Wie das Licht von einem erloschenen Stern | von Nicole Boyle Rodtnes | Verlag: Beltz & Gelberg | erschienen am 07.03.2016 | Übersetzer: Gabriele Haefs | Hardcover | 250 Seiten | 14.95€ (D) Kaufen? Verlag Amazon
Vega wird aus ihrem Teenagerleben gerissen, als sie nach einem Unfall nicht mehr sprechen kann. Die 17-Jährige kämpft wütend und frustriert mit ihrem Schicksal, das sie immer mehr zu einer sprachlosen Außenseiterin macht. Ein ergreifender Roman, emotional und packend geschrieben. Seit Vega bei einer Feier gestürzt ist, leidet sie an Aphasie. Sie kann nicht sprechen, kaum lesen und mit noch größerer Mühe schreiben. Auch die Beziehung zu ihrer besten Freundin Ida und ihrem Freund Johan gibt ihr keinen Halt, denn sie kommen mit ihrer Krankheit nicht zurecht. Vega fühlt sich innerlich wie tot und zieht sich immer mehr zurück. Bis sie Theo trifft, der ebenfalls an Aphasie leidet und beide merken, dass sich zusammen leichter ein Weg in ein neues Leben finden lässt. (Quelle: Klappentext)
Nicht nur das schöne Cover hat mich wie magisch an diesem
Buch angezogen. Auch das Thema ist so unglaublich interessant. Ich studiere
Linguistik im Nebenfach und bin so schon häufiger mit dem Thema Aphasie und Sprachstörung
in Kontakt geraten. Es ist so vielschichtig und komplex, denn jeder Fall von
Aphasie ist unterschiedlich und man kann so viel entdecken. Gleichzeitig ist es
allerdings auch sehr schwer sich solch eine Krankheit vorzustellen. Schwer
begreiflich ist die Ohnmacht sich nicht mitteilen zu können oder zu verstehen.
Deshalb habe ich mich so gefreut, Nicole Boyle Rodtnes‘ neues Buch zu lesen,
denn die Protagonistin Vega muss Tag für Tag mit diesem Problem klar kommen.
Buch angezogen. Auch das Thema ist so unglaublich interessant. Ich studiere
Linguistik im Nebenfach und bin so schon häufiger mit dem Thema Aphasie und Sprachstörung
in Kontakt geraten. Es ist so vielschichtig und komplex, denn jeder Fall von
Aphasie ist unterschiedlich und man kann so viel entdecken. Gleichzeitig ist es
allerdings auch sehr schwer sich solch eine Krankheit vorzustellen. Schwer
begreiflich ist die Ohnmacht sich nicht mitteilen zu können oder zu verstehen.
Deshalb habe ich mich so gefreut, Nicole Boyle Rodtnes‘ neues Buch zu lesen,
denn die Protagonistin Vega muss Tag für Tag mit diesem Problem klar kommen.
Erst hatte ich so meine Bedenken, denn das Buch ist mit
seinen 250 Seiten doch sehr dünn und ich fragte mich, ob das Thema auf diesen
Seiten überhaupt angemessen Platz findet. Doch das tut es! Sofort taucht man
ein in das Leben und die Gefühlswelt von Vega und kann sich schon nach wenigen
Seiten vorstellen, wie es ist, mit einer Aphasie zu leben. Nicht nur das
Alltagsleben, wie zum Beispiel der Gang zum Bäcker etc. sind beinahe unmöglich
sondern auch in familiärer und sozialer Hinsicht ändert sich vieles für Vega
und nebenher hat sie nicht nur mit der Aphasie zu tun sondern auch mit
Blackouts und der quälenden Frage, ob hinter ihrem Sturz mehr steckt, als nur
ein Unfall. Dadurch verbindet Frau Rodtnes gleich zwei Sachen: eine Menge
Spannung und einen vielschichtigen Konflikt, bei dem vieles zum Nachdenken
anregt. Das macht das Buch so fesselnd und gleichzeitig sehr lesenswert und
wertvoll.
seinen 250 Seiten doch sehr dünn und ich fragte mich, ob das Thema auf diesen
Seiten überhaupt angemessen Platz findet. Doch das tut es! Sofort taucht man
ein in das Leben und die Gefühlswelt von Vega und kann sich schon nach wenigen
Seiten vorstellen, wie es ist, mit einer Aphasie zu leben. Nicht nur das
Alltagsleben, wie zum Beispiel der Gang zum Bäcker etc. sind beinahe unmöglich
sondern auch in familiärer und sozialer Hinsicht ändert sich vieles für Vega
und nebenher hat sie nicht nur mit der Aphasie zu tun sondern auch mit
Blackouts und der quälenden Frage, ob hinter ihrem Sturz mehr steckt, als nur
ein Unfall. Dadurch verbindet Frau Rodtnes gleich zwei Sachen: eine Menge
Spannung und einen vielschichtigen Konflikt, bei dem vieles zum Nachdenken
anregt. Das macht das Buch so fesselnd und gleichzeitig sehr lesenswert und
wertvoll.
