Ist das jetzt schon Liebe? | von Christina Beuther | Verlag: Aufbau Verlag | erschienen am 17.06.2016 | Übersetzer: – | Taschenbuch | 336 Seiten | 9.99€ (D) Kaufen?
Das Leben will riskiert werden! Juli hat von ihrer Mutter Ria ein altes Haus geerbt und einen Brief. In dem wirft Ria ihr vor, sich vor dem Leben zu verstecken und ihre Träume zu verraten. Juli ist erschüttert: Auch wenn ihre Mutter oft nicht für sie da war, kennt sie sie wirklich so wenig? Schließlich ist Juli doch glücklich! Oder etwa nicht? Wütend und trotzig macht sie sich gemeinsam mit Freundin Mo, ihrem stoffeligen Nachbarn und dem obdachlosen Jugendlichen Sami auf Spurensuche. Dabei entdeckt sie nicht nur verborgene Talente, sondern auch, dass ihre Mutter ihr immer viel näher war, als sie ahnte – und, dass ihr verhasster Schulfreund Jan doch gar nicht so schlimm ist, wie sie früher immer glaubte. (Quelle: Verlag)
Mit Ist das jetzt schon Liebe? Habe ich mir im Juli einen
sommerlichen Frauenroman vorgenommen, denn wir begleiten die Protagonistin Juli
durch ihren August, der voller Höhen und Tiefen steckt. Juli glaubt, im Leben
angekommen zu sein. Sie ist von einem kleinen Dorf in Deutschland nach Neu
England gezogen und verdient sich dort ihr Geld als Kinderbuch Illustratorin.
Bald wird ihr erstes Kinderbuch sogar ins Deutsche übersetzt und in Amerika hat
sie längst Anschluss gefunden. Nichts erinnert dort an das spießige kleine
Dorf, in dem Juli bei ihrer Oma aufgewachsen ist, da ihre Mutter Ria ständig
unterwegs war. Und doch wirkt Julis Leben nur auf den ersten Blick perfekt. Erst
vor kurzem hat sie ihre Verlobung aufgelöst und ist nun wieder Single und als
sie Anfang August der Anruf ihres Onkels erreicht, dass Ria gestorben ist,
kehrt Juli für einen Monat in ihr Heimatdorf Beekelsen zurück, um ihre Mutter
zu beerdigen.
sommerlichen Frauenroman vorgenommen, denn wir begleiten die Protagonistin Juli
durch ihren August, der voller Höhen und Tiefen steckt. Juli glaubt, im Leben
angekommen zu sein. Sie ist von einem kleinen Dorf in Deutschland nach Neu
England gezogen und verdient sich dort ihr Geld als Kinderbuch Illustratorin.
Bald wird ihr erstes Kinderbuch sogar ins Deutsche übersetzt und in Amerika hat
sie längst Anschluss gefunden. Nichts erinnert dort an das spießige kleine
Dorf, in dem Juli bei ihrer Oma aufgewachsen ist, da ihre Mutter Ria ständig
unterwegs war. Und doch wirkt Julis Leben nur auf den ersten Blick perfekt. Erst
vor kurzem hat sie ihre Verlobung aufgelöst und ist nun wieder Single und als
sie Anfang August der Anruf ihres Onkels erreicht, dass Ria gestorben ist,
kehrt Juli für einen Monat in ihr Heimatdorf Beekelsen zurück, um ihre Mutter
zu beerdigen.
Dort wird sie nicht nur mit ihrer Familie, alten Bekannten
und der Planung einer Beerdigung konfrontiert, sondern bekommt aus dem Nachlass
ihrer Mutter einen Brief, in dem Ria ihr vorwirft, sich selbst nicht gefunden
zu haben. Für Juli ist das natürlich Quatsch aber den Leser beschleicht schon
zu Beginn eine Ahnung, dass ihre Mutter damit Recht hat. Und so begleiten wir
Juli durch einen August, der in ihrem Leben so einiges verändern wird und so
haben wir letztendlich ein wunderschönes und erfrischendes Sommerbuch bei dem
mir aber auch – ich gebe es zu – die Tränen gekommen sind, weil gerade das Ende
so wunderbar ehrlich und berührend ist. Anders, als ich es nach dem Klappentext
gedacht hätte, spielt der Brief aber im Geschehen selbst keine allzu große
Rolle. Es gibt keine To Do-Liste, die Juli abarbeiten muss oder etwas
Ähnliches. Die Worte ihrer Mutter verfolgen sie allerdings eine ganze Weile.
Was mich dabei aber sehr gestört hat ist, dass Juli erst sehr spät, auf den
letzten Seiten, zur Erkenntnis kommt und in der Zwischenzeit blind auf ihrer
Meinung und vor allen Dingen ihren Vorurteilen beruht. Ich hätte mir
tatsächlich eine längere und weniger plötzliche Entwicklung gewünscht.
und der Planung einer Beerdigung konfrontiert, sondern bekommt aus dem Nachlass
ihrer Mutter einen Brief, in dem Ria ihr vorwirft, sich selbst nicht gefunden
zu haben. Für Juli ist das natürlich Quatsch aber den Leser beschleicht schon
zu Beginn eine Ahnung, dass ihre Mutter damit Recht hat. Und so begleiten wir
Juli durch einen August, der in ihrem Leben so einiges verändern wird und so
haben wir letztendlich ein wunderschönes und erfrischendes Sommerbuch bei dem
mir aber auch – ich gebe es zu – die Tränen gekommen sind, weil gerade das Ende
so wunderbar ehrlich und berührend ist. Anders, als ich es nach dem Klappentext
gedacht hätte, spielt der Brief aber im Geschehen selbst keine allzu große
Rolle. Es gibt keine To Do-Liste, die Juli abarbeiten muss oder etwas
Ähnliches. Die Worte ihrer Mutter verfolgen sie allerdings eine ganze Weile.
Was mich dabei aber sehr gestört hat ist, dass Juli erst sehr spät, auf den
letzten Seiten, zur Erkenntnis kommt und in der Zwischenzeit blind auf ihrer
Meinung und vor allen Dingen ihren Vorurteilen beruht. Ich hätte mir
tatsächlich eine längere und weniger plötzliche Entwicklung gewünscht.
Abgesehen davon liebe ich Ist das jetzt schon Liebe?
allerdings. Der Schreibstil ist nicht sehr anspruchsvoll und schnell zu lesen.
Man wird unterhalten und kommt trotzdem ins Grübeln denn nicht nur die Liebe
ist Thema sondern auch Familie, Freundschaft, die Frage nach dem Zuhause und
nach dem perfekten Lebensentwurf. Christina Beuther zeigt uns, dass es schwer
sein kann und man oft nicht weiß, wie es gerade weitergeht aber irgendwie auch,
dass sich alles fügt, wenn man mutig ist und neue Entscheidungen trifft, den
weniger leichten Weg geht und manchmal auch über seinen Schatten springt.
Darüber hinaus ist das Buch lustig und die Gefühle spielen eine ganz große
Rolle. Wenn ihr mich fragt also die perfekte Sommerlektüre. Ich habe die Seiten
auf jeden Fall sehr genossen. Ein kleines Highlight waren für mich besonders
die letzten Seiten. Juli kocht wahnsinnig gern. Davon bekommen wir im Roman
mehr als einmal zu lesen. Auf den letzten Seiten hat Christina Beuther einige
der Rezepte abgedruckt, die Juli im Buch über gekocht und gebacken hat und sie
klingen so gut, dass ich das eine oder andere auch einmal ausprobieren werde.
allerdings. Der Schreibstil ist nicht sehr anspruchsvoll und schnell zu lesen.
Man wird unterhalten und kommt trotzdem ins Grübeln denn nicht nur die Liebe
ist Thema sondern auch Familie, Freundschaft, die Frage nach dem Zuhause und
nach dem perfekten Lebensentwurf. Christina Beuther zeigt uns, dass es schwer
sein kann und man oft nicht weiß, wie es gerade weitergeht aber irgendwie auch,
dass sich alles fügt, wenn man mutig ist und neue Entscheidungen trifft, den
weniger leichten Weg geht und manchmal auch über seinen Schatten springt.
Darüber hinaus ist das Buch lustig und die Gefühle spielen eine ganz große
Rolle. Wenn ihr mich fragt also die perfekte Sommerlektüre. Ich habe die Seiten
auf jeden Fall sehr genossen. Ein kleines Highlight waren für mich besonders
die letzten Seiten. Juli kocht wahnsinnig gern. Davon bekommen wir im Roman
mehr als einmal zu lesen. Auf den letzten Seiten hat Christina Beuther einige
der Rezepte abgedruckt, die Juli im Buch über gekocht und gebacken hat und sie
klingen so gut, dass ich das eine oder andere auch einmal ausprobieren werde.
Ist das jetzt schon Liebe? ist eine wunderschöne Sommerlektüre, die nicht nur unterhält sondern auch einige ernste Themen ansprechen, über die es sich nachzudenken lohnt. Ich habe Juli in diesem besonderen August sehr gerne begleitet und kann euch das Buch sehr ans Herz legen. Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass die Entwicklung, die Juli durchmacht, ein bisschen früher begonnen hätte.
Sonjas Bücherinfos meint
Oh das klingt aber sehr sehr gut!
Danke für die Rezension!
Lg Sonja
Lottasbuecher meint
Guten Morgen 🙂
Deine Rezension macht mir dieses Buch, das ich vorher übrigens noch nicht auf dem Schirm hatte unglaublich schmackhaft. 😀 Ich mag solche Geschichten eigentlich recht gerne und das klingt auch so, als wäre es nicht so schwer geschrieben. Das könnte durchaus etwas für mich sein. Wenn es mir in die Hände gerät werde ich auf jeden Fall mal reinlesen. 🙂
Liebst, Lotta