf nur eine Person entlädt? Nein. Ist sie nicht. Das
macht Gegen das Glück… nicht nur mittelmäßig sondern auch ein wenig nervig. Ich
mag keine Bücher mehr lesen, in denen Jugendliche todkrank sind und wie durch Zufall
genesen und auch keine Bücher, in denen die Protagonistin das volle Programm an
Schicksalsschlägen bekommt, die sich am Ende alle wie durch Zauberhand lösen.
Zu letzterer Kategorie hat Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance
gehört und das ist mein großer Kritikpunkt am Buch.
Inhalt, Idee, Umsetzung, Ende. Das, was ich schon beim durchlesen der Vorschau
vermutet habe, hat sich bewahrheitet. Gegen das Glück… schafft es nicht aus der
Masse der Jugendbücher herauszustechen. Es ist zu normal. Zu mittelmäßig. So
gemein das auch klingt. Die Geschichte ist eine dieser typischen, die mit dem
worst case arbeiten. Lucilles Dad ist in der Psychiatrie und ihre Mom hat sie
und ihre Schwester verlassen. Natürlich ohne finanzielle Absicherung und
darüber hinaus muss Lucille auch nur noch 6 Monate durchstehen, bis sie 18 ist
und das Sorgerecht für ihre kleine Schwester übernehmen darf. Soweit so gut.
Die Geschichte ist in Ordnung und mit einer kleinen Besonderheit, hätte man sie
sicher sehr interessant gestalten können. Aber dann packt die Autorin noch die
unglückliche Liebe zum Zwillingsbruder der besten Freundin hinzu (der natürlich
vergeben ist) und dann passiert in der
Geschichte noch ein Unfall, der die ganze Sache noch einmal verschlimmert. Da
fragte ich mich: Muss das sein? Ist eine Geschichte nur lesenswert, wenn sich
Skandal über Skandal auf nur eine Person entlädt? Nein. Ist sie nicht. Das
macht Gegen das Glück… nicht nur mittelmäßig sondern auch ein wenig nervig. Ich
mag keine Bücher mehr lesen, in denen Jugendliche todkrank sind und wie durch Zufall
genesen und auch keine Bücher, in denen die Protagonistin das volle Programm an
Schicksalsschlägen bekommt, die sich am Ende alle wie durch Zauberhand lösen.
Zu letzterer Kategorie hat Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance
gehört und das ist mein großer Kritikpunkt am Buch.
Gegen das Glück hat das Schicksal keine Chance sieht zwar bezaubernd aus und im Buch verstecken sich auch ebenso bezaubernde Charaktere, allerdings haben mir die Geschichte und das Ende von dieser gar nicht gefallen. Alles ist überzogen und für meinen Geschmack zu sehr dramatisch. Ich möchte authentische Bücher lesen, in denen die Protagonistin nicht gegen alles und jeden ankämpfen muss und sich am Ende alles wie durch Zauberhand löst. Genau solch ein Buch ist Gegen das Glück… und deshalb kann es sich nicht aus der breiten Masse an zeitgenössischen Jugendbüchern hervorheben.
Vielen herzlichen Dank an den Fischer
Verlag für das überraschende *Rezensionsexemplar.
Verlag für das überraschende *Rezensionsexemplar.
VanaVanille meint
Dein Fazit finde ich unheimlich gut, denn es spiegelt das Buch sehr passend wider. Schade irgendwie, dass gerade für diese Bücher, die schlussendlich gar nicht so besonders sind, dermaßen die Werbetrommel gerührt wird.
Rebecca S. meint
Sehr tolle Rezension! Das Fazit ist dir super gelungen!
Ich muss gestehen, dass ich das Buch noch auf meiner Wunschliste habe. Stelle hier aber für mich fest, dass es sich wohl lohnt, einige Bücher vorzuziehen. Obwohl mich das Cover echt packt und anlächelt. ;D
Liebste Grüße
Rebecca von Bookaloo
Lisa Lareyna meint
Tolle Rezi! Und dein Blog gefällt mir übrigens richtig gut. Bleibe gleich als Leserin da. 🙂
Alles Liebe,
Lisa von hashtagbeyourself.blogspot.ch
Lisa Lareyna meint
Tolle Rezi! Und dein Blog gefällt mir übrigens richtig gut. Bleibe gleich als Leserin da. 🙂
Alles Liebe,
Lisa von hashtagbeyourself.blogspot.ch