Ich möchte in dieser Rezension gar nicht viel über die
Charaktere, Schreibstil und Umsetzung reden. Denn das hat die Autorin mehr als
gut gemeistert. Man liest diese Wörter, Zeilen, Sätze, Seiten und muss sich
mehr als einmal vor Augen führen, dass es tatsächlich Menschen gibt, die mit
Aphasien zu kämpfen haben. Wenn man nicht gerade einen Bekannten in seinem
Umkreis hat, der an einem solchen Problem leidet, dann ist es unvorstellbar,
wie sich das Miteinander gestaltet. Nicole Boyle Rodtnes startet allerdings
einen Versuch, dieses Miteinander den Lesern näherzubringen. Angetrieben aus
einem eigenen Fall in ihrem Bekanntenkreis. Dies merkt man diesem Buch auch an.
Es ist sehr gut recherchiert, sehr glaubwürdig und all das verbindet sie mit
einer unglaublichen Wortgewalt. Ich wünsche mir noch mehr Bücher dieser Art,
Bücher, die uns Alltägliches hinterfragen lassen. Diese sind so selten, wie ein
vierblättriges Kleeblatt auf einer Wiese und sollten viel häufiger einen Platz
in unseren Herzen finden.
Charaktere, Schreibstil und Umsetzung reden. Denn das hat die Autorin mehr als
gut gemeistert. Man liest diese Wörter, Zeilen, Sätze, Seiten und muss sich
mehr als einmal vor Augen führen, dass es tatsächlich Menschen gibt, die mit
Aphasien zu kämpfen haben. Wenn man nicht gerade einen Bekannten in seinem
Umkreis hat, der an einem solchen Problem leidet, dann ist es unvorstellbar,
wie sich das Miteinander gestaltet. Nicole Boyle Rodtnes startet allerdings
einen Versuch, dieses Miteinander den Lesern näherzubringen. Angetrieben aus
einem eigenen Fall in ihrem Bekanntenkreis. Dies merkt man diesem Buch auch an.
Es ist sehr gut recherchiert, sehr glaubwürdig und all das verbindet sie mit
einer unglaublichen Wortgewalt. Ich wünsche mir noch mehr Bücher dieser Art,
Bücher, die uns Alltägliches hinterfragen lassen. Diese sind so selten, wie ein
vierblättriges Kleeblatt auf einer Wiese und sollten viel häufiger einen Platz
in unseren Herzen finden.
Wie das Licht von einem erloschenen
Stern überzeugt gleichzeitig durch Spannung und einen Konflikt, sowie ein vielschichtiges
und selten beleuchtetes Thema, das uns unser eigenes Leben und die
Selbstverständlichkeit, mit der wir mit Sprache umgehen, hinterfragen lässt. Auf
wenigen Seiten schafft die Autorin es, uns mit den Charakteren mitfühlen zu
lassen und schafft ein Buch, an dem sich viele Autoren ein Beispiel nehmen
können. Wortgewaltig und stark hat es mich gefangen genommen und mich das Gelesene
noch lange reflektieren lassen.
Stern überzeugt gleichzeitig durch Spannung und einen Konflikt, sowie ein vielschichtiges
und selten beleuchtetes Thema, das uns unser eigenes Leben und die
Selbstverständlichkeit, mit der wir mit Sprache umgehen, hinterfragen lässt. Auf
wenigen Seiten schafft die Autorin es, uns mit den Charakteren mitfühlen zu
lassen und schafft ein Buch, an dem sich viele Autoren ein Beispiel nehmen
können. Wortgewaltig und stark hat es mich gefangen genommen und mich das Gelesene
noch lange reflektieren lassen.
Vielen herzlichen Dank an den BloggDeinBuch
und Beltz&Gelberg für das *Rezensionsexemplar.
und Beltz&Gelberg für das *Rezensionsexemplar.
Nicole Katharina meint
Hi
Ich fand das Buch auch stark!
Hab jedoch wegen einem bestimmten Grund nur 4 Sterne gegeben.
Kanntest du vorher diese Krankheit? Ich nicht und fand gerade das Nachwort richtig toll.
Liebe Grüße
Petra's Papier und Tintenwelten meint
Huhu Julia!
Danke für die schöne Rezension! Ich habe das Buch nach deinen Worten mal mit auf meine Wunschliste gepackt! Hast mich überzeugt:-)
Liebe Grüße, Petra von Papier und Tintenwelten
Piglet meint
Oh es freut mich so sehr das dir das Buch gefallen hat. Ich hatte mich auch bei BdB gemeldet aber keine Zusage bekommen und war nun gespannt wie das Buch ankommt und ob ich es mir hole 🙂 das du nun so begeistert bist ist schon mal gut 🙂 Eine wirklich tolle Rezi!
LG Piglet <3
Nadine Herr meint
Huhu Julia,
eine tolle Rezension, mir hat die Geschichte auch so gut gefallen 🙂
Falls du mal rein schauen magst, hier meine
Rezension
Habe deine Rezension bei mir verlinkt :-*
Fühl dich gedrückt!
Nadine ♥
Lottasbuecher meint
Hallöchen Jule,
ach man ich habe eben schon Nadines Rezension zu dem Buch gelesen und bin dann über ihre auf deine Rezension gekommen, die auch so positiv ausgefallen ist und jetzt muss ich da wirklich mal die Leseprobe lesen. Ich bin ja ein ganz schlimmer Coverkäufer und ich gestehe, dass mich dieses Buch so gar nicht angesprochen hat. Leider. Ich bin schäme mich selbst ein wenig! Aber ich lasse mich ja gerne eines besseren belehren und schaue es mir mal genauer an. 😉
Liebst, Lotta