Die Verratenen | von Ursula Poznanski | Verlag: Loewe | erschienen am 08.10.2012 | Übersetzer: – | Taschenbuch | 464 Seiten | 9.99€ (D) | Weitere Informationen*
Reihe: Die Verratenen || Die Verschworenen || Die Vernichteten
Sie ist beliebt, privilegiert und talentiert. Sie ist Teil eines Systems, das sie schützt und versorgt. Und sie hat eine glänzende Zukunft vor sich – Rias Leben könnte nicht besser sein. Doch dann wendet sich das Blatt: Mit einem Mal sieht sich Ria einer ihr feindlich gesinnten Welt gegenüber und muss ums Überleben kämpfen. Es beginnt ein Versteckspiel und eine atemlose Flucht durch eine karge, verwaiste Landschaft. Verzweifelt sucht Ria nach einer Erklärung, warum ihre Existenz plötzlich in Trümmern liegt. Doch sie kann niemandem mehr vertrauen, sie ist ganz auf sich allein gestellt. (Quelle: lovelybooks)
Mit dem Reihenauftakt „Die Verratenen“ hat Ursula Poznanski eine neue Dystopie-Trilogie auf den Markt gebracht. Ich bin ja ein riesiger Dystopie-Fan und habe, nachdem ich von Erebos und Saeculum so begeistert war, zum Reihenauftakt der Autorin gegriffen. Die Dystopie unterscheidet sich nicht viel von anderen Dystopien. Es ist eine Glaskuppel-Dystopie, das heißt, ein paar Privilegierte leben ein geregeltes und auch ziemlich wohlhabendes Leben innerhalb einer Biosphäre während eine Naturkatastrophe in der Vergangenheit die Welt außerhalb unbewohnbar bzw. schwer bewohnbar gemacht hat. Außen leben auch noch Menschen, fast wie Wilde in Armut und mit schweren Lebensbedingungen. Wenn ihr schon ähnliche Bücher gelesen habt, zum Beispiel die Aria & Perry-Trilogie oder Maddie Freeman und ihr die Art mögt, dann solltet ihr unbedingt zu Die Verratenen greifen.
Die Gesellschaft in Die Verratenen ist aufgeteilt in die Sphärenbewohner und die Prims. Ria, die Protagonistin des Buches ist eigentlich Sphärenbewohnerin, wird aber zusammen mit 5 anderen ausgesetzt, da sie des Verrates beschuldigt werden. Was ich besonders schön finde ist, dass Ursula Poznanski allen Sphärenbewohnern bestimmte Eigenschaften und Dinge zugeschrieben hat, die sie besonders gut können und sie werden dann dementsprechend ausgebildet und in später in den passenden Berufen eingesetzt.
Ria kann gut zuhören, Menschen verstehen und kann ihre Absichten und Gefühle spüren. Das hat sie mir super sympathisch gemacht, da ich selbst ein Mensch bin, der immer sehr auf seine Mitmenschen achtet und grade beim Lesen war es auch super spannend zu erfahren, wie Ria das alles erkennt und wie sie darauf reagiert. Außerdem ist Ria sehr schlau. Sie ist eine überzeugte Sphärenbewohnerin, die aber andererseits in den Prims nichts Schlechtes sieht. Also die sechs ausgesetzt werden hat sie kaum Vorurteile, geht sehr offen in neue Situationen und beginnt auch nach einiger Zeit, das, für das sie ihr ganzes Leben gestanden hat zu hinterfragen. Ria ist auf jeden Fall ein sehr interessanter Charakter und es ist super leicht die Geschichte aus ihrer Sicht zu lesen.
Ich gebe Die Verratenen 3 von 5 Füchschen. Eine wirklich gut geschriebene Dystopie. Nur haben mir, nachdem die Trilogie von allen so hoch gelobt wird, einfach das Besondere und der Wow-Effekt gefehlt. Für mich war es letztendlich dann leider nur eine von vielen Dystopien, die nur mit Band 1 noch nicht aus der Menge herausstechen kann. Es gibt aber immerhin noch 2 Füchschen Luft nach oben für die anderen Bände!
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buchverliebt meint
Ich stimme dir zu mit dem was du schreibst. Ich fand es auch nicht so herausragend, wie so viele sagen, da fehlt das gewisse Etwas. 🙂 Aber ich habe Hoffnung und werde die Trilogie wohl weiter verfolgen.
Liebe Grüße
Sarah
MissFoxy meint
Ich auf jeden Fall auch. Schlecht ist sie ja nicht. Man erwartet nur eben mehr… Aber so ist für Band 2 und 3 auf jeden Fall noch Luft nach oben